1. FFC Frankfurt II gewinnt „8. DBL Super-Cup“– Erstklassiges Starterfeld aus der Lieferregion des Westerwalder Hauptsponsors „DBL-ITEX Gaebler“

Die 1. Mannschaft des Veranstalters 1. FFC Montabaur

Bodenständig aus dem Westerwald

Nervenkitzel beim Frauenfußball und Hallenfußball auf hohem Niveau, das zeigten die Fußballerinnen beim „DBL-Super-Cup in der Sporthalle Montabaur gekämpft – Hauptsponsor war bereits zum achten Mal „DBL-ITEX Gaebler“.  Professionelle Textilpflege, hohe Qualität und eine kundenorientierte Dienstleistung – hierfür steht der Name  „DBL-ITEX Gaebler-Industrie-Textilpflege“ seit 160 Jahren ansässig im Westerwald. Von Montabaur aus beliefert das Unternehmen Rheinland-Pfalz, Saarland sowie Teile von Nordrhein-Westfalen und Hessen. Aus dem Geschäftsgebiet des Hauptsponsors kamen folglich auch die beteiligten Mannschaften. Der veranstaltende Verein 1. FFC Montabaur sprach von einer „erneuten Steigerung der Zuschauerzahlen gegenüber dem Vorjahr.  Ein echtes Novum wurde begeistert beklatscht: Josef Melchior, mit  90 Jahren der älteste Frauenfußballexperte in der Halle erwies sich der profunde Kenner der Westerwalder Fußballszene. Er hatte erst mit über 80 Jahren seine Freude am weiblichen Fußball gefunden.

Gastgeber Montabaur gegen 2. Bundesliga                           

Montabaurs Sportlicher Leiter Michael Saal erklärte: „Zeitweise waren mehr als 500 Frauenfußballfans in der Sporthalle und sorgten für tolle Stimmung. Und sie wurden mit qualitativ sehr gutem Sport belohnt.“ Kein Wunder, hatten doch die Bundesligisten MSV Duisburg, TSG 1899 Hoffenheim, Bayer Leverkusen und 1. FFC Frankfurt ihre Zweitvertretungen an den Start geschickt, die ebenso wie der SC 13 Bad Neuenahr und der 1. FFC Niederkirchen in der 2. Bundesliga ihre sportliche Heimat haben. Ergänzt wurde dieses Feld mit den Regionalliga-Spitzenteams Eintracht Frankfurt, Eintracht Wetzlar, dem FSV Jägersburg und dem 1. FFC Montabaur als Gastgeber. Die zweite Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim  schrammte knapp am Turniersieg vorbei. "Die clevere Mannschaft hat das Spiel für sich entschieden", gab TSG-Trainer Siegfried Becker nach dem Finale zu.

Glückliche Hessinnen gewannen knapp

In diesem Fall war das nicht sein Team, sondern die Bundesligareserve des 1. FFC Frankfurt. Ein einziges Goldenes Tor entschied das Endspiel, es fiel auf Seiten der glücklichen Hessinnen. Bis dahin hatten die 1899er  eine souveräne Gruppenphase absolviert und auch das Halbfinale knapp, aber verdient gewonnen. In der Gruppe B startete die TSG mit einem 3:1-Sieg über den späteren Finalgegner Frankfurt ins Turnier. Tabea Waßmuth, Janina Meißner und die Ex-Frankfurterin Anne Rheinheimer erzielten die Tore für Blau-Weißen. Es folgte ein deutlicher 4:0-Erfolg über den FSV Jägersburg im zweiten Gruppenspiel, bei dem wiederum Tabea Waßmuth  und Janina Meißner sowie außerdem Madita Giehl und Kerstin Bogenschütz trafen. Gegen die zweite Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen tat sich 1899 etwas schwerer, gewann aber mit 2:1 durch Tore von Sabine Stoller und Janina Meißner.

Späterer Sieger mit Auftaktniederlage

Einen deutlichen Sieg gab es für die 1899er Frauen im vierten Gruppenspiel gegen Eintracht Wetzlar. Nach Treffern von Tabea Waßmuth, Ricarda Schaber und einem Doppelpack von Anne Rheinheimer setzte sich der Tabellenführer der Regionalliga Süd mit 4:0 durch. So waren  im Halbfinale die Zweitligisten unter sich. Dabei hatte der 1. FFC Niederkirchen im ersten Halbfinale gegen den 1. FFC Frankfurt mit 1:3 das Nachsehen. Im zweiten Halbfinale wartete der SC13 Bad Neuenahr auf die TSG 1899 Hoffenheim. Die Partie sah nach einer klaren Angelegenheit für die TSG aus. Hoffenheim führte mit 3:0, nachdem Meißner, Giehl und Martina Tufekovic vor dem Tor erfolgreich waren. Bad Neuenahr kam aber zurück, glich zum 3:3 aus und machte die Partie nochmal spannend. Erst der Treffer von Stoller zum 4:3 besiegelte den Einzug ins Endspiel. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt und der Platz unter den besten vier Mannschaften des Turniers ist sicher verdient", fasste SC 13 Trainerin Lena Forscht den Turnierverlauf zusammen.

Toller Jahresauftakt

Im Endspiel, in dem die TSG dann dem FFC Frankfurt mit 0:1 geschlagen geben musste, zeigten beide Mannschaften hervorragenden Fußball. Nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen Hoffenheim II, die mit einigen Spielerinnen aus dem Bundesliga-Kader in den Westerwald gereist war, räumte der 1. FFC Frankfurt schlussendlich sämtliche Hürden aus dem Weg. Diesmal behielt das Team von Trainer Sascha Glass die Oberhand. Entsprechend positiv fiel das Fazit des Coachs aus: „Wir hatten zuvor erst zwei Mal kurz in der Halle trainiert, so dass man im Vorfeld nicht unbedingt davon ausgehen konnten, dass wir dieses stark besetzte Turnier gewinnen würden. Umso glücklicher bin ich, dass meine Spielerinnen sich in solch guter Form präsentiert haben. Nach der Auftaktniederlage waren wir disziplinierter, haben tolle Kombinationen gezeigt und viele Tore erzielt. Das hat richtig Spaß gemacht und war ein toller Auftakt ins neue Jahr.“

Die TSG II bis dahin ungeschlagen

Der 1. FFC Frankfurt setzte sich nach einem Treffer von Melanie Hauser mit 1:0 gegen die bis dahin ungeschlagenen 1899er Frauen durch Aber wo es Gewinner gibt, da gibt es natürlich auch Verlierer wie zum Beispiel der 1. FFC Montabaur. Dessen Sportlicher Leiter Michael Saal konnte trotzdem am Ende zufrieden sein: „Wir haben einmal mehr die Gastgeberrolle perfekt gespielt und sind in der Vorrunde ausgeschieden. Allerdings hat die Mannschaft gute Leistungen gezeigt bei einem 0:0 gegen Neuenahr, einem 3:0 gegen den MSV Duisburg II und einer knappen 0:1-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt.“

Schon Nummer 5 bei den Hallenturnieren

„Ein Sieg gegen Niederkirchen, und wir hätten das Halbfinale erreicht. Aber da war der Druck offensichtlich zu groß, und es setzte ein deutliches 1:4. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir auf dem Feld die Gastgeberrolle endlich einmal ablegen.“ Ein gewisser Stolz schwang mit, als Michael Saal erwähnte, dass das Frauenturnier in Montabaur damit unter den fünf bestbesetzten Veranstaltungen dieser Art in ganz Deutschland angesiedelt ist. Das machte mit Wilfried Thönnissen, dem Trainer des in der Vorrunde ausgeschiedenen MSV Duisburg II, dann auch ein Verlierer dieses Turniers deutlich: „Glückwunsch an den Veranstalter, dem es immer wieder gelingt, ein Klasse-Starterfeld zusammenzustellen. Das ist nicht einfach, aber es gelingt hier immer wieder, eine tolle, qualitativ hochstehende Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Hier wird erstklassiger Frauenfußball geboten ohne jede Einschränkung.“

Mittlerweile eine feste Größe

Tag zuvor beim „15. Mons-Tabor-Cup“ hatte die Reserve des 1. FFC Montabaur ihrer ersten Mannschaft nicht nur gezeigt, wie man die Vorrunde übersteht, sondern auch, wie man ein Turnier gewinnt. Im Finale schlug das Montabaurer Team von Kalle Müller den letztjährigen Gewinner Fortuna Freudenberg mit 2:0. Nach der Auftaktniederlage gegen die SG Altendiez  II steigerte sich das Team von Spiel zu Spiel. Alle verbleibenden Gruppenspiele wurden gewonnen und im Halbfinale Ligarivale SG Altendiez I  mit 3:1 ausgeschaltet. Im zweiten Halbfinale setzte sich Freudenberg gegen Fortuna Köln durch, die sich ihrerseits im kleinen Finale den dritten Platz gegen Altendiez sicherten. Einig waren sich alle an den beiden Tagen in Montabaur: Frauenfußball im Westerwald – das ist mittlerweile eine feste Größe. In Altendiez im Westerwald ist der Wohnort des ehemaligen DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger, der als  großer ideeller Förderer des Internationalen Frauenfußball gilt.

Die Mannschaften beim 8. DBL-Super-Cup

Gruppe A:
1. FFC Montabaur, SC Bad Neuenahr, MSV Duisburg II, 1. FFC Niederkirchen, Eintracht Frankfurt.

Gruppe B:
Eintracht Wetzlar, Bayer Leverkusen II, 1. FFC Frankfurt II, TSG Hoffenheim II, FSV Jägersburg.

Halbfinale
1. FFC Frankfurt II – 1. FFC Niederkirchen 3:1
TSG 1899 Hoffenheim II –  SC 13 Bad Neuenahr 4:3

Finale
1. FFC Frankfurt II – TSG 1899 Hoffenheim II 1:0

Die Westerwälder

Zufriedener Gesichter gab es auch beim Hauptsponsor, einem mittelständisches Familienunternehmen für Mietberufskleidung, Mietfußmatten und Mietwäsche. Als verantwortungsbewusste Mittelständler und regionaler Arbeitgeber engagieren sich die Geschäftsführer Eva Reiter und Rainer Raabe besonders beim Sponsoring kleiner und großer Sportvereine, bei Kinderhilfeprojekten und karitativen Einrichtungen. Die DBL-ITEX Gaebler-Industrie-Textilpflege GmbH & Co. KG wurde schon im Jahre 1849 gegründet. Nah am Kunden sein – so lautet  das Unternehmensziel. Von Montabaur aus beliefern die Westerwälder Rheinland-Pfalz, das Saarland sowie Teile von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Nordbaden.

Vorheriger ArtikelMississippi und der Blues in Deep South USA
Nächster ArtikelRalf Kellermann erringt beim FIFA Ballon d’Or den überragenden zweiten Platz hinter Titelverteidigerin Silvia Neid als „World Coach of the Year for Women ´s Football“