Ansturm von Asylanten oder Maßnahmen gegen Migranten an der Grenze der Vereinigten Staaten von Amerika zu Mexiko

Links San Diego (Vereinigte Staaten von Amerika), rechts Tijuana (Vereinigte Staaten von Mexiko), dazwischen eine Staatsgrenze. Quelle: Wikimedia, gemeinfrei.

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Immer mehr meist Migranten genannte Asylanten kommen in der mexikanischen Stadt Tijuana an. Dort scheinen viele nicht erfreut über den Ansturm der Ausländer. Nicht nur Dutzende protestieren, es sind Hunderte.

Die „Tagesschau“ (20.11.2018) unterrichtet darüber, dass der „US-Grenzschutz … den Grenzübergang San Ysidro für einige Stunden“ geschlossen und „Betonbarrieren und Stacheldrahtrollen“ installiert habe. „Auf der mexikanischen Seite der Grenze, in Tijuana, bildeten sich lange Warteschlangen“, heißt es unter dem Titel „Maßnahmen gegen Migranten – USA schließen zeitweise Grenze zu Mexiko“ weiter.

Auch auf Seiten der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) kommt es zu Protesten gegen Masseneinwanderung, aber machen VS-Amerikaner greifen zur Selbsthilfe und patrouillieren an der über 3.000 Kilometer langen Südgrenze der VSA. Die Trump-Regierung in Washington verstärkte den Grenzschutz und schickte Tausende Soldaten.

In „Spiegel-Online“ wird unter „US-Grenze zu Mexiko – Mit Beton und Stacheldraht gegen Migrant“ wie folgt berichtet: „‚Grenzschutzbeamte haben Hinweise erhalten, dass sich Migranten in Tijuana zusammentun, um illegal den Grenzübergang zu durchbrechen, anstatt sich ordnungsgemäß bei den Beamten vorzustellen‘, hieß es in einer Mitteilung der Behörde.“ Die Behörde ist die U.S. Customs and Border Protection.

Sebastian Schoepp schreibt in „Süddeutsche Zeitung“ (20.11.2018) unter der Überschrift „Wenig Hoffnung für Migranten an US-Grenze“: „Fast 3000 Menschen aus Zentralamerika haben im Zuge der caravana migrante, wie sie sich selber nennen, nach einem Monat Wanderung die mexikanische Grenzstadt Tijuana erreicht. Mehr als 5000 sind noch unterwegs oder hängen irgendwo auf mexikanischem Territorium fest, auf Sportplätzen, in alten Busbahnhöfen oder am Straßenrand. Und in El Salvador hat sich bereits ein neuer Zug auf den Weg gemacht; die caravana könnte ein Dauerzustand werden.“

Über die zeitweilige Grenzschließung heißt es im Liechtensteiner „Vaterland“ (20.11.2018): „Natürlich haben sie die Grenze geschlossen, damit sich die Menschen in Tijuana aufregen und ärgern und die Migranten beschuldigen, die nicht nichts dafür können“, sagte Álex Mensing von der Organisation Pueblo sin Fronteras (Volk ohne Grenzen). „Es gibt keinen Grund, die Grenze zu schliessen. Das war nur ein Machtbeweis. Es ist eine gegen die Migranten gerichtete Taktik.“

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