Wieder Todesfälle durch gepanschten Alkohol in der Türkei

Während einer Bootsfahrt in der Urlaubsregion Bodrum sollen die drei russischen Reiseleiterinnen laut Medienberichten versetzten Whisky getrunken haben, die sie mit einer großen Gruppe von Kollegen unternahmen. 18 weitere Personen liegen mit teils schweren Vergiftungen noch im Krankenhaus.

Es wird vermutet, dass der Alkohol aus dem türkischen Teil Zyperns nach Ankara, Antalya, Mugla und Mersin verkauft wurde. 12 000 Flaschen sollen noch im Umlauf sein und für den Komsumenten ist es nicht zu erkennen, ob er gepanschten Alkohol serviert bekommt. Der Schwarzmarkt in der Türkei ist sehr groß, da alkoholische Getränke in der Türkei hoch besteuert werden. Gerade bei den All-Inclusive-Angeboten in den Urlaubsgebieten, die teilweise sehr günstig sind, sehen Hotelbetreibende oft keine andere Möglichkeit, als die alkoholischen Getränke auf dem Schwarzmarkt zu besorgen, wobei sie glauben, geschmuggelten Alkohol, aber keinen versetzten einzukaufen.

Bereits 2009 starben drei Berufsschüler auf einer Klassenfahrt nach Kemer nahe Antalya. Sie hatten gepanschten Wodka getrunken. Nach diesem Vorfall sind die Kontrollen zwar verstärkt worden, aber offenbar noch immer nicht ausreichend.

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