Weniger Auto-Navigationsgeräte, mehr Navi-Apps

Ein Grund dafür ist die immer bessere Ausstattung mit Navigationslösungen fürs Auto, ein anderer die zunehmende Verbreitung leistungsfähiger und sehr kostengünstiger Navi-Apps. „Jeder dritte Haushalt hat bereits ein Navi-Gerät, auf vier Prozent der Handys läuft eine Navi-App“, sagt BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn.

BITKOM zufolge liegen die Preise für mobile Navis heute im Durchschnitt bei 130 Euro. Vor drei Jahren waren es noch 200 Euro. „Bei Navis sieht man besonders deutlich, was für alle IT-Geräte gilt: Immer mehr Leistung für immer weniger Geld“, betont Bonn. Schon Geräte der Einsteigerklasse sind heute sehr umfangreich ausgestattet: Funktionen wie Stauumfahrung, Fahrspur-Empfehlung, die Anzeige von Tempolimits und Reiseinfos sowie Karten für viele europäische Länder sind meist Standard. Modelle der höheren Preisklassen bieten teils kostenlose Karten-Updates, dreidimensionale Anzeigen, Sprachbedienung oder eine integrierte Freisprecheinrichtung. Bei etlichen mobilen Navis ist auch ein Fußgänger-Modus integriert.

„Zunehmend populär wird die Navigation mit dem Handy“, sagt BITKOM-Vizepräsident Bonn. Derzeit nutzen vier Prozent aller Handybesitzer eine Navigationsfunktion auf ihrem Telefon – Tendenz stark steigend. Für viele Smartphones gibt es bereits Navigationssoftware, oft in Form von Apps. „Navi-Apps werden künftig immer mehr Zusatzdienste bieten, etwa Unterstützung beim Ruf eines Taxis oder die Einbindung in soziale Netze.“ Auch auf Tablet-PCs könnten Navi-Apps eingesetzt werden. Bonn: „Eine geeignete Halterung vorausgesetzt, kann man mit Tablet-PCs im Auto wegen ihrer großen Bildschirme besonders komfortabel navigieren.“

Pressemitteilung vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., Berlin, 14.08.2011.

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