Wahlen in der Schweiz: Grüne und GLP gewinnen, SVP, SP, FDP u.a. verlieren

Das Bundeshaus in Bern beherbergt den Nationalrat der Schweizer Eidgenossenschaft. Quelle: Pixabay, Foto: Viola

Bern, Schweiz (Weltexpress). In der Schweiz wurde gewählt. Kandidaten für 200 Sitze im Nationalrat und 46 Sitze im Ständerat standen zur Wahl. Im Nationalrat sind derzeit elf Parteien mit Abgeordneten vertreten, darunter auch die Lega, die nur im Tessin gewählt werden kann.

Die Schweizerische Volkspartei (SVP) gilt dieses Mal als große Verliererpartei. Sie verlieren wohl zweistellig (-11 Mandate), aber sie bleiben die stärkste Partei (54 Sitze).

Sie sind nicht die einzigen Verlierer. Dass die Sozen auch in der Schweiz verlieren, das ist klar (-5 Mandate). Die Talfahrer der Schweizer Sozen sind Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SV) und kommen auf nur noch 38 Mandate. Auch die FDP verliert ein paar Prozent (-4 Mandate) und schafft 29 Sitze.

Als Gewinner gelten gleich zwei „grüne“ Parteien. Eine heißt „Grüne“ (+17 Mandate), die andere GLP (+9 Mandate). Beide Parteien, deren Mitglieder sich nicht gründ sind, gewinnen also dazu. Die Grünen kommen auf 28 Sitze, die GLP auf 16.

Die CVP kommt auf 25 Sitze (-3), die BDP auf 3 (-4) und auch die EVP auf 3 (+1).

Noch nicht einmal die Hälfte der 5,4 Millionen Wahlberechtiger ging zur Urne.

Im Städterat kommt es übrigens zu Stichwahlen.

Bei der „AFP“ (20.10.2019) heißt es zur Nationalratswahl wie folgt: „Die linksgerichteten Grünen legten bei der Abstimmung am Sonntag laut Hochrechnungen um fast sechs Prozentpunkte auf 13 Prozent zu. Die Grünliberalen zogen mit einem Plus von gut drei Prozentpunkten und 7,9 Prozent ins Berner Parlament ein. Die rechtsgerichtete Schweizerische Volkspartei (SVP) verlor an Rückhalt, blieb mit 25,8 Prozent der Stimmen aber stärkste Kraft.“

„Linksgerichtet“ und „rechtsgerichtet“, „grünliberal“ und so weiter. Das ist das übliche Blabla zu den Parteien. Noch lustiger wird es, wenn der Ausgabng der Wahlen in der Schweizer Eidgenossenschaft als „grüne Welle“ gesehen wird. Dietrich Karl Mäurer sieht sich offensichtlich bemüßigt, in der „Tagesschau“ der „ARD“ (20.10.2019) darauf hinzuweisen, dass Peter Bieri als „Meinungsforscher“ von einem „grünen Monsun“ gesprochen habe.

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