Weißes Hemd mit dem Vereinsabzeichen, rote Hose und blauen Stutzen mit senkrecht gestreiftem schwarzweißem Rand – Zum HSV-Trikotbuch „Mit der Raute auf der Brust“ von Christian Michalkiewicz

"Mit der Raute auf der Brust. Das HSV-Trikotbuch" von Christian Michalkiewicz. © Die Werkstatt

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Mit der Raute auf der Brust laufen in der 1. Liga der zerkleinerten Kleindeutschen Lösung mit dem Kürzel BRD, die ein Apartheidstaat ist und seit Bestehen ein Vasallenstaat der VSA mit dem VK im Beiboot, Spieler auf, die für die Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA und HSV Fußball AG arbeiten. Der Stoff, aus dem die Liebe bei dem einen oder anderen zu sein scheint, trägt viele Farben.

In dem 320 Seiten umfassenden Buch fast im A4-Format mit dem Titel „Mit der Raute auf der Brust“ von Christian Michalkiewicz sind die mit Blau zum Schwarz und Weiß gemeint. Die Farben der HSV-Veranstaltung, die einmal als SC Germania von 1887 begann, werden als Blau-Weiß-Schwarz bezeichnet. Getreu dem Untertitel „Das HSV-Trikotbuch“ beginnt Michalkiewicz, der rund 250 Trikots aus der HSV-Zeit sammelte, sein Werk mit einem Mannschaftsfoto vom 25.5.1982, der als „der größte Tag in der Geschichte des HSV“ gilt. An diesem Tag traf Felix Magath in Athen gegen eine Auswahl von Juventus Turin. Die Elf, zu der auch Horst Hrubesch, Manfred Kalz, Wolfgang Rolff, Dietmar Jakobs, Uli Stein, Lars Bastrup, Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Jürgen Groh und Jürgen Milewski gehörten, siegte 1:0. Daran müssen sich die Schlachtenbummler der Rothosen bis heute hochhalten, denn anschließend brach im Norden die Zeit von Werder an. Außerdem spielen diejenigen, die traditionell in weißem Hemd mit dem Vereinsabzeichen, roter Hose und blauen Stutzen mit senkrecht gestreiftem schwarzweißem Rand auflaufen, seit 2018 durchgehend 2. Liga.

Im Vorwort, das Michalkiewicz im Februar 2022 geschrieben habe, noch nichts zum Abstieg und der Zweitklassigkeit, aber der Hinweis, daß „der Erfahrungsaustausch und die Diskussionen mit anderen Trikotsammlern sowie der persönliche Kontakt zum HSV-Museum 2019 Inspiration und Motivation“ gewesen seien, seine „Erkenntniss zu veröffentlichen“. Weiter heißt es: „Dieses Buch zeigt wesentliche Teile meiner Sammlung, aber auch des HSV-Museums und anderer Sammler, ohne die eine derart umfassende Darstellung der Geschichte des HSV-Trikots nicht möglich gewesen wäre.“ Und dann geht es los mit den drei Gründervereinen des Hamburger SV.

Mit der Saison 2021/22 endet das Buch. In diesem Schlußkapitel zeigt ein Foto eines der wenigen Derbys in diesem Deutschland. HSV gegen St. Pauli. Letzterer ist noch ein Traditionsverein. Der HSV ist eine Kapitalgesellschaft. Für viele fühlt sich das auch so an, wenige begreifen das. Daß sich nicht nur Kapitalisten eingekauft haben, sondern vermutlich auch der eine oder andere Trikotsammler ändert daran nichts.

Daß das HSV-Trikotbuch auch ein Buch der Geldgeber ist, das darf nicht verschwiegen werden. Daß Totale Reklame auch den Fußball erobert hat und Träger von Trikots Werbenutten und Trendhuren sind – nicht nur wenn sie Schweinchenrosa und Bübchenblau tragen, wie einst HSV-Spieler -, wer will das ernsthaft bestreiten? Dennoch gehört das Buch über Kollektionen, in dem alle HSV-Trikots mit Vor- und Rückseite in chronologischer Saisonabfolge abgebildet sind und das in dieser gewissen Weise auch eine HSV-Geschichte darstellt, ins gut sortierte Bücherregal der Bundesliga.

Bibliographische Angaben

Christian Michalkiewicz, Mit der Raute auf der Brust, Das HSV-Trikotbuch, 320 Seiten, Bindung: fester Einband, Format: 23,5 x 27,5 cm, Verlag: Die Werkstatt, Bielefeld, 1. Auflage, Frühjahr 2022, ISBN: 978-3.7307-0560-5, Preis: 39,90 EUR (Deutschland)

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