Jenas erste halbe Stunde sah wie auch in den letzten Spielen eigentlich ganz gut aus. Aber dann nahmen die Jungspunde aus Schwaben Witterung auf. Sie wussten nicht nur, sich passabel auf den Referee einzustellen. Sie zeigten sich wendig und schnell. Wollten dem guten Saisonstart als beste zweite Mannschaft der deutschen Ligen noch einen drauf setzen. Dagegen stemmten sich die reiferen Jenaer Herren mit all ihrer Erfahrung und Körperlichkeit. Aber die Angst spielte mit. Die Angst, es doch wieder zu vergeigen. Da fehlte der Mut zum Abschluss, da wurde direkt vorm Tor lieber noch mal quer gespielt.
Å imak gelang in der 31. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß die Fhrung, die die Stuttgarter kurz vor der Pause durch eine luftige Jenaer Abwehr hindurch egalisieren konnte.
Das bittere Ende folgte vor den Augen der 4213 Zuschauer in Halbzeit zwei. Keeper Berbig rutscht mit Seife an den Handschuhen der sicher geglaubte Ball durch und der beispringende Zickler mit samt dem Leder nur noch gemeinsam in die Maschen.
Danach ging nicht mehr viel. Der VfB Stuttgart II hält fest an der guten Serie. Und der FC Carl-Zeiss Jena hat sich im Tabellenkeller nun richtig in den Dreck gefahren. Da webert es möglicherweise nicht mehr lange.