Vom Regen in die Traufe oder von der Ostmutti zur Westmutti – Alternativlosigkeit statt Aufbruch bei der CDU

Regen.
Regen. Quelle: Pixabay

Hamburg, Deutschland (Weltexpress). Wer diesen Parteitag der Christenpartei, der über zwei Tage in der Hafenstadt Hamburg stattfand, als teilnehmender Beobachter erlebte, der wird feststellen, dass sich die CDU wenn nicht im Absturz so doch im Abgang befindet. Nicht voller Freude, sondern mit Furcht und Tadel dürften die meisten Delegierten und andere nach Hause fahren.

Immer wieder wurde Einigkeit beschworen und alle wissen, warum. Die Zwietracht war noch nie so groß. Noch nie wurde eine Vorsitzende mit so wenig Stimmen gewählt. Und noch nie wurde ein Generalsekretär mit so wenig Stimmen gewählt.

Bei der Inszenierung von Politik und Partei in den
Hamburger Messehallen mischte selbst die Presse mit. Hunderte Journalisten schwirrten umher. 1.600 sollen akkreditiert gewesen sein. Brave Bilder von der ihrem Rauswurf nach 18 Jahren an der Spitze der CDU zuvorgekommenen Noch-immer-Kanzlerin Angela Merkel mit Beifall wechselten sich mit braven Bildern von Annegret Kramp-Wer ab und hinzu kamen brave Bilder vom neuen Generalsekretär, den nun wirklich keiner beim Wahlvolk kennt, mit Beifall.

Der Streit tobte vorher, hinter den Kulissen und er ist mit diesem 31. Parteitag der CDU Deutschland alles andere als beendet worden. Politik, Partei und Presse gaben sich jedoch Mühe, diesen Streit, den Zerfall, den Abgang und Absturz an den Wahlurnen der Berliner Republik umzudeuten in Wahl und Wandel. Doch was soll sich gewandelt haben, außer der Wechsel von der Ostmutti zur Westmutti.

Mit Kramp-Wer ist jede Hoffnung auf ein Ende der Talfahrt für die sozialdemokratisierte CDU dahin. Das ist Alternativlosigkeit pur statt Aufbruch satt. Die CDU ist mit dem Hamburger Parteitag vom Regen in die Traufe gekommen. Bis sie völlig vor die Hunde geht, werden wohl noch ein paar Jahre vergehen.

Aufbruch und Veränderung bietet in dieser Zeit, in denen neue und vor allem große Kriege drohen sowie weitere Masseneinwanderungen und Massenarmut nur die AfD. Deren Mitglieder und Mandatsträger dürften ihr Glück kaum fassen können.

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