Veranstalter sagen Reisen bis Ende April ab

Sonne, Sand und See. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Schluss. Ende. Aus. Reiseveranstalter in der BRD sagen Reisen ab.

Heute teilte die DER Touristik Group GmbH mit, dass „alle gebuchten Trips im Zeitraum bis 30. April … wegen der Coronavirus-Krise“ ausfallen würden.

Die Kapitalgesellschaft mit Sitz in Köln, die zur Rewe Group AG gehört und zu der die Marken beziehungsweise Veranstalter ADAC Reisen, Dertour, ITS Reisen, Jahn Reisen und Meiers Weltreisen zählen, arbeitet wie die Konkurrenz, darunter die TUI AG, Alltours Flugreisen GmbH oder FTI Touristik GmbH, mit dem Auswärtigen Amt in Berlin zusammen und folgt deren zunächst bis Ende April datierten weltweiten Reisewarnung.

Die meisten Anbieter scheinen Ansprüche der Kunden anerzukennen und akzeptieren kostenfreie Stornierungen, bieten jedoch auch Rabatt bei Umbuchungen.

Die Gerichte entscheiden im Streitfall für den Kunden, „wenn am Bestimmungsort oder in dessen unmittelbarer Nähe unvermeidbare, außergewöhnliche Umstände auftreten, die die Durchführung der Pauschalreise oder die Beförderung von Personen an den Bestimmungsort erheblich beeinträchtigen“. Wenn es also Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes gibt, dann haben Richter bisher immer entschieden, dass dieser Tatbestand erfüllt ist.

Dass ist der Vorteil, wenn man bei einem Veranstalter einer Reise im Inland bucht. Wer auf eigene Faust ins Ausland fliegt (sogenannte Individualreise) und beispielsweise über das Weltnetz vor Ort bucht, muss mit dem dortigen Recht klar kommen, also im Falle eines Falles sein Recht im Ausland durchsetzen.

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