Die Stadt Heinrich des Löwen hat in den Erinnerungen der Autoren gar wenig zu bieten. Besonders anschaulich gelingt das über die Braunschweiger Eintracht, das ist ein lokaler Fußballverein, der es immerhin in den Titel des Buches schaffte. Dieser Fußballverein spielte vor Generationen mal in der 1. Liga. Seit unendlich vielen Jahren aber lässt er sich im Zwielicht der dritten Liga regelmäßig von dahergelaufenen Emporkömmlingen verprügeln.
Und das, obwohl der Club eine genial verprollte Zuschauerklientel anzieht, die gern auch mal dem Gegner die Fresse poliert. Wir wissen nicht, ob alle Vokuhilaträger Deutschlands in Braunschweig ihre Wiege hatten. Doch die Lektüre des witzigen, kleinen Büchleins lässt uns schlüüümes vermuten.
Feine Lektüre für schwüle Nächte mit vielen Nackedeis am Steinhuder Meer.
Eintracht und Zwietracht: Braunschweiger Geschichten, Axel Klingenberg (Herausgeber), Roberta Bergmann (Illustratorin), 118 Seiten, Verlag Andreas Reiffer 2011, 9,90 Euro