Die „NRhZ“ – Serie: Ken Jebsen erhält den fünften „Kölner Karlspreis für engagierte Literatur und Publizistik“ (Teil 1/3)

NRhZ-Online
Blick in die "NRhZ-Online" am 15. Dezember 2017. ©2017, Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Donnerstag, den 14. Dezember 2017, sollte an Ken Jebsen im Berliner Kino Babylon der „Kölner Karlspreis für engagierte Literatur und Publizistik“ der „NRhZ“ verliehen werden. Aus einer Posse aus der Provinz mit Preisvergabe in Berlin wurde ein Politikum. Der Preisträger ist bekannt. Wer aber ist der Preisgeber? Wer oder was ist die „NRhZ“?

An der „NRhZ“ ist alles anmaßend

„In ihrer unabhängigen, engagierten und kritischen Berichterstattung orientiert sich die NRhZ an der traditionsreichen Neuen Rheinischen Zeitung, die am 1. Juni 1848 in Köln gegründet wurde und sich der Aufklärung verpflichtet hatte“, erklärt die Redaktion der „NRhZ“ auf ihrer Heimatseite im Weltnetz. Aha, eine Zeitung. Und die Redaktion? Sie besteht aus Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann. Richtig gelesen. Die Redaktion besteht aus einem Mann und einer Frau, die im Impressum erklären, zugleich die Herausgeber zu sein, während Frau Fikentscher zusätzlich als „Verantwortliche Redakteurin“ Erwähnung findet.

Nebenbei bemerkt: Als Inhaberin der De-Domain wird bei der DENIC eG aktuell die Galerie Arbeiterfotografie, die ihre Adresse bei Frau Fikentscher haben soll wie die Redaktion und Herausgeber, genannt. Diese Frau scheint die Hosen anzuhaben.

Doch wir bleiben bei den zwei Personen mit Sitz in Köln-Nippes, die 15 Ressorts von „News“ bis „Literatur“ verantworten. Alle Achtung. Muss man seinen Hut ziehen? Mitnichten. Die letzte „News“ datiert vom 8. Dezember 2017. Sie ist eine Woche alt und übertitelt mit „Aktuelle Meldungen, die Sie in den übl(ich)en Medien eher nicht finden“. Das glaubt man gerne, denn die „übl(ich)en“ (sic!) Medien, die Nachrichten bringen, sind mindestens tagesaktuell. Und dass in der NRhZ darauf hingewiesen wird, dass die nächste Ausgabe am 20. Dezember 2017 erscheinen werde – Zitat: „Immer wieder mittwochs (Nächste Ausgabe: 20.12.2017)“ -, das scheint kein schlechter Scherz zu sein. Die Inhalte der allgemeinen Themen sind offensichtlich weder aufs Rheinland zentriert noch im Besonderen für die Bewohner des Rheinlands produziert.

Mit anderen Worten: Diese „NRhZ“ ist weder neu, noch rheinisch und überhaupt keine gute Zeitung. Im Gegenteil: diese „NRhZ“ ist eine schlechte Zeitung. Sie ist so schlecht, dass dafür ein Beispiel zu geben zu viel der Ehre wäre. Diese „NRhZ“ ist voll mit Zweitverwertungen und Beiträgen von Autoren, die aufwärmen und abschreiben – Pressemitteilungen Dritter zum Beispiel und das ohne Quellen zu nennen. Bei der „NRhZ“ scheinen sich viele mit fremden Federn zu schmücken. Kurzum: Die „NRhZ“ von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann ist eine Schande.

Mein Karl Marx, der 1848 „Das Organ der Demokratie“ ins Leben rief, würde sich im Grabe umdrehen.

Zwei Schund-Schmieren aus Nippes luden an den Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin zu einer Kundgebung und Preisverleihung

Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, diese zwei Schund-Schmieren aus der Onlinekäserei in Nippes, luden zu 16 Uhr am gestrigen Donnerstag, den 14. November 2017, zu einer Demonstration auf den Berliner Rosa-Luxemburg-Platz und anschließend ab 18 Uhr ins Kino Babylon zu einer Preisverleihung. Ken Jebsen sollte den fünften „Kölner Karlspreis für engagierte Literatur und Publizistik“ bekommen.

Um es vorweg zu nehmen: Ken Jebsen kam nicht, weder zur Demo, die im leichten Regen begann und im strömenden Regen endete, noch zur Preisverleihung. Fikentscher erklärte dessen Fehlen mit einem Hörsturz. Kann Ken Jebsen wie aus dem Nichts schlecht oder nichts mehr hören?

Der Kölner Karlspreis ist hier und heute der Preis von Fikentscher und Neumann und niemandem sonst. Von den beiden Gernegroß-Redakteuren und Möchtegern-Journalisten heißt niemand mit zweitem Vornamen Karl. Gemeint sei wirklich Karl Marx, erklärte Fikentscher am 14.12.2017 gegenüber WELTEXPRESS.

Vier mal wurde dieser „Kölner Karlspreis“ – der aus Nippes und der sich auf Karl Marx bezieht – bereits vergeben und zwar an Werner Rügemer (2008), Wolfgang Bittner (2010), Rolf Gössner (2012) und Evelyn Hecht-Galinski (2014).

Diese Vergaben erfolgten noch in der Zeit unter Peter Kleinert, der seinem journalistischen Handwerk in den 1970er Jahren als Redakteur beim Kölner Stadt-Anzeiger nachging, der 1998 die Kölner Woche „initiierte“ und 2005 die „NRhZ-Online“. Als Kleinert Anfang Februar 2016 verstarb übernahmen Fikentscher und Neuman die „NRhZ“.

Der fünfte „Kölner Karlspreis“ sollte an Ken Jebsen gehen. Das Vorhaben geriet in gewisser Weise zu einem Polit-Klamauk. Mehr dazu in Teil 2/3 „Die Kundgebung“ und Teil 3/3 „Die Preisverleihung“ der Serie „Ken Jebsen erhält den fünften ‚Kölner Karlspreis für engagierte Literatur und Publizistik'“.

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