Über 12 Millionen Deutsche bestellen Kleidung im Web

„Der Kleidungskauf im Internet ist mehr als die moderne Form des traditionellen Versandhandels. Einzigartig beim Online-Shopping sind die interaktiven Möglichkeiten, die den Kunden direkten Einfluss auf das Produkt geben“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Aus Konsumenten werden im Internet zunehmend sogenannte Prosumenten mit Einfluss auf das Produkt. T-Shirt-Käufer zum Beispiel können bei einigen Anbietern zum Designer werden und ihre Wunschkleidung selbst gestalten“, so Rohleder.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist der hohe Verbraucherschutz. In Deutschland gelten europaweit mit die verbraucherfreundlichsten Gesetze für den Umtausch der bestellten Waren. Passt die Hose nicht oder entspricht die Handtasche nicht den Erwartungen, können die bestellten Waren innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zurückgegeben werden. Die breite Akzeptanz des traditionellen Versandhandels in Deutschland hat den Erfolg des Kleidungskaufs im Internet ebenfalls befördert. Gegenüber dem klassischen Katalog punkten die zahlreichen Internetshops jedoch nicht nur durch ihr umfangreiches Angebot: Auch die Suchfunktion erleichtert das Online-Shopping enorm.

Der E-Commerce ist in Deutschland viel beliebter als in den meisten anderen europäischen Ländern. 42 Prozent der Bundesbürger haben nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat im vergangenen Jahr im Internet eingekauft. Der europäische Schnitt lag bei 24 Prozent.

Zur Methodik: Die Angaben zum Kleidungskauf wurden in einer repräsentativen Studie der ARIS Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM erhoben, für die 1.002 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren in Privathaushalten befragt wurden.

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