US-Außenministerin Clinton ruft Tripolis zur Einstellung des Blutbads auf

Arabische Fernsehsender und westliche Nachrichtenagenturen hatten zuvor von Bombenangriffen auf Wohnviertel in Tripolis und anderen libyschen Städten berichtet, in denen Volksaufstände toben. Nach Angaben des Senders Al Arabia kamen in Tripolis 160 Menschen ums Leben, der Fernsehsender Al Jazeera meldete unter Berufung auf medizinische Quellen 61 Tote.

Saif al-Islam, Sohn des Staatsführers Muammar Gaddafi, dementierte indes im libyschen Staatsfernsehen die Informationen über die Bombenangriffe. Wie er behauptete, seien bei den Angriffen Waffen- und Munitionsdepots vernichtet worden, die weit von den Wohnvierteln lagen.

Nach Angaben internationaler Organisationen kamen bei den am 15. Februar ausgebrochenen Unruhen in Libyen bis zu 500 Menschen ums Leben. Rund 4000 weitere seien verletzt worden.

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