Wird Leverkusen vor den Eisernen weich? – Union-Trainer Urs Fischer gibt Auskunft

Der Chef bei den Eisernen: Trainer Urs Fischer. © Foto: Hans-Peter Becker

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Union Berlin muss gleich im ersten Spiel des neuen Jahres in das Reagenzglas der Werkself aus Leverkusen gucken und erkunden, was sich dort nach der Pause zusammen braut. Union-Trainer Urs Fischer will den Gegner nicht stark reden, da ohnehin alle wissen, welche Qualität Bayer auf den Rasen zaubert.

„Wir müssen versuchen, das Spiel offen zu halten. Wir müssen mit letzter Konsequenz sprinten, um den Ball zu erobern und um Tore zu schießen“, verrät uns Fischer, was er seinen Profis mit auf den Weg an den Rhein gibt. Natürlich bereitete es dem Trainer zusätzliches Grübeln, wenn mit Taiwo Awonjyi und Sheraldon Becker gleich die schnellsten Stürmer ausfallen. Wobei im Falle von Awonjyi zwei Seelen in Fischers Brust wohnen. „Zum einen macht es stolz, wenn sich ein Spieler so entwickelt hat, dass er in die Nationalmannschaft, in diesem Falle von Nigeria, für den Afrika-Cup berufen wird. Andererseits fehlt er uns als Torjäger.“ Becker wiederum sitzt mit Covid-19 in Quarantäne. Fischer: „Jammer hilft nicht, wir werden versuchen, das Beste aus der Situation machen.“

Vor allem Max Kruse soll es richten. Wer neben ihm in der Sturmspitze kämpfen soll, ist noch ungewiss. In erster Linie wirft der Union-Coach einen Blick auf Kevin Behrens. Doch der könnte statt nach Leverkusen in die Entbindung-Station gerufen werden, wo Kevins Frau das zweite Kind erwartet.

Ganz gern würde Fischer den einstigen Unioner Robert Andrich mit dessen rustikaler Spielweise in seiner Mannschaft sehen. Robert steckt jetzt aber im Trikot der Leverkusener. Ärger empfindet Fischer wegen des plötzlichen Abgangs des Mittelfeldmannes aus Köpenick nicht. „Da sehe ich die Situation mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Weinend weil uns Robert fehlt und lachend, weil ihm als Fußballer der nächste Schritt in seiner Entwicklung gelungen ist. Das zeugt schließlich auch von guter Arbeit bei uns“, mein Fischer.

Wie in der ersten Halbserie mit Platz acht wollen die Wuhlheider auch weiter gut in der Bundesliga bestehen. „Wir müssen schon noch Punkte holen, um einen sicher Rang in der Bundesliga zu behalten“, macht sich Fischer nichts vor und meint dann: „Wir haben einen guten Kader und darauf vertraue ich.“

Vorheriger ArtikelEine Reise mit MS Santa Rosa – Logbuch: Kurs Südamerika 2012
Nächster ArtikelUnentschieden am Autobahnkreuz oder Demnächst gerne zweistellig!