Nach Angaben der "New York Times" hatte die US-Armee zuvor jahrelang gegen die radikalislamischen Taliban um das Tal gekämpft, dem eine große strategische Bedeutung beigemessen wird. Dabei starben nach Angaben der Zeitung 103 US-Soldaten.
Beobachter schließen nicht aus, dass die USA den Abzug nach Vorwürfen der Ortsbehörden beschlossen haben, bei Operationen und Bombenangriffen in Kunar friedliche Bewohner getötet zu haben. Vor etwa einer Woche hatte die US-Luftwaffe Angriffe im Kreis Ghaziabad gegen die Taliban geflogen. Dabei kamen 62 Zivilisten ums Leben, darunter 29 Kinder.
Das afghanische Verteidigungsministerium äußerte unterdessen Besorgnis über den Abzug der Amerikaner aus dem Pech-Tal. Die afghanischen Truppen würden immense Probleme haben, allein für die Sicherheit in der Region zu sorgen, hieß es in Kabul.
RIA Novosti