Volkswagen-Konzern in Wolfsburg senkt Umsatz- und Gewinnziele und verhängt ähnlich wie Verpackungskünstler Christo eine Veranstaltungshalle – Braunschweig, Stadt der Aktionskünstler

VW in Wolfsburg. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass der Volkswagen (VW) genannte Konzern eine halbstaatliche Veranstaltung (1) ist, das würde man, so Kritiker, jetzt wieder merken. Der Schriftzug einer Veranstaltungshalle in Braunschweig, auf der „Volkswagen Halle Braunschweig“ steht, soll dann abgedeckt werden, wenn die Alternative für Deutschland (AfD) dort ihren Bundesparteitag abhält. Der soll in der Löwenstadt am 30. November und 1. Dezember 2019 stattfinden.

Die Führung von VW weist darauf hin, dass dies „auf Initiative des Volkswagen-Betriebsrates“ geschehe, wie auch die „Tagesschau“ (21.11.2019) der ARD mitteilt. Dort wird „das Gremium um VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh“ wie folgt zitiert: „Wir verurteilen die völkisch-nationalistischen Positionen der sogenannten ‚Alternative für Deutschland‘. Diese Partei stellt sich eindeutig gegen Werte unseres Konzerns wie Respekt, Vielfalt, Toleranz und partnerschaftliches Miteinander.“

Das kann man aber auch genau andersherum sehen. Mit anderen Worten: In der AfD steckt viel mehr Respekt, Vielfalt, Toleranz und partnerschaftliches Miteinander“ als im VW-Konzern.

Der Hinweis, dass „der Betriebsrat … sich in dieser Sache mit der Unternehmensseite absolut einig“, den die „Tagesschau“ gibt, ist für manche in der AfD einer, der darauf hindeutet, dass der Schwanz mit dem halbstaatlichen Hund wackelt und nicht umgekehrt.

AfD-Parteichef Jörg Meuthen sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, das zuerst über die Posse in der Provinz berichtete, zum Thema: „Ich glaube nicht, dass das Unternehmen Volkswagen sich mit dieser peinlichen und der demokratischen Wettbewerbskultur hohnsprechenden Aktion einen Gefallen tut.“ In „Frankfurter Allgemeine“ (21.11.2019) werden unter der Überschrift „Braunschweig: Name von Volkswagen-Halle wird während AfD-Parteitag abgedeckt“ weitere Meuthen-Worte mitgeteilt. Dort heißt es: „Etliche Tausend AfD-Mitglieder und Millionen AfD-Wähler würden das sorgsam wahrnehmen und dem Unternehmen VW künftig sicher weniger gewogen sein, womöglich auch bei Kaufentscheidungen über ein neues Auto.“

Dazu passt die Konzern-Mitteilung, dass man „bei den Aussichten für das kommende Jahr vorsichtiger“ sei. In „Spiegel-Online“ (18.11.2019) heißt es unter „Schwierige Marktsituation – Volkswagen senkt Umsatz- und Gewinnziele“, dass „Umsatz und Gewinn … weniger stark steigen“ werden „als zunächst geplant, wie das Management um Konzernchef Herbert Diess und Finanzvorstand Frank Witter einräumte“.

Witter wird in „Spiegel-Online“mit den Worten „Das Beste der Party ist vorbei“ zitiert. Er meine, die „wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Automarkt hätten sich geändert.

Um beispielsweise „die nötigen Milliarden für die neuen Antriebe“ (Stichwort: Elektroautos) „zur Verfügung zu haben, muss VW knapp kalkulieren und will unter anderem Stellen abbauen“ heißt es weiter. Schon jetzt, so darf vermutet werden, freuen sich Lohnarbeiter des VW-Konzerns, die vom Mehrwert wahrscheinlich so wenig Ahnung haben wie vom Kapital, genauer: dem von Karl Marx analysierten und kritisierten, über dessen Werte „Respekt, Vielfalt, Toleranz und partnerschaftliches Miteinander“.

Anmerkung:

(1) Der VW-Konzern gehöre laut Wikipedia zu 20 Prozent dem Bundesland Niedersachsen (11,8 % des gezeichneten Kapitals) und zu 17 Prozent dem arabischen Fürstentum voller Terror-Freunde und der Kopfabschneider-Diktatur Katar (14,6 % des gezeichneten Kapitals), in der Lohnarbeit auf barbarische Weise ausgebeutet werden. Ist also nicht jeder, der bei VW von „Respekt, Vielfalt, Toleranz und partnerschaftlichem Miteinander“ spricht, ein Heuchler vor dem in Katar Allah genannten Herrn?

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