Überall und nirgends zu Hause oder auch: der populäre Zwölftöner – „Hanns Eisler. Mensch und Masse“ in der Reihe „musik des aufbruchs“ im Jüdischen Museum Wien

Hanns Eisler. © Copyright: Jüdisches Museum Wien

Wien (Weltexpress) – Wenn man nicht ständig in Wien weilt, entgeht einem, daß es im Jüdischen Museum eine Reihe „musik im aufbruch“ überhaupt gibt. Aber wenn man in Wien ist, und von einer Ausstellung über Hanns Eisler hört, ist es selbstverständlich, sich diese anzusehen und auch anzuhören, wo auch Töne die vielen Fotos und schriftlichen Dokumente beleben. Was wissen Sie über Hanns Eisler. Das fragten wir Ausstellungsbesucher und die wenigstens hatten ihn vorher genau gekannt. Aber seinen Namen, den schon. Da kam „Jude“ genauso vor, wie „Komponist“ wie „Zwölftöner“ oder „politische Musik“ oder „Filmmusik“ und auch Hollywood und zwei wußten, daß Hanns Eisler die DDR-Hymne komponiert hatte, und die Zusammenarbeit mit Brecht spielte auch eine Rolle. Wenn man also auf diese Art mehrere Besucher bündelt, kommt als Basiswissen das heraus, was die Wiener Ausstellung dem staunenden Besucher dann explizit vorführt: ein Mensch, der mit seinen vielfältigen Begabungen nie am falschen Platz war, dem aber die Nazis unterbanden, am richtigen sein zu dürfen.

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