Mörderbande? – Willkürliche Erschießungen und außergerichtlichen Hinrichtungen sind im Kongo an der Tagesordnung

Die Flagge des Kongo. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Österreichische Rundfunk (ORF) teilt heute (26.7.2019) unter „DR Kongo: 700 Tote bei außergerichtlichen Hinrichtungen“ mit, dass im Kongo, der Staat gilt gemeinhin als Demokratischen Republik (DR), „laut einem UNO-Bericht in der ersten Jahreshälfte fast 700 Menschen bei außergerichtlichen Hinrichtungen getötet worden“ seien. Auch in der „Zeit“ (25.7.2019) wird unter der Überschrift „UNO: Fast 700 Menschen im Kongo bei außergerichtlichen Hinrichtungen getötet“ mitgeteilt, dass zwischen Januar und Juni seien mindestens 245 Menschen außergerichtlich von Sicherheitsbeamten erschossen worden, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des UN-Menschenrechtsbüros. Bewaffnete Kämpfer in dem afrikanischen Krisenstaat hätten mindestens 418 Menschen hingerichtet.“

Der ORF zitiert Abdul Aziz Thioye, Direktor des UNO-Menschenrechtsbüros in der DR Kong, der gesagt haben soll, dass „insgesamt … die Zahl der dokumentierten Menschenrechtsverstöße in der ersten Jahreshälfte 2019 jedoch leicht rückläufig gewesen“ sei.

Im „Deutschlandfunk“ (26.7.2019) heißt es unter „UNO beklagt hohe Zahl an außergerichtlichen Hinrichtungen“, dass „das UNO-Menschenrechtsbüro mitteilte“, dass „zwischen Januar und Juni mindestens 245 Menschen von Sicherheitsbeamten erschossen“ wurden und „bewaffnete Kämpfer … mindestens 418 Menschen hingerichtet“ hätten.

Darüber hinaus wird im „Deutschlandfunk“ darauf hingewiesen, dass laut Armed Conflict Location & Event Data Project (ACLED) „die Zahl der organisierten politischen Gewalttaten in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“ gestiegen sei. „So habe man seit der Amtseinführung des neuen Präsidenten Tshisekedi Ende Januar rund 790 solcher Vorfälle gezählt, 2018 seien es in diesem Zeitraum rund 630 gewesen.“

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