Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Das macht einen ein bißchen wahnsinnig“, sagt Helge Schneider, der auf einer Bühne steht. Davor stehen Strandkörbe, jede Menge Strandkörbe. In ihnen sitzt das Publikum. „Die Leute, die immer mit den Tüten hin- und hergehen. Ich sag‘ mal, noch fünf Minuten und ich hör‘ auf.“
Einige scheinen das witzig zu finden. Sie lachen. Schneider: „Jetzt habe ich langsam kein Bock mehr.“
„Dann zieh’n wir mal unser Programm ab.“ Schweigen. Schneider redet mit seiner Band.
Dann geht Helge Schneider noch einmal ans Mikrofon, das mitten auf der Bühne steht. „Ich muß sagen, das geht mir ziemlich auf den Sack. Ich hab‘ keine Lust mehr. Ich breche die Strandkorb-Konzerte an dieser Stelle ab. Es tut mir sehr leid. Vielleicht könnt Ihr Euer Geld wiederkriegen. Es macht wirklich keinen Spaß, man kriegt keinerlei Kontakt zum Publikum. Hier laufen auch andauernd Leute rum. Es tut mir wirklich leid.
Bitte habt Verständnis dafür. Ich als Künstler kann unter diesen Umständen überhaupt nichts mehr machen. Wir haben alles gegeben bis jetzt. Es kommt nichts. Da könnt Ihr auch nichts für. Das System ist einfach fadenscheinig und dumm. Ich hör‘ jetzt auf an dieser Stelle. Dankeschön!“
Im Publikum scheint das nicht jedem zu gefallen. Schneider schert sich nicht darum. Er hört auf.