Allseits Abseits – Werder gewinnt in Bremen an der Weser gegen die Eintracht aus Frankfurt am Main

Ein Schiedsrichter in Schwarz auf Grün. Quelle: Pixabay, Foto: planet fox

Bremen, Deutschland (Weltexpress). Die Auswahl der SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA gewann Freitagnacht gegen die erste Elf der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Das Spiel fand ohne Zuschauer im „Miethai“-Weserstadion statt und endete nach gefühlt 100 Minuten mit 2:1 für die in Grün und Weiß gekleideten Bremer, obwohl die die Rot und Schwarz gekleideten Bankfurter mehr vom Spiel hatten.

Beim Ballbesitz kamen die Gäste aus Mainhattan auf rund 70 Prozent, die Weserianer also nur auf 30 Prozent. Doch auf diese Weise gelang den Gastgebern, die nur halb so viele Pässen spielten wie die Gäste und dabei auch noch eine deutlich schlechtere Passgenauigkeit (66 zu 86) hatten, fünf Torschüsse. Vier gingen sogar rein, wurden aber nicht gewertet. Abseits.

Das einzige Tor, ein irreguläres, erzielte André Silva (9.). Ja, das war auch Abseits. Theodor Gebre Selassie traf nach dem Pausentee zum 1:1-Ausgleich (47.), nein, er stand nicht im Abseits, obwohl das erste so und nicht anders gepfiffen wurde, dankenswerterweise griffe der Video-Schiedsrichter aus dem Kölner Keller ein, und Josh Sargent, der beinahe im Abseits gestanden hätte, erzielte die 2:1-Führung (62.).

Milot Rashica scheiterte zudem mit einem Freistoß an Kevin Trapp (26.) und setzte wenige Minuten später den Ball auf die Latte (34.). Der Frankfurter Kostic hätte allerdings ausgleichen können (75.) und Silva zur erneuten Führung treffen können (76.). Jiri Pavlenka, der das Bremer Tor hütete, war jedes Mal mit starken Paraden zur Stelle. Nebenbei bemerkt, auch die Frankfurter rannten zwei, drei Mal einträchtig ins Abseits.

Gegen den Tabellenvierten in der langweiligsten Männerfußball-Liga der Welt drei Punkte eingefahren zu haben, das kann sich im klammen Bremen sehen lassen. Werder Bremen ist und bleibt ein Fußballunternehmen mit einer Mannschaft zwischen Baum und Borke. Aktuell steht man acht Punkte vor dem Relegationsplatz, auf dem man letzte Saison landete. Die Mannschaft mit dem W auf dem Trikot ist jedoch zu gefestigt, zu erfahren und zu sturmstark, jedenfalls wenn alle Mann an Bord sind, um unterzugehen. Ausnahmen wie letzten Sonntag an der Autobahn bei Sinsheim gegen Hoffenheim, 0:4 (0:2) verlor die SVW`ler, bestätigen die Regel.

Vorheriger ArtikelDer militärisch-industrielle Komplex der VSA tanzt – Ist Bomber-Biden auf Krawall und Krieg gebürstet?
Nächster ArtikelSaskia, äh, Esken, das gelebte Eigentor der SPD