Will der Neger in Niger nicht mehr ein Vasall der VSA sein?

Amadou Abdramane, Regierungssprecher in Niger. Quelle: Tele Sahel

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Neger in Niger und also mehr oder weniger der Schwarze in Schwarz, denn das Lateinische niger bedeutet schwarz und so heißt der nach Nil und Kongo drittlängste Fluß in Afrika. Der ist jedoch nicht schwarz, sondern in der Sprache der Tuareg der ghir n-igheren (deutsch Fluß der Flüsse). Nach dem Fluß wurde auch der Staat Niger benannt. Etwas besseres fiel den Negern wohl nicht ein.

Nun, die République du Niger ist als Binnenstaat mehr oder weniger ein Vasallenstaat und ein Vielvölkerstaat. Vor allem Tuareg und Tubu, Kanuri und Hausa Zarma/ Songhai leben dort, aber auch Fulbe, Gurma und Araber. Vasallen wollen die Herren nicht mehr sein. Nachdem eine von Molly Phee, die als Staatssekretärin für afrikanische Angelegenheiten gilt, geführte Abordnung der VSA unangekündigt in den Staat Niger einreiste, um Personen in Staat und Kapital einzuschüchtern, kündigte die neue Regierung mit sofortiger Wirkung die militärische Zusammenarbeit mit dem VSA abgekürzten Imperium. Die rund 1 000 VS-Soldaten sollen so schnell wie möglich Niger verlassen. Die Invasoren und Besatzer halten sich noch immer illegal in Niger auf.

Daß zur VS-Delegation auch Michael Langley gehörte, der als General gilt und als Kommandeur des VS-Afrika-Kommandos, das ist bei den Handlungsbeauftragten der Yankee-Imperialisten im Allgemeinen und der Yankee-Finanzimperialisten üblich. Vertreter von Zuckerbrot und Peitsche sind bei Besuchen aus dem Imperium nicht etwas Besonderes, also keine Ausnahme, sondern die Regel.

Amadou Abdramane erklärte als Regierungssprecher (siehe „Tele Sahel“), daß sich die VS-Delegation an keine Regeln, an kein diplomatisches Protokoll gehalten hätte. Abdramane teilte mit, daß „Niger … die Absicht der VS-amerikanischen Delegation, dem souveränen nigrischen Volk das Recht zu verweigern, seine Partner und die Art der Partnerschaften zu wählen, die ihm im Kampf gegen den Terrorismus wirklich helfen können“, bedauere und daß „die nigrische Regierung … mit Nachdruck die herablassende Haltung des Leiters der VS-amerikanischen Delegation gegenüber der nigrischen Regierung und dem nigrischen Volk, die mit der Androhung von Vergeltungsmaßnahmen einhergeht“, verurteile.

Nicht nur die Neger in Niger wollen nicht mehr Truppen der Streitkräfte der Invasoren und Besatzer. Auch aus Mali und Burkina Faso sollen die Soldaten nur eines: weg, weit weg.

Mehr denn je bitten diese Staaten um Unterstützung aus der RF und der VR China. Das liegt auch daran, daß nicht nur im vergrößerten Westfrankenreich nach Wegen gesucht wird, die neue Regierung Niger loszuwerden, sondern auch in den VSA.

Anmerkung:

Siehe auch die Beiträge

im WELTEXPRESS.

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