Kopenhagen, Dänemark (Weltexpress). Wahlen gewinnt man in Dänemark nicht gegen das eigene Volk. Deswegen haben die dänischen Sozialdemokraten unter Mette Frederiksen anders als die Sozen in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Republik Österreich), wo SPD und SPÖ längst Ausländerparteien sind, auf das eigene Volk gesetzt und nicht auf fremde Völker.
Laut dänischen Statistikbehörde gewann die Socialdemokraterne, die deutsch Sozialdemokraten genannt wird, die Wahl am Mittwoch mit 25,9 Prozent. Die Liberalen von Venestre kamen auf 23,4 Prozent. Verlierer sind die Mitglieder und Mandatsträger der Dänischen Volkspartei, die nur nach 21,1 Prozent bei der Parlamentswahl 2015 jetzt auf 8,7 Prozent absackte.
Dem „roten“ Block werden 91 Sitzen zugeordnet, dem „blauen“ Block 75.
Die Wahlbeteiligung lag mit 84,5 Prozent ähnlich hoch wie 2015 mit 85,9 Prozent.
Abschiebungen von illegal und in Massen eingewanderten Ausländern statt Integrationversuche, die zum Scheitern verurteilt sind
Frederiksen dürfte mit ihren Sozialdemokraten die Regierung von Lars Løkke Rasmussen von der Partei Venstre ablösen, da dieser auf die Abgeordneten der DV angewiesen ist und ohne sie nicht regieren kann.
Zwar scheinen in Dänemark „linke“ Parteien Hoffnungen auf ein Mitregieren zu hegen, doch Frederiksen erklärte noch am Wahlabend, beim Thema Masseneinwanderung strikt bei ihrer Linie bleiben zu wollen und auf Unterstützung aus Løkkes Lager zu setzen.
Die dänischen Sozialdemokraten konkurrieren mit der Dänischen Volkspartei, die bei der letzten Parlamentswahl sogar mehr Prozente als die Partei Venstre bekam, um die Stimmen der dänischen Lohnarbeiter.
Wenn man ehrlich ist, dann vertreten die Sozialdemokraten in Dänemark die Positionen der DV. Auf die BRD übertragen wäre es so, als würden die SPD unter dem Trio infernale das Partei- und Wahlprogramm de AfD vertreten.
Querfront in Österreich
In Österreich ist es bereits zur Querfront zwischen der SPÖ und der FPÖ gekommen, als es darum ging, die Regierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in Wien zu stürzen. Siehe dazu auch den Beitrag O Österreich, mein Österreich – Wiener Querfront aus SPÖ und FPÖ – Sebastian Kurz (ÖVP) im Wahlkampf-Modus von Horst-Udo Schneyder.