Greuther Fürth gewinnt 4:0 (2:0) gegen das „gallische Dorf unter den deutschen Profiklubs“

Dabei ist die Ausbeute für die Ansprüche nicht ausreichend nach nur einem mageren Punkt, den die Elf am ersten Spieltag vom Main mit an die Spree nehmen konnte. Ein einstelliger Tabellenplatz soll am Ende der angelaufenen Saison herauskommen und also eine Platzierung von Eins (in der Baumkrone) bis Neun (unter der Borke).

Hängen die Früchte für diese Mannschaft zu hoch? Gegen Greuther Fürth kann dieses gallische Dorf auch mal verlieren, doch nicht dauernd? Nicht ein einziger Sieg findet sich in den Archiven des Profifußballs.

Dabei zeigten die Neuen in der Truppe von Union-Trainer Uwe Neuhaus, daß sie wollen und was sie können: Bälle bis vors Tor tragen. Will sagen: Kluges Kurzpaßspiel sahen 15.000 Zuschauer in der Alten Försterei. Das war offenbar gut geübt worden und war mitunter zum Zungeschnalzen, zu oft zum Haareraufen.

Das Runde wollte nämlich nicht ins Eckige. Das aber dürfte auch das Ziel des Mittels Kurzpaßspiel sein. Selbst vom Elfmeterpunkt konnte der "Beste Mann" das Leder nicht in die Maschen dreschen.

Fürth hingegen trat zielstrebig auf, spielte schnörkellos nach vorne, Olivier Occean traf gleich zwei Mal (26., 50.). Vor allem agierte die Elf von Trainer Michael Büskens in der Rückwärtsbewegung konsequent und verteidigte am Mann, nicht nur in seiner Nähe und das ab der 57. in Unterzahl. Schmidtgal kassierte nach wiederholten Foulspiel die relb-rote Karte. Standardsituationen wurden genutzt, ein Freistoßtreffer durch Heinrich Schmidtgal (8.) und ein Elfmetertor durch Bernd Nehrig  (80.) erzielt. Klipp und klar kann Fußball sein.

Trotz des deutlichen Ergebnisses war das "gallische Dorf" eine "hohe Hürde" für die "Kleeblätter", denn die "Eisernen" spielte nicht schlecht, immer mit und vor einer großartigen Kulisse flott nach vorn, doch ohne Effektivität, Fortune und Zaubertrank.

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