VfL Wolfsburg gewinnt Spitzenspiel gegen Turbine Potsdam glasklar

Spielszene Turbine Potsdam versus VfL Wolfsburg im Vorwärtsgang. S. Zahdrasil erwartet den Angriff. © 2019, Foto/BU: Knud Walter

Potsdam, Deutschland (Weltexpress). Ein Fan von Turbine Potsdam brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Jetzt sind wir wieder in der Realität angekommen.“

Nach drei Spieltagen träumte man in Potsdam von der Tabellenführung. Doch gegen den klaren Tabellenführer VfL Wolfsburg gab es für Potsdam nichts zu holen. Auch ohne die verletzten Doorsoon, Huth und Schuldt zog Wolfburg ein Powerplay auf, das von Anfang an beachtlich war. Bereits in der 2. Minute traf Sara Björk Gunnersdottir zum 0:1.

Potsdam reagierte nur, während Wolfsburg über die ehemalige Turbine Felicitas Rauch und Permille Harder das Spiel gestaltete.

Für Aufregung sorgte Schiedrichterin Susann Kunkel aus Hamburg beim Potsdamer Anhang als sie einen Handelfmeter gab. Luca Graf war der Ball zuvor an die Hand gesprungen, doch Permille Harder schoss anschließend vom Punkt neben das Tor (35.).

Turbine Potsdam hatte in der ersten Halbzeit nur zwei Chancen, eine durch Luca Graf (10.) und einen Flugkopfball durch Lara Prasnikar. Dahero war Potsdam mit dem 0:1-Halbzeitstand noch gut bedient.

Unter den 2.032 Zuschauern hoffte vor allem der Potsdamer Anhang auf eine Wende. Doch die zu Saisonbeginn stark verjüngte Elf, durch die Abgänge von Svenja Huth, Felicitas Rauch, Lisa Schmitz, Wiebke Meister personell geschwächt, besitzt noch nicht die nötige Cool- und Cleverness, um ein solches Spiel zu drehen.

Bei Potsdam vermisste viele zudem schmerzlich die verletzte Victoria Schwalm und ihre Ideen.

Gesprächsbedarf zwischen Schiedsrichterin Susann Kunkel und Trainer Matthias Rudolph. © 2019, Foto: Knud Walter

Immer wieder für Diskussionen auf beiden Trainerbänken sorgte Schiedrichterin Susann Kunkel, die bei den meisten Entscheidungen wenig Fingerspitzengefühl bewies. Auch ihre Kolleginnen an den Linien und die vierte Offizelle waren keine Hilfe in der sehr emotionsgeladenen Partie in Potsdam.

Als Ewa Pajor auf 0:2 erhöhte (76.), war die Partie endgültig entschieden.

Sara Björk Gunnersdottir erzielte in der 90. Minute den 0:3-Endstand.

Nach dem Punktpsiel bescheinigte Turbine-Trainer Rudolph seinem Team ein gutes 0:3, während sein Kollege Lerch die Chancenverwertung seiner Mannschaft monierte.

Turbine Potsdam muss am nächsten Spieltag nach Essen und der amtierende Meister VfL Wolfsburg empfängt Jena.

Spieldaten

Turbine Potsdam: V. Fischer 30, J. Elsig 4, A. Gasper 7 (ab 90. L. Schmidt 19), M. Mesjasz 8, R. Dieckmann 13 (ab 83. M.Horbiger), L. Graf 16, G. Chiemelinski 18 (ab 83. S. Weidauer), N. Ehegötz 22, L. Prasnikar 24, R. Kiwic 25, S. Zadrasil 27, Trainer : M. Rudolph

VfL Wolfsburg: R. H. Lindahl 36, D. Jannsen 6, S. Gunannsdottir 7, A. Popp 11 (ab 60. Z. Jakabfi 3), F. Rauch 13, I. Engen 15, N. Maritz 16, E. Pajor 17, P. Harder 22 (ab 85. C. Neto), M. Wiedemeyer 24, L. Goessling 28, Trainer: S. Lerch

Schiedsrichterin: S. Kunkel aus Hamburg

Zuschauer: 2.032

Verwarnungen: J. Elsig 4 (54.)

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