Winter und Wirre in Washington – VSA drohen Iran neue Sanktionen an – Kritik kommt auch aus Israel

Der Congress in Washington, USA.
Der Kongress in Washington D.C., VSA. Quelle: Pixabay

Washington, VSA; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Staatsterrorismus der VSA ist zwar üblich, aber elendig. Wenn Trump als Präsident und Oberbefehlshaber des Imperiums als Argument für seinen letzten Auftragsmord, gemeint ist der tödliche Angriff auf Qassem Soleimani und seine Begleiter in Bagdad, noch den Staat Israel von der Souffleusen-Maschine abliest, dann schütteln Aufgeklärte in und um Jerusalem nicht nur den Kopf.

Längst wird in Israel der von GIs ausgeführte Mord auf Trumps Befehl als Fehler betrachtet. Wenn die Führung des Staates Israel die Ausschaltung des Generals gewollt hätte, dann hätten die Sicherheitsdienste dies längst erledigt. So und nicht anders lautet die Botschaft von Leuten mit Erfahrungen und Erkenntnissen im geopolitischen, militärischen und geheimdienstlichen Geschäft.

„Trump ist unberechenbar“

Im „Spiegel“ (10.1.2020) wird unter der Überschrift „Nach Soleimani-Tötung – Israels Ex-Premier Barak äußert Zweifel an Trumps Iranpolitik“ darauf hingewiesen, dass Ehud Barak, der von 1999 bis 2001 Ministerpräsident des Staates Israel war, aus der Arbeitspartei Awoda kommt, die sich aus der Mapei entwickelte, und Generalstabschef der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte war, erklärte, dass Soleimani „seit Generationen auf dem Radar“ war. „Trotzdem hat Israel vor der Tötung des Kommandeurs der Quds-Brigade zurückgeschreckt – aus Sorge vor einem unkontrollierbaren Krieg mit Iran.“ Barak stellt klar: „Trump ist unberechenbar.“

„Die Iraner handeln wenigstens rational“

Aharon Zeevi-Farkash, nicht nur Aman-Mann, sondern Ex-Chef des israelischen Nachrichtendienstes der Israelischen Streitkräfte, soll gegenüber „Spiegel“ gesagt haben: „Die Iraner handeln wenigstens rational. Von Trump kann ich das nicht sagen. Er ist die Unbekannte in dieser Gleichung.“

Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit sind das A und O auch im Staatsgeschäft. Das gilt gleichermaßen für den Gegner und erst recht für den Feind.

Israel, dass einen ewigen Krieg führt oder auch nicht erklärte Nicht-Kriege, ist auf jeden Krieg vorbereitet, um den Frieden zu wahren. Die Kenner und Kritiker des Geschäfts auf Leben und d Tod wissen, dass der ungerechteste Frieden immer noch besser als der gerechteste Krieg ist, doch wenn Frieden und Verträge zur Schande werden wie der von Versailles 1919, dann führt das zu nichts Gutem, sondern zum Krieg. Das gilt auch für den Iran.

Den Prompter-Plappermäulern vom Potomac Paroli bieten!

Frieden schlossen Israelis mit Feinden. Mit dem Iran gab es immerhin ein Arrangement, das von Wirren in Washington immer weiter torpediert wird. Was Politniks am Potomac treiben, das ist Wahnsinn. Am Winter werden die Wirrungen nicht liegen. Das Niveau der Eliten in und um die beiden Staatsparteien ist ein Elend, von dem sich auch die Deutschen und Franzosen endlich befreien müssen.

Den neuesten von Mike Pompeo als VS-Außenminister und Steven Mnuchin als VS-Finanzminister am Freitag in Washington dem Iran angedrohten Sanktionen muss von der Politik in Paris, Berlin, Moskau und Peking Paroli geboten werden.

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