Watsche für Crazy Horst und die CSU – „Franz Josef Strauß würde AfD wählen“

Bayern
Inoffizielle Flagge des Freistaates Bayern. Quelle: Pixabay

Berlin, Bayern, Deutschland (Weltexpress). Ganz offensichtlich sind die Vorständler der Christlich-Sozialen Union (CSU) nicht der Meinung, dass diejenigen, die sich mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ins Bett legen, darin umkommen. Unsicher waren sich die treuen Gefolgsleute des Crazy Horst genannten CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer. Sie hielten eine Krisenmontagssitzung ab, schworen sich die Treue und gaben sich „muttiviert“ für weitere Jahre unter Kanzlerin Merkel.

„Franz Josef Strauß würde AfD wählen“

Crazy Horst, seit 2008 Großer Vorsitzender, bayerischer Ministerpräsident und oberster Eiertänzer der CSU, fuhr mit seinem Gefolge das nach 49,3 Prozent vor vier Jahren beinahe schlechteste Wahlergebnis nach dem 2. Weltkrieg ein. Der Absturz der CSU auf 38,8 Prozent bedeutet das niedrigstes Ergebnis seit 1949. Das Ergebnis ist weniger denen, die in der Partei hintenanstehen, anzulasten, als vielmehr denen, die der Partei, die mit dem Namen von Franz Josef Strauß eng verbunden war, vorstehen. Strauß würde AfD wählen, plakatierten die Blauen. Anschließend holte die AfD in einigen Gegenden über 20 Prozent der Stimmen.

Der von Seehofer und anderen abservierte Ex-Parteichef Erwin Huber nannte das Ergebnis eine Katastrophe und forderte, sowohl politische Inhalte als auch die Position gegenüber der CDU infrage zu stellen. Alle anderen Köpfe der CSU waren zu dieser Kritik bis dato nicht nur zu feige. Sie wollen Merkel weiter folgen. Die kleinste der sieben Parteien des neuen Bundestages, die laut Huber mir ihrer „Schaukelpolitk“ gescheitert sei, will weiter mit der CDU eine Fraktion und Regierung bilden. Das wurde heute beschlossen und verkündet.

Am heutigen Krisenmontag stellte Markus Söder, der sich von Seehofer immer wieder watschen und am Nasenring durch die Arena ziehen lässt, immerhin fest: „Wir sind jetzt die kleinste Partei im Bundestag.“ Rechnen kann Sadomaso-Söder, aber sich Chancen auf die Seehofer-Nachfolge ausrechnen, das sollte er besser unterlassen. Mit Söder an der Spitze der CSU würde die AfD in Bayern noch weit mehr als aktuell 12,4 Prozent gewinnen, mit Seehofer allerdings auch, der offenbar Angst um seinen Laden hegt. Dem Chef musste Vize Manfred Weber herbeieilen und verkünden, dass „jeder, der jetzt in der Partei Personaldebatten“ beginne, „die CSU in der Durchsetzungsfähigkeit der Themen“ schwäche.

„Die AfD hält, was die CSU verspricht!“

Doch das Hauptproblem sind die Früchte, an denen auch die CSU erkannt wird. Im Freistaat Bayern gilt das Obst der CSU Millionen und nicht nur Millionären als faul. Das Plakat mit der Aufschrift „Die AfD hält, was die CSU verspricht!“ fand reißend Absatz, bot und bietet reichlich Gesprächsstoff auf den Oktoberfesten. Keine Frage: Die „Schaukelpolitik“ von Crazy Horst hat mit der des streitbaren Bayern und Stiernackens mit Rückgrat und dem Kürzel FJS nichts zu tun.

„Extra Bavariam non est vita, et si est vita, non est ita“

Vielleicht besinnen sich ein paar Bajuwaren darauf, dass es kein Leben außerhalb Bayerns geben kann, jedenfalls kein richtiges, und setzen eine Volksabstimmung durch, an dessen Ende die Sezession Bayerns von der Bundesrepublik Deutschland steht.

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