Vorwärts immer, Union Berlin nimmt das nächste Saisonziel ins Visier

Ein Blick auf das Stadion An der Alten Försterei in Berlin. © Foto: Hans-Peter Becker, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 17.4.2021

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der VfB Stuttgart wurde am 27.05.2019 vom 1. FC Union Berlin in die 2. Bundesliga geschickt. Diesen Montagabend werden die Anhänger der beiden Vereine so schnell nicht vergessen. Bei den Profis sieht das anders aus. Bei den Stuttgartern war am 29. Spieltag der Saison 2020/21 nicht ein Akteur auf dem Rasen der vor knapp zwei Jahren dabei. Bis auf einen, Christian Gentner, der allerdings trägt jetzt das Trikot der Eisernen.

Christian Gentner Foto: © Hans-Peter Becker

Besagter Gentner, geboren in Nürtingen, im Großraum Stuttgart, ist heute bereits eine VfB-Legende. Mit 14 wechselte er zum VfB, insgesamt 17 Jahre spielte er dort. Nun plant er, nach seinem Karriereende für seinen Herzensverein zu arbeiten. Er stand in der Startformation der Eisernen und wurde in der 62. Minute ausgewechselt. In der 20. Minute war es sein Raum öffnender Diagonal-Pass auf Christopher Trimmel, der Grischa Prömel das 1:0 ermöglichte. Damit war die gute Startphase der Stuttgarter Makulatur. Kurz vor der Halbzeitpause erhöhten die Wuhlheider auf 2:0.

Der Stuttgarter Trainer reagierte und wechselte zur Pause gleich drei Akteure. Es schien zu funktionieren, einer der frisch Eingewechselten traf zum 1:2-Anschluss. Die Gastgeber wankten etwas und fingen sich wieder. Es war ein unterhaltsames Spiel, dass die Eisernen knapp und verdient gewannen. Wenn es läuft, dann läuft es eben.

Taktik

Urs Fischer veränderte seine Startelf im Vergleich zum Auftritt bei den Münchner Bayern auf zwei Positionen. Nico Schlotterbeck und Christian Gentner ersetzten Marius Bülter und Keita Endo. Taktisch formierte sich ein 3-5-2-System. Die beiden Stürmer Petar Musa und Max Kruse spielten nicht auf einer Höhe. Kruse ließ sich oft weit ins Mittelfeld zurückfallen, während sich Musa als Zielspieler anbot.

Die Stuttgarter spielten ein ähnliches System, hatten allerdings in der 1. Halbzeit Probleme auf der rechten Abwehrseite. Mit dem 3er-Wechsel zur Halbzeitpause stellte Pellegrino Matarazzo auf eine 4er Kette in der Abwehr um. Taktisch formierte sich ein 4-1-4-1.

„In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Wenn man den Gegner nach der Pause aber so einlädt wie wir es gemacht haben, dann wird es immer schwierig. In der zweiten Halbzeit hätten wir den Sack aufgrund unserer Chancen zu machen müssen, so ist es nochmal eng geworden. Meine Mannschaft hat trotzdem fantastisch gegengehalten und am Ende gewonnen“ so Urs Fischer zum Spiel.

Daten zum Spiel

Fußball-Bundesliga 29. Spieltag 17.04.2021 15:30 Uhr Stadion An der Alten Försterei

1. FC Union Berlin – VfB Stuttgart 2:1 (2:0)

1. FC Union Berlin: Luthe – Friedrich, Knoche, Schlotterbeck – Trimmel, Prömel, Andrich, Gentner (62. Ingvartsen), Lenz – Musa (70. Teuchert), Kruse

VfB Stuttgart: Kobel – Mavpropanos, Anton, Kaminsiki – Stenzel (46. Massimo), Karazor, Endo, Thommy (59. Churlinov) – Coulibaly (46. Förster), Didavi (46. Klimowicz) – Kalajdzic

Schiedsrichter: Benjamin Cortus, Florian Heft, Christian Leicher, Sascha Thielert

Tore: 1:0 Prömel (20.), 2:0 Musa (43.), 2:1 Förster (49.)

Vorheriger ArtikelVersammlungen und Demonstrationen – Proteste gegen Alt- und Einheitsparteien und deren repressive Maßnahmen
Nächster ArtikelChristen, Sozen und Olivgrüne ziehen die Zügel an – Woidke-Regierung beschließt Ausgangssperren in Brandenburg – Kritik kommt vor allem von Blauen