Wie ist es möglich, dass schon ein Kind traumatisiert wird? – Serie: Über die Psychotraumatisierung in der kindlichen Entwicklung (Teil 1/5)

Traumata entstehen meist in der frühen Kindheit - Illustration: Detlev Eilhardt

Als Kind habe er alles, was ihr Kummer und Sorgen bereitete, vermeiden müssen. Er habe ihr nicht weh tun dürfen, beispielsweise wütend werden. Ihre Tränen seien für ihn das Schlimmste gewesen und hätten tiefe Schuldgefühle verursacht. Er habe ihren Schmerz schon in ihrem Blick gelesen. Als Vertrauter der Großmutter habe er sich ständig deren Hasstiraden auf Männer anhören müssen „diese Schläger, Säufer, brutalen Schweine und Hurenböcke. So einer dürfe er nicht werden!“ Reflexartig habe er sich zusammengerissen. In der Schule habe er sich als Außenseiter gefühlt, vieles nicht mitmachen, vor allem sich nicht wie andere Jungens mit Mädchen einlassen können. Andererseits habe er sich immer an seine Exklusivität geklammert, er sei etwas Besonderes, er der Ausgestoßene, ein Auserwählter. Wenn er später Kritik an der Erziehung habe anbringen wollen, habe es geheißen, er bilde sich das nur ein, alles Beste für ihn sei getan worden. Dann fühle er sich belogen und betrogen.

Allgemeine Einführung

Vor allem im Werdegang eines Menschen, in der Kindheit, können Psychotraumatisierungen auch ohne Verletzung des Körpers eingeprägt werden. In zusätzlichen körperlichen Traumatisierungen wie Misshandlungen, sexuellem Missbrauch, Verwahrlosung, Entbehrungen vitaler Bedürfnisse nach Zuwendung, Halt und Geborgenheit, ist die Verletzung der Psyche die folgenreichste und fatalste Folge. Der Alltag einer Kindheit und dessen zwischenmenschliche Beziehungen können durchaus mehr oder weniger einen traumatischen Charakter haben. Der Charakter, die Worte und Handlungen der Personen des Umfeldes, wirken sich alltäglich in ständigen Wiederholungen auf das Kind aus und prägen seinen Charakter. Nach dem Neurobiologen Wolf Singer findet in dieser Alltäglichkeit, auch ohne dass das Kind gravierenden äußeren traumatischen Erlebnissen ausgesetzt ist, die Konsolidierung der Neurone und des Netzwerkes im Gehirn statt.

Ein Kind kommt zur Welt, um sein eigenes Leben zu leben und wird umfassend von seinem Umfeld und den mit diesem verbundenen Erfahrungen fremdbestimmt, ist dieser Anpassung völlig  ausgeliefert. Das ist das Schicksal eines jeden Kindes. Insofern kann es keine Selbstbestimmung, -verwirklichung und Freiheit im Sinne eines ursprünglichen Selbst und Seins geben, wie es von vielen den Genen zugeschrieben wird. Das Selbst ist immer vom Umfeld mitbestimmt, hat einen sozialen Charakter, und die Freiheit hört an der Grenze des Anderen auf. Da das Kind das Leben nicht anders kennt, lebt es nach diesen Erfahrungen. Diese werden zu seinem selbstbestimmten Leben. In diesem Leben lebt es also zusätzlich das Leben der anderen. Dadurch wird die Fremdgesetzlichkeit zur Eigengesetzlichkeit. Man könnte auch von einer heteronomen Autonomie sprechen. Augenfällig zeigt sich diese etwa im islamischen Kulturkreis am Tragen des Kopftuches und der Burka, des Ganzkörperschleiers. Da es in den traumatisierenden Erfahrungen immer um schmerzliche, kränkende und demütigende Inhalte geht, diese Erfahrungen verinnerlicht werden, auf die spätere Umwelt übertragen und nach diesen gelebt wird, setzen sich die Kränkungen und Schmerzen im weiteren Leben fort.

Das Kind als biologische Frühgeburt kommt zuerst als Körper und Leib auf die Welt, von dem es keinerlei eigenes Bild hat. Zuerst mit dem Mund, dann mit den Fingern erkundet es sich selbst, macht Erfahrungen, und fängt an, den Körper der betreuenden Person, meist der Mutter, zu berühren und zu ertasten. Dadurch macht es sich über das Bild des fremden Körpers auch ein Bild des eigenen Körpers. Der Körper der Mutter fungiert also wie ein Leihkörper.

Als nächsten Schritt erkundet es den Körper im eigenen Spiegelbild oder mit anderen Kindern wie in Doktorspielchen. Darüber hinaus kommen andere sensorische Erfahrungen wie Stimmen, akustische und optische Wahrnehmungen, der Geschmack der Muttermilch und Speisen, und Gerüche hinzu, etwa vom eigenen Schleim und Kot. Zentral ist zum Gedeihen sozusagen als seelische Nahrung die Form der Zuwendung und Aufmerksamkeit, ob weitgehend fehlend wie etwa bei einer schwer depressiven Mutter, ruhig und gelassen oder gespannt ängstlich oder wütend. Ohne diese Zuwendung stirbt ein Kind trotz bester Ernährung.

Gleichzeitig bringt eine jede Bezugsperson ein Bild über das Kind mit, aus seinen eigenen Erfahrungen und Bildern mit sich selbst und seinen eigenen früheren Bezugspersonen. Dieses Bild kann sich erheblich von den erlebten Bildern des Kindes unterscheiden. Der Knackpunkt ist, inwieweit die Umgebung die eigenen Erfahrungen des Kindes zulässt oder das eigene Bild mehr oder weniger überstülpt oder aufpfropft. Dann kann das Kind ein verändertes Bild von sich selbst entwickeln. Störungen des Körperbildes können in Leerstellen, körperlichen Wahrnehmungsdefiziten, Schmerzzuständen des Körpers oder Körperdestruktionen wie Selbstverletzungen oder körperlichen Krankheiten zum Ausdruck kommen. Anschaulich wurde der Kampf um das eigene Selbst, körperlich wie seelisch, in dem Bestseller "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche beschrieben.

Medizinische Bezeichnungen

Unsere Darstellung und Erklärung der menschlichen Störungen, des Elends und der Tragik als Folge der kindlichen Psychotraumatisierung wurden und werden in der psychologischen und psychiatrischen Nomenklatur mit anderen Bezeichnungen und anderen Ursachenerklärungen versehen. Auch wenn von Neurose, Psychose (Geistesstörung), bei körperlicher Beteiligung von Psychosomatik, seelischen Störungen mit körperlichen Äquivalenten, Konversionsneurose, ganz allgemein von (psycho)vegetativer Dystonie oder neuerdings von somatoformen Beschwerden oder Somatisierungsstörungen gesprochen wird, spielen traumatisierende Faktoren in unseren Augen eine auslösende Ursache. Alte psychiatrische Klassifikationen wie Neurasthenie (Nervenschwäche) oder Psychasthenie klingen ziemlich diskriminierend, als ob es sich einfach um eine Schwäche und nicht um eine massive prägende Lebenserfahrung handele. Seit einiger Zeit wurde als Folge der traumatischen Lebenserfahrungen der Bergriff der strukturellen (Persönlichkeits-)Störungen eingeführt und in die internationalen Krankheitsklassifikationen IDC-10 aufgenommen.

Allgemein: Pschotraumatisierung und ihre Folgen

Trifft die äußere Traumatisierung wie Naturkatastrophen auf einen vorgeprägten heranwachsenden oder erwachsenen Menschen fährt sie sozusagen wie ein Keil in dessen körperliche Hirnstruktur und als Folge dessen Wahrnehmungsvermögen und entwickelt eigene Gesetzmäßigkeiten. Treffen traumatisierende Faktoren auf ein ungeprägtes Gehirn wie bei einem Säugling und Kleinkind, je intensiver und je früher desto mehr das seelische und körperliche Überleben beeinträchtigend, behindern sie mehr oder weniger die Reifung der Hirnstruktur und prägen dadurch die Wahrnehmung.

Von Traumatisierung kann gesprochen werden, wenn einige Gesetzmäßigkeiten zutreffen, die wir zwar in früheren Artikeln schon dargestellt haben, aber wegen der zentralen Bedeutung noch einmal kurz beschreiben möchten. Bei der kindlichen Psychotraumatisierung soll vorwiegend die narzisstische Traumatisierung in den Vordergrund gestellt werden, die die allergrößte zentrale Rolle spielt. In ihr geht es um Entwertung in Schuld, Schande, Scham, Verachtung, Peinlichkeit, Blamage, Lächerlichkeit und Sünde. Weiterhin gehört als Wesen des Traumas zentral das hilflose und ohnmächtige Ausgeliefertsein hinzu.

Die äußere Traumatisierung des Erwachsenen führt zwar zu einem Fortleben im Inneren des Traumatisierten und zu Verhinderungsstrategien, aber im allgemeinen nicht zu Scham- und Schuldgefühlen. Der Traumatisierte sieht sich als unschuldiges Opfer der Umstände. Ein Zwischenfall sind Folteropfer, wo es um die Brechung des Selbst des Gefolterten geht. Wie Analysen von Folteropfern zeigen, ist der Knackpunkt der Therapie, wenn die Gefolterten die innere Kumpanei mit den Folterern wahrnehmen bzw. feststellen, wie sie den Folterern recht geben. Der frühkindlich Traumatisierte übernimmt als ursprüngliches Opfer die Erfahrungen und Bilder und handelt nach diesen verinnerlichten Bildern. Er wird somit zum Täter. Der Täter gilt in den meisten Kulturkreisen als schuldig. Insofern verschärft sich die Situation des Opfers, etwa sexuellen oder misshandelten Missbrauchsopfers, noch zusätzlich durch die Schuld.

Der Verlust oder die Einschränkung der Differenzierung in der Wahrnehmung spielt sich auf mehreren Ebenen ab, die sich wiederum regelmäßig vermischen. Bei allen Wahrnehmungen gehen durch Spaltung und Dissoziation die Zusammenhänge und Hintergründe verloren und stehen Spaltungsstrukturen im Vordergrund:

1. Die Wahrnehmung der Zeit. Das Trauma wird dadurch zeitlos, da es die Grundlage bzw. das Grundmuster für spätere Wahrnehmungen bildet. Die früheren Erfahrungen prägen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Was früher war, gilt in der traumatisierten Wahrnehmung auch für später. Also werden neben der narzisstischen Entwertung die Hilflosigkeit, Ohnmacht und das Ausgeliefertsein in Gegenwart und Zukunft ebenso wahrgenommen und prägen das Verhalten. Es gehen die späteren anderen Umstände und Einflüsse, die die Wahrnehmung mitbestimmen und andere Möglichkeiten der Wahrnehmung zulassen würden, verloren, etwa eine Benotung in der Schule gilt nur an sich als absoluter Wert und nicht unter welchen Umständen sie zustande gekommen ist.

2. Die Wahrnehmung innerhalb einer Person, die zu einer Fehleinschätzung der eigenen und anderer Personen führt, einmal in Größenbildern von Omnipotenz, Souveranität und Göttlichkeit, zum anderen in Entwertung wie Minderwertigkeit, Selbstmissachtung, Schande, Verachtung, Schuld und Sünde, alles nach Schwarz-Weiß-Bildern.

3. Die zwischenmenschliche Wahrnehmung und die zwischenmenschlichen Grenzen, so daß das Eigene in anderen Personen und andere in der eigenen Person wahrgenommen werden. Beispielsweise wird bei Kränkungen die Ursache in anderen Personen und nicht in der eigenen Kränkbarkeit, dem eigenen fruchtbaren Boden für Kränkungen, erlebt. Etwa sieht eine Mutter die Ursache ihrer Sorge, ihres Kummers oder Ärgers im Verhalten ihres Kindes und nicht in den eigenen Erfahrungen und eigenen Maßstäben, die ihre Sorge verursachen. Vorwürfe etwa werden nicht am Bild des Vorwerfenden festgemacht, sondern am eigenen Fehlverhalten. Gegenüber den Vorwürfen muss sich dann verteidigt oder gerechtfertigt werden. Bei der massiven narzisstischen Entwertung, etwa dem Rufmord, wird die eigene frühere Entwertung in das Umfeld hineingesehen, und der Traumatisierte ist als Folge und Reaktion überwiegend in seinem Leben mit der Aufrechterhaltung seines guten Rufes, seines Image und guten Eindruckes bei anderen beschäftigt.

 4. Die Wahrnehmung der Unterschiedlichkeit der Menschen und deren Lebensschicksale, zum Beispiel bei der Überlebensschuld, so daß nach Katastrophen die Überlebenden, auch wenn sie nichts dafür können, unter Schuldgefühlen leiden wie etwa KZ-Überlebende und Überlebende von schweren Krankheiten. Oder, wenn es dem Bezugspartner schlecht geht, kann man sich nicht mehr des Lebens erfreuen. Wenn es dem einen schlecht geht, darf es dem anderen nicht gut gehen. Dadurch macht sich der Eine das Schicksal des Anderen zu eigen, macht es zu seinem eigenen Schicksal. Eine weitere Folge sind Neid und Missgunst, die die Maßstäbe der Gleichheit voraussetzen, und es wird nicht mehr die Unterschiedlichkeit der Menschen wahrgenommen.

5. Die Wahrnehmung der Realität, wodurch Subjektivität als Objektivität und Absolutheit aufgefasst wird. Subjektive Phantasien, Vorstellungen, Bilder sind objektive Wirklichkeit. Es gilt nicht „es ist für mich so“, sondern „es ist so!“. Dies führt zu Absolutismus, Dogmatismus und Totalitarismus. Auch wird der Traumatisierte mitgeteilte Vorstellungen als Realität auffassen und dann sich gegen dieser vermeintliche Wirklichkeit wehren müssen. Die Folge ist in der subjektiven Wahrnehmung etwa von Erinnerungen der häufige Streit bis zur erbitterten Zerstrittenheit um die objektive Wahrheit. In der subjektiven Wahrnehmung wäre es dagegen eher interessant und bewusstseinserweiternd zu erfahren, wie andere wahrnehmen und erinnern.

6. Unangenehmes wird automatisch verdrängt. Die Verdrängung, Verleugnung und Sprachlosigkeit führen zu einer weiteren Wahrnehmungsverzerrung. Opfer, etwa von Kriegserlebnissen, sprechen ungerne über ihre Erlebnisse, sie sind auch oft für sie nicht sprachlich erfassbar und erinnerbar, für Täter oft noch weniger, da für sie die narzisstische Entwertung in Scham, Schuld und Schande noch hinzukommt, die verleugnet und oft ins Gegenteil der Rechtmäßigkeit verdreht werden muss. So können Naziverbrecher und Folterer nicht zu ihren Untaten als Untaten stehen, da sie unter Scham und Schuld zusammenbrechen würden.

Ein jeder kann sehen, dass diese Kriterien weit verbreitet sind, so dass anzunehmen ist, dass in vielen Kulturen ein Großteil der Gesellschaft frühkindlich und in der Tradition mehr oder weniger traumatisiert ist. Sicher könnte man noch viel mehr Kriterien erfassen. Zur Veranschaulichung soll es momentan bei diesen bleiben.

Die Traumatisierung  kann schon früh losgehen. Sicher schon im vermeintlich sicheren Mutterleib. Die Befindlichkeit der Mutter wirkt sich auf das Wohlergehen und die Ernährung des Embryos aus. Massive Ängste und unterdrückte Aggressionen der Mutter können die intrauterine Blutzufuhr beeinflussen, diese abwürgen und zum vorzeitigen Tod des Embryos führen.

Frühkindliche Fallbeispiele

Dazu ein eigenes Beispiel: Eine Frau musste während der ersten beiden Schwangerschaften wegen Blutungen im Bett liegen. Ihr wurde sogar der Muttermund zugenäht. In der dritten Schwangerschaft waren die Blutungen noch früher und noch stärker, so dass eine Fehlgeburt unvermeidlich erschien. Auf meine Hinweise hinsichtlich der Ambivalenz einer Mutter gegenüber dem Kind konnte sie erleichtert über ihre Aggressionen auf die Kinder sprechen und, oh Wunder, die Blutungen standen still, und das Kind kam normal zur Welt. Offenbar hatte allein schon die Anerkennung ihrer Aggressionen das Wunder bewirkt. Der Gynäkologe und Psychotherapeut Jürgen Schulz hilft Geburtsstillstände durch Hervorlocken der Ängste und Aggressionen der Mütter zu überwinden.

Einen guten Zugang zur frühen Mutter-Kind-Beziehung stellt der Stillvorgang oder das Fläschchengeben dar. Dabei handelt es sich nicht nur zum Überleben um eine körperliche existentiell notwendige Ernährung, sondern interaktiv und interpersonell auch um eine existentiell notwendige seelische Ernährung. Dazu eine eigene Erfahrung: Ich gab meiner 3 bis 4 Wochen alten Tochter die Flasche. Das war mir zu langweilig, und ich las nebenher Zeitung. Das Biest (Ausdruck meiner Aggression) trank nicht, das wiederholte sich, bis ich langsam merkte, ich musste mich dem Kind zuwenden, dann trank es die Flasche schnell leer. Ich staunte über die Wahrnehmungsfähigkeit des Säuglings. Mir fehlte anfangs die Empathie, das Einfühlungsvermögen in die notwendigen Bedürfnisse des Kindes. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte weiter Zeitung gelesen, ohne etwas zu merken, wäre es für das Kind zu einem Kampf auf Leben und Tod gekommen. Es wäre entweder körperlich verhungert oder es hätte auf die Beziehungsnahrung verzichtet und wäre seelisch verhungert, beides existentiell notwendige Lebensvoraussetzungen. Es wäre zu einer Unvereinbarkeit, Spaltung und dadurch inneren Spannung des Säuglings gekommen. Ich erzählte den Vorgang mehrfach. Meist hörte ich „Das ist doch klar!“ Mir war das nicht klar, und wahrscheinlich ist dieser Zusammenhang auch manchen Müttern nicht klar.

Overbeck (früherer Direktor der psychosomatischen Abteilung an der Uni-Klinik Frankfurt) erzählte auf einer Tagung folgenden Vorgang: Ein Säugling war mit lebensbedrohlichen Koliken in die Klinik eingewiesen worden, bis das Personal mehr zufällig feststellte, daß die Mutter während des Stillens telephonierte. Als ihr erklärt wurde, so dürfe sie sich auf keinen Fall verhalten, ließen die Koliken nach, und das Kind war ohne sonstiges medizinisches Zutun gerettet.

Manche Mütter erleben den Stillvorgang nicht als hingebungsvolle, vertraute Zweisamkeit und in ihrer Lustfeindlichkeit nicht die erotische Lust, wenn jemand an ihrer Brust nuckelt – dazu ein kongolesisches Lied „Morgens sind Mamas Brüste für das Baby, abends für Papa da ”¦“ -, vor allem wenn sie in der postpartalen Depression versunken sind. Oder sie haben ganz andere Dinge im Kopf, als sich ihrem Kind zuzuwenden wie die Anerkennung im Beruf, den Streit mit der eigenen Mutter oder Schwiegermutter um die richtige Erziehung, etwa ob man das Kind stundenlang schreien lassen müsse, fürchten, etwas falsch zu machen oder den plötzlichen Kindstod, erleben das Kind als Last und Aufopferung – eine Patientin stellte sich ein Kind als ewige Fürsorge und Aufopferung vor – bis zum Monstrum, das sie aussaugt, auf das sie naturgemäß dann massive Aggressionen entwickeln. Ihre Spannungen, Ängste, Sorgen und Aggressionen schwappen auf das Kind über, das nicht mehr genüsslich saugen kann, sondern ebenfalls in Spannungen gerät und evtl. hart zubeißt – sicherlich ein Grund für manche Brustwarzenentzündungen.

Später setzen sich die Ängste, Sorgen und Aggressionen fort, für die sie das Kind schuldig sehen „Du bereitest mir Sorgen, Kummer und Ärger!“, für Dinge, wo andere Mütter überhaupt keine Sorgen empfinden und ruhig und gelassen bleiben können. Das Kind übernimmt die Schuldgefühle und fühlt sich zutiefst schuldig. Es kann wenig Wärme, Halt, Geborgenheit, Gelassenheit und Sicherheit für seine Reifung integrieren und bleibt trotz bester Fütterung bedürftig und hungrig nach dem, was es entbehrt. Für diese dunkle frühkindliche Vergangenheit besteht naturgemäß keinerlei Erinnerung, höchstens ein dumpfes, depressives Lebensgefühl, und dieses lebt beispielsweise in der postnatalen Depression in der Beziehung zum eigenen Kind wieder auf.

Traumatisierte Eltern schaffen traumatisierte Kinder, da ihnen der eigene Erfahrungshintergrund für eine gute Betreuung fehlt, und vererben ihre Erfahrungen sozusagen psychosozial weiter. Kurz skizziert kann das in der Kindheitsentwicklung folgendermaßen aussehen: Fehlt die haltgebende Struktur der Eltern, Wärme, Sicherheit und Geborgenheit, weiterhin die Förderung in eigenen autonomen Bestrebungen, weil diese selber unter starken Ängsten in ihren jeweiligen Lebenssituationen, meist aufgrund ihrer eigenen Entwicklung, leiden, muß das Kind alles tun, um die Ängste der Eltern zu verhindern, sich ganz nach deren Geboten, Verboten, Erwartungen und Ansprüchen ausrichten und verliert dabei sich selbst, so wie die Eltern sich verloren haben, tendenziell ein Seelenmord.

Eine solche Kindheit kann ein einziges Ausgeliefertsein und eine Demütigung sein. Das Kind und später der traumatisierte Erwachsene sind als Folge dessen ausschließlich mit ihrer Eigenständigkeit, frei von Abhängigkeiten, und der Vermeidung von narzisstischen Demütigungen, ihrem Stolz, ihrer Anerkennung und Ehre beschäftigt, wobei sie überall Abhängigkeit und Demütigungen hineinsehen. Dadurch gehen wesentliche Teile ihrer sozialen Bezüge verloren bzw. diese haben den Charakter von Kontrolle, Macht, meist durch Normen und Regeln, oder Unterwerfung und Ohnmacht.

Bindungsfaktoren

Neben der Befriedigung physiologische Grundbedürfnisse wie Hunger, Durst und Wärme sind Grundbedürfnisse nach Bindung bzw. nach harmonischen zwischenmenschlichen Beziehungen zentral, sichern diese dem Kind doch Nähe, Zuwendung und Schutz einer vertrauten Person. Dieses gefühlsgetragene Band bleibt über Raum und Zeit hinweg erhalten und ist sehr spezifisch, denn keine der Personen kann so leicht ausgetauscht werden. Bindung wird dabei als Neigung des Menschen verstanden, enge, von intensiven Gefühlen getragene Beziehungen zu anderen zu entwickeln. Es wird neben Nahrungsaufnahme und Sexualität als primäres angeborenes menschliches Grundbedürfnis gesehen.

In diesem Bindungsbedürfnis bestehen in einer Wechselbeziehung zwei Hauptfaktoren, einmal nach einer Basis von Sicherheit, Anerkennung, Wärme und Nähe, zum anderen nach einer Ermutigung, die Welt selbstständig zu erkunden. Zu beiden Bereichen gehört ein Grundbedürfnis nach Selbstbehauptung oder Selbstbestimmung innerhalb und außerhalb der Beziehung. Solange die vertraute Bindungsperson als verfügbar und prinzipiell bereit wahr genommen wird, auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen, überwiegen Exploration und Zuwendung zur Umwelt.

Sobald eine Gefahr auftaucht, sei es in der äußeren Umwelt oder eigener Kummer, Unsicherheit, Krankheit oder sich eine Einschränkung in der Verfügbarkeit und Reaktionsbereitschaft der Bindungsperson andeutet, überwiegt das Aufsuchen von Nähe und Kontakt. Für das kleine Kind ist eine prompte Reaktion der Mutter wichtig, damit ein Säugling eine Verbindung zwischen seinem Verhalten und einem spannungsmildernden Effekt der mütterlichen Handlung knüpfen kann, wodurch ein erstes Gefühl der eigenen Effektanz im Gegensatz zur Hilflosigkeit vermittelt wird. Fühlt  sich das Kind müde, krank, ängstlich, unsicher oder allein, so werden die von Geburt an vorhandenen kommunikativen Fähigkeiten wie Schreien, Lächeln, Weinen, Anklammern aktiviert, welche die Nähe zur Bezugsperson wieder herstellen sollen.

Um auf das Kind einzugehen, ist eine gewisse Feinfühligkeit oder Empathie in die Grundbedürfnisse und Befindlichkeit des Kindes von Seiten der Primärpersonen notwendig, dessen Äußerungen aus der Sicht des Kindes und nicht nach den Bedürfnissen der Mutter richtig zu interpretieren. Andererseits ist wichtig, dass die Mutter eigene Pläne mit den Bedürfnissen des Kindes in Einklang bringt, also auch auf sich selbst Rücksicht nimmt, und sich nicht rücksichtslos auf Kosten des Kindes durchsetzt oder auf ihre eigenen Kosten für das Kind aufopfert. Diese Ausbalancierung zwischen sich und dem Kind ist für traumatisierte Mütter und Eltern sehr schwierig.

Das Verhalten der Primärpersonen, hauptsächlich der Mutter, hängt davon ab, welche Erfahrungen diese an sich selbst hauptsächlich in ihrer Kindheit erlebt hat. Insofern besteht eine transgenerationelle Prägung. Die wichtigste Prägungsphase des Bindungsverhaltens ist die Phase zwischen den 12. und 18. Monat, in der das Kind zwischen der Geborgenheit und Sicherheit bei der Mutter und der Selbstentfaltung hin und her pendelt. Man kann dies Pendeln an einem die Umwelt erkundenden Kleinkind erleben, indem es immer wieder zur Primärperson zurückschaut, um sich ihrer zu vergewissern.

Aspekte der Bindungstheorie

Je nach der Art und dem Traumatisierungsgrad der Eltern ergeben sich verschiede Formen der Bindung. Nach John C. Bowlby werden drei Grundformen der Bindung mit vielfältigen Zwischen- und Unterformen unterschieden: Einmal die sichere Bindung, dann die unsicher-vermeidende Bindung, drittens die unsicher-ambivalente oder verstrickte Bindung. In der sicheren Bindung besitzt das Kind, später der Erwachsene, ein Sicherheitsgefühl, Vertrauen in die Primärpersonen und Selbstvertrauen in seiner Entfaltung in der Umwelt. In der unsicheren Bindung bestehen diese Sicherheit und dieses Vertrauen nicht. Der spätere Erwachsene kann schwer sichere, langfristig stabile Bindungen und Beziehungen eingehen. Nähe ist von Misstrauen geprägt. Er wird vor allem auf Unabhängigkeit und Souveränität bestehen. Sein Bedürfnis nach Nähe, Wärme und Vertrauen ist nicht ausreichend erfüllt. Diese Bindungsform kann ihm jedoch noch eine gewisse Stabilität vermitteln.

Am schwierigsten und am meisten zu Krankheiten disponierend ist die verstrickte Bindung. In der Nähe besteht Unsicherheit und Misstrauen, aber eine Loslösung und Unabhängigkeit sind auch nicht möglich. Es besteht eine Bindungsfalle und in dieser ein Haften an den nahen Beziehungspersonen. Gründe für die Verstrickung etwa können Verlustangst, Loslösungsschuld, Anspruch auf Honorierung und Ausgleich, Vergeltungsanspruch, unsicheres Selbstbild und ein bedrohliches Bild von der Umwelt sein. Dadurch entstehen Entfaltungs- bzw. Autonomieängste. Man könnte es auch so sehen, das Weltbild und damit auch das Selbstbild wird von den Eltern übernommen und nach diesen Überzeugungen gelebt, und als Hintergrund für das Haften vermuten, doch noch die bergende, liebevolle Heimat, Liebe und Anerkennung zu finden, so, dass alles gut wird.

Als Folge dieser Bindungsfalle kann, meist auf tief unbewusster Ebene, das Prinzip der Identifikation herrschen, etwa „Wie der Vater sich aggressiv erfolgreich gegen mich durchgesetzt hat, so behandele ich andere Personen“, dann der Übertragung, etwa  “Allen noch so unterschiedlichen Frauen begegne ich wie meiner Mutter und tue alles dafür, dass sie sich mir gegenüber wie meine Mutter verhalten“ und der Introjektion „Ich behandle mich selbst, wie ich von meinen Eltern behandelt wurde“. Treffend drückte es Anthony Perkins in dem Film „Psycho“ aus. Sein Held dachte und handelte wie seine Mutter, die schon lange mumifiziert im Keller saß „Ich verhalte mich so wie die Eltern, ich sehe in jedem Mitmenschen die alten Herrschaften von damals, und ich selbst gehe mit mir um, wie sie damals mit mir umgegangen sind“. Die frühere Mutter, der Vater, die Eltern werden durch diese Prinzipien zu einer inneren Mutter, Vater und Eltern, die zeitlos in sich getragen werden und nach denen gelebt wird.

Strukturelle Störungen

Die strukturelle Störung nach traumatischen, ausbeuterischen und vernachlässigenden Kindheitserfahrungen führt zu tief verwurzelten, starren Verhaltensmustern nach einer verzerrten Wahrnehmung, die nicht mit dem Verstand oder in der Psychotherapie etwa durch Deutungen von inneren Konflikten aufzuheben sind, hohem Dauerstress, mangelnder Impulskontrolle und Affektregulation. Durch die Identifizierung mit den frühen Bezugspersonen entstehen eine Gemeinsamkeit und ein Verlust der individuellen Identität, in dieser der Einzigartigkeit und der Selbstbestimmung. Diese Einzigartigkeit wird dann auf einer tieferen Ebene gerade dadurch versucht aufrecht zu erhalten, indem sich der Traumatisierte gegen die verinnerlichten Eltern wehrt und zwar in den Themen und besonders den Verboten, die von den Eltern vorgegeben sind.

Dadurch ergibt sich die menschliche Tragik, dass auch die Suche nach Selbstbestimmung fremdbestimmt ist. So wehrt sich die Magersüchtige gerade mit dem Hungern gegen die Fürsorge der Eltern und weiterer Bezugspersonen. Das führt zu schädlichen selbst- und fremddestruktiven Selbsterhaltungsmechanismen – man spricht auch von maladaptiven, dysfunktionalen, riskanten Verhaltensweisen -, in denen Selbstbestimmung, Freiheit und ein Sieg oder Triumph über die inneren und äusseren Eltern gesucht wird. Diese können zu einem vorübergehenden Wohlgefühl führen. Magersüchtige oder andere sich selbst Verletzende erleben innere Triumphgefühle, weswegen diese Verhaltensweisen gesucht werden. Paradoxerweise dient also die Selbstdestruktion der Selbsterhaltung.

Die Folgen sind Krankheitsanfälligkeit mit vorzeitiger Erkrankung und vorzeitigem Tod. Derartige riskante Verhaltensweisen gegen die eigene Person sind etwa Kettenrauchen, unmäßiges Fressen oder Hungern, massiver Bewegungsmangel, Suizidversuche und Selbstverletzungen, Alkohol- und Drogenmissbrauch und –sucht, Spiel- und Arbeitssucht, Perversionen – beispielsweise zeigt der Exhibitionist entgegen dem kulturellen Tabu öffentlich sein Glied –  und ungeschützte Promiskuität. Fremddestruktive Handlungen in Anfeindungen, Entwertungen und aggressivem Verhalten führen zu einem Kontaktabbruch des Umfeldes, Verlust zwischenmenschlicher Beziehungen und letztlich Einsamkeit, es sei denn, es werden Menschen gefunden, die ebenfalls traumatisiert sind und zu denen dieses Verhalten passt wie im Extrembeispiel des Kannibalen von Rotenburg.

Folgekrankheiten über die gesamte Krankheitspalette wie psychosomatische und organische Krankheiten wie Schmerzzustände, Herz-Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, psychische Erkrankungen wie Depressionen und Ängste und Krebs können vor allem in Übergangssituationen, wo der Traumatisierte seine vertraute Umgebung verlässt wie in der Pubertät oder den Wechseljahren, die Folge sein.

Das obige Fallbeispiel

Der anfangs vorgestellte Patient leidet einerseits noch heute in Identifikation mit seiner Mutter mit ihr mit, sein Trauma ist zeitlos, andererseits in sich selbst ist er voller Wut, Hass und Rachebedürfnisse. Seine Wut spürt er allerdings erst nach längerer Psychotherapie. Vorher hatte er nur Spannungszustände, Verkrampfungen, Schwindel und Depressionen gespürt. Durch diesen Zwiespalt zwischen der Übernahme der Mutter, der inneren Mutter, und sich selbst und seinen Bedürfnissen gerät er in einen tiefen Zwiespalt und sucht irgendwo verzweifelt seinen Halt. Da er diesen früher nicht fand, Halt für ihn keine Grunderfahrung ist, kann er ihn auch heute noch schwer finden. Seine Mutter und Großmutter standen so sehr unter eigenem Druck , dass sie wenig Empathie für ihn haben konnten. Er war für ihre Bedürfnisse da.

Deswegen macht er bei mir schon seit etwa 300 Stunden eine ambulante Therapie, zu Beginn vorher eine stationäre Psychotherapie. Sicher geht es ihm besser, aber er leidet noch, und der Fortschritt in der tiefergehenden Wahrnehmung seiner Lebenseinstellungen und –gefühle motiviert ihn, die Therapie fortsetzen. Vieles war schon zu früheren Zeitpunkten angesprochen worden, aber diese Wahrnehmung fand mehr rational oberflächlich an der Hirnrinde, weniger in der Tiefe sozusagen im Hirnstamm statt und konnte deswegen keine Wirkung erzielen. Zu den Schichten der Wahrnehmung zitiere ich die Aussage eines früheren Patienten „Ich gebe Ihnen ja recht, aber ich weiß, tief in meinem Inneren gebe ich Ihnen nicht recht!“.

Da ihm die Unterstützung fehlte, im Gegenteil seine Befindlichkeit ihm noch ausgeredet wurde, eigene Aggressionen durch den Schmerz der Mutter unterdrückt wurden, dadurch seine Schuld und Entwertung hinzu kam, leidet er noch heute bei jedem Leiden der Mutter. Andererseits hat er infolge der Entwertung automatisch ein Größenbild von Exklusivität aufgebaut. Zusätzlich wurde dieses von ihm beansprucht und ihm zugeschrieben, beispielsweise nicht ein so böser Mann zu sein wie die anderen Männer. Nach diesem Leitsatz lebt er und verzichtet auf seine Männlichkeit, vor allem in der Sexualität.

Wie viele Kranke spaltet er dadurch in Schwarz-Weiß-Bildern auf, erlebt sich selbst schwarz, exklusiv als Kranken, und alle anderen weiß, denen es besser gehe. Oft fällt der Satz „Warum ausgerechnet ich?!“ Erst jetzt nimmt mein Patient wahr, wie schwer es ihm fällt von dieser Exklusivität loszulassen und wahrzunehmen, dass es auch nicht allen anderen viel besser gehe als ihm. Er nimmt mich bei meinen Hinweisen auf die Prägung der Mutter, die Gemeinsamkeit zu ihrer Mutter hatte er ja hautnah miterlebt, in der Übertragung wie seine Mutter wahr, die ihm seine Wahrnehmungen ausredet und muß sich dagegen behaupten, etwa „das stimmt doch nicht, Sie wollen mir doch nur meine Rache wegnehmen“.

Anzunehmen ist, dass er seine Rache mit seinem Leiden ausübt. In seinem Leiden trifft er seine Mutter massiv, weil sie unter den Schuldgefühlen leidet, keine gute Mutter gewesen zu sein. Sie muß sich wiederum dadurch abzusetzen, dass sie alles Gute für ihn getan und er keinerlei Grund habe, sich zu beklagen. In unseren Augen hat sie das auch, auch wenn sie sich massiv schädigend verhalten hat, weil sie es nicht besser wusste. Für ihn sind die Eltern wie Götter, die alles bewusst und gezielt tun und ihn dann absichtlich schädigen, und keine Menschen, die ihren Schwächen unterliegen. Auch zeigt dieser Fall, dass das Absprechen der Wahrnehmung größte Wut und Empörung auslöst, wofür er wiederum Schuldgefühle empfindet, da er mit der Mutter identifiziert ist und deren Wahrnehmungen übernommen hat.

Einzelne typische Konfliktsituationen und Bindungsschicksale und deren Folgen werden in den folgenden Teilen der Serie dargestellt und veranschaulicht.

 

Literatur:

Levine, Peter A. u. Kline, Maggie: Verwundete Kinderseelen heilen. Kösel, 2005, ISBN 3466306841

Landolt, Markus A  Psychotraumatologie des Kindesalters.

Tress, Wolfgang, „Psychosomatik der schweren Persönlichkeitsstörungen“ in der Zeitschrift  “Ärztliche Psychotherapie und Psychosomatische Medizin“, 3/2007

Ettl, Thomas, "Das bulimische Syndrom. Psychodynamik und Genese", edition diskord, Tübingen 2001, ISBN 3892957045

Ettl, Thomas, "Geschönte Körper – geschmähte Leiber. Psychoanalyse des Schönheitskultes" Tübingen: Edition Diskord. 238 S.

Illustration: "Trauma" von Detlev Eilhardt,
Bleistift auf Papier, 1986

http://www.detleveilhardt.de/

 

 

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