Von den Rahmenbedingungen des Festivals und ihren Unterstützern – Serie: eDIT Filmmaker’s Festival 2010 in neuem Rahmen in Frankfurt am Main (Teil 1/2)

Aber gekommen sind wir ja zu den Informationen, die geballt vom illuster besetzten Präsidium erfolgen und sowohl die interne Strategie wie auch die Öffnung in die Stadt ansprechen soll, aber auch den Medienstandort Hessen und die Kreativwirtschaft in Frankfurt am Main zum Thema hat. Schirmherrin Eva Kühne-Hörmann, Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, weist auf die Tradition hin, die das Festival, das zum 13. Mal stattfindet, inzwischen gewonnen hat, seit vielen Jahren hauptsächlich vom Land Hessen unterstützt.

Deshalb freue sie sich, daß die Pressekonferenz erstmals in den Räumen stattfindet, die vor allem in der Nachkriegszeit das non plus ultra der Filmszene war: die E-Kinos, in denen auch viele Festivalveranstaltungen stattfinden. Vieles sei diesmal neu, denn auch die Auftaktveranstaltung im Sendesaal des Hessischen Rundfunks setze einen neuen Akzent und spreche einen Kooperationspartner an. “Die Förderung des Film- und Medienstandortes Hessen hat für die Landesregierung hohe Priorität“, hob die Ministerin hervor. Und das sei kein Lippenbekenntnis, sondern lasse sich an den Zahlen von bis zu 20 Millionen Euro wirtschaftlicher Filmförderung bis 2013 belegen wie auch an dem Erfolg des durch das Ministerium geförderten eDIT Filmmakers’s Festival: „Mittlerweile ist die digitale Produktion weltweit Standard für Film- und Medienmacher und die treffen sich heute auf dem eDit Filmmakers’s Festival, um sich über die neueste Innovationen, Trends und Möglichkeiten in der Branche zu informieren.“ Das eben habe man in Hessen frühzeitig erkannt.

Wolfgang Thaenert, Direktor der hessischen Landesmedienanstalt, greift dies auf und verweist erst mal auf die Innovationsschübe, die von eDIT ausgehen, weshalb die beteiligte Landesmedienanstalt sich hierbei als Lernender begreift. „Qualität fängt bei der Ausbildung an. Wo kommt der Nachwuchs her, was kann man für ihn tun? Was kann man über die Berufe lernen? Es gibt immer mehr, die sich für visuelle Berufe interessieren.“ Deshalb kann eDIT zukünftigen Medienschaffenden den Eindruck vermitteln, was sie lernen können, denn „eDIT macht wie keine andere Veranstaltung die Gestaltungskraft und das Innovationspotential der audiovisuellen Medienbranche sichtbar. Die Entwicklung neuer ansprechender und anspruchsvoller Inhalte für Film, Fernsehen, Internet und Computerspiele und die Förderung des Nachwuchses sind Zukunftsvorsorge.“, so Thaenert und folgert: „Deshalb kann ich den Interessierten nur dringend raten, das erstklassige und kostenlose Angebot an Workshops während des Festivals zu nutzen, um sich umfassend über Medienberufe zu informieren.“

Die Messestadt Frankfurt war schon zuvor als Mitträger des Festivals beteiligt. Was sich geändert hat – und weshalb Wirtschaftsdezernent Markus Frank persönlich gekommen ist -, ist der Stellenwert, den die Stadt den Kreativen und der sogenannten Kreativwirtschaft zumißt. Frankfurt sei attraktiv für Kreative geworden, Frank will, daß die Stadt ihre Position als Vorreiter noch ausbaut. „Hier können Ideen leichter umgesetzt werden.“ Der Kreativgipfel ADC war sehr erfolgreich. „Über 10 000 Menschen, über 10 000 von Frankfurt Begeisterte.“, freute sich Frank und fand: „Den Kreativen soll ein roter Teppich ausgerollt werden, damit sie gefeiert werden und im Rampenlicht stehen.“ Es geht ihm dabei nicht nur um ganz ernste Veranstaltungen Im Dezernat gebe es einen Filmbeauftragten, der sich um alles kümmere; wichtig sei für die Stadt Frankfurt, daß Filmleute gute Arbeitsbedingungen zu haben, weshalb es die Verwaltung einfacher machen werde, sich um die schon heute ca. 1000 Drehgenehmigungen für Filme zu bemühen. Die Stadt gebe nicht nur, sie nehme auch. „Das Festival bietet den in Frankfurt ansässigen Unternehmen der Film- und Medienbranche eine hervorragende Plattform, um sich untereinander zu vernetzen und mit nationalen und internationalen Playern der Branche auszutauschen.“ In der Fortsetzung dann das diesjährige Programm.

www.filmmakersfestival.com

Vorheriger ArtikelDie neuesten technische und visuelle Effekte für die Fachleute, Öffnung des Festivals für das Publikum – Serie: eDIT Filmmaker’s Festival 2010 in neuem Rahmen in Frankfurt am Main (Teil 2/2)
Nächster ArtikelDas Blaue vom Himmel – James Camerons „Avatar“ kommt in einer längeren Fassung erneut in die Kinos