Über das Kaufen von Staatsanleihen der Staatsregierungen – direkt oder indirekt, egal!

Ganz schön schräg: Das Gebäude der EZB in Frankfurt am Main. © 2016, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow, Aufnahme: Frankfurt am Main, 4.7.2016

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Wenn ein Staat Geld braucht, weil keines in der Kasse ist, dann kauft er sich welches. Er leiht sich Geld indem er Papiere bedruckt, auf denen er das Wort Staatsanleihe schreibe. Diese Papiere tauscht er dann gegen andere Papiere, auf denen Geld steht.

Braucht ein Pleitestaat also Kredit, wedelt er mit Staatsanleihen, die keine mehr kaufen will, weil alle den stinkenden Braten längst gerochen haben. Die Renditen sind in vielen Fällen negativ. Das bedeutet, dass die Verleiher dem Staat mehr Geld leihen, als sie früher oder später zurückbekommen.

Von diesen negativ verzinsten Staatsschuldne profitierten vor allem die Ramschstaaten, dazu zählen die üblichen PIIGS-Staaten. Diese Staaten auf Ramschniveau werden auch Schweinestaaten genannt, weil in ihnen so hohe Staatverschuldungen stecken, dass ein Staatbankrott immer wahrscheinlich ist.

Das gilt immer und vor allem für Italien. Die Kreditwürdigkeit der Italiener ist seit Jahrzehnten am Boden der Bonitätswerte. Das ist Schrott-Niveau und jeder, der Geld sei eigen nennt, weiß das. Warum also schlechten italienischem Geld gutes eigenes Geld hinterherwerfen?

Das beste Geld ist bei den Deutschen zu holen und die sind so doof und lassen sich ausrauben. Deswegen stecken sich viele italienische Staatsanleihen in die Tasche. Gigantische Banken wie Morgan Stanley machen das. Italienische Staatsanleihen zählen zur Vorspeise. Denn Christine Lagarde, Chefin der Europäischen Zentralbank, hält die Zinsen am Boden oder senkt sie weiter und propagiert wie die Sozen in der BRD Anleihenkäufe. Ob das nun Eurobonds oder Coronabonds genannt wird, das ist Jacke wie Hose.

Deswegen werden die Griechen, Spanier, Italiener und letztendlich auch die permanent klammen Franzosen nie zu einer seriösen Haushaltsführung veranlasst. Deren Staatshaushalte basieren auf der Blödheit der Deutschen. Deswegen geben die Regierungen mehr aus, als sie einnehmen und solange die Deutschen das mitmachen, werden die Italiener und andere Völker in den Sonnenscheinstaaten der Euro-Zone weitermachen.

Das Kaufen von Staatsanleihen wird direkt oder indirekt weitergehen, daran ändert auch Briefe von Lagarde, die sie an diesen oder jenen sogenannten Europa-Abgeordneten genannten Schmarotzer, Polit-Parvenüs und Profiteure der EU schreibt, nichts.

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