Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Es ist schlimm. Es wird schlimmer. Mario Draghi und die Bankster der Europäischen Zentralbank (EZB) deuten an, dass die Zeit negativer Zinsen nicht nur weiter anhalten werde, sondern verschärft. Das bedeutet für deutsche Sparer noch härtere Zeiten.
Der 71-jährige Italiener nennt immer wieder die zu geringe Inflation im Euroraum und die zu schwache Wirtschaft als Grund für seine Entscheidungen. In Wahrheit war und ist es die Selbstbedienungsmentalität der Bourgeoisie in den PIIGS-Staaten. Damit sind Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien gemeint, die vor ein paar Jahren eine hohe Staatsverschuldung hatten und haben. Manche sprechen vom BIG SIP, weil sie das hochverschuldete Belgien berücksichtigen. Doch das F für Frankreich darf nicht fehlen. Die genannten Staaten und alle anderen waren und sind die des Kapitals. Verschuldungen gehen oft Hand in Hand.
Schon jetzt müssen Männer und Frauen mit Geld auf der Bank der BRD Strafzinsen zahlen. Wer ein Vermögen in Geld von 500.000 Euro und mehr hat, der wird zur Kasse gebeten. Künftig wird es jeden Euro treffen und also alle. Nicht mehr die Bourgeoisie der BRD, auch das gemeine Volk wird direkt gemolken.
Vor allem bei den Volks- und Raiffeisenbanken sowie den Sparkassen werden die Melkmaschinen angeschmissen. Schon jetzt kosten die Guthaben ihrer Kunden den Geldverwahrer mehr, als sie damit verdienen. Sie machen mit dem Geldvermögen schon jetzt Verluste statt Gewinne.
Werden sich Millionen deutscher Kleinsparer wehren? Das ist hier und heute die große Frage. Werden die schon jetzt Belogenen und Betrogenen fordern, den Euro zu verlassen und zur D-Mark zurückzukehren? Werden die Geschröpften die AfD wählen? Dass die Chancen jeder Partei, die eine deutsche Identität erkennt und benennt, steigen werden und vor allem dann, wenn ihre Mitglieder und Führer behaupten, die Deutschen schützen und ihren Wohlstand verteidigen zu wollen – von einem Mehren wagt der kleine Mann schon lange nicht mehr zu träumen -, das dürfte allen Beteiligten klar sein.
Sicher ist, dass auch die Wut wachsen wird. Hier und dort wird sie in Hass umschlagen.
Wenn der Italiener Draghi von der Französin Christine Lagarde an der Spitze der EZB abgelöst wird, dann wird sich die Lage nicht bessern. Die Deutschen, die das noch sind und sein wollen, könnten vom Regen in die Traufe kommen. Oder wie es Martin Sonneborn in Straßburg fragte: „Lagarde, eine Jurist, die wegen Veruntreuung von 400 Millionen Euro öffentlicher Gelder schuldig gesprochen wurde und noch nie eine nationale Notenbank geführt hat, soll die EZB leiten?“
Wie lange wird Lagarde das Wolkenkuckucksheim von Welt- statt Leitwährungen beziehungsweise einer angeblich gemeinsamen und gleichen Währung verschiedener Völker und Volkswirtschaften in Europa, die ihrer Souveränität beraubt aus dem Ruder laufen, noch weiter aufrecht erhalten können?