Schlagworte Weltexpress
Schlagwort: Weltexpress
Krankheitsfolgen und Chancen der Erkrankung – Serie: Über die Verstrickungen in...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ein depressiver Schmerzpatient stellte fest, dass in ihm viel tiefer sitze, als er je gedacht hätte, was andere wie Nachbarn und Vorgesetzte über ihn denken, dass sie alles besser wissen, was richtig sei, und er es nicht wisse. Er realisierte, seine Eigenbewertung nach außen verlagert zu haben, diese werde zu einer Fremdbewertung und diese mache er sich wieder zu seiner Selbstbewertung. Bei allen Leuten müsste er gut dastehen, weil dies im fehle. Als sein Vorgesetzter auf einer Sitzung fortwährend drumherum redete, stellte er überrascht fest, dass dieser wenig Bescheid wusste. Er war jedoch nicht befriedigt, sondern wütend auf sich selbst, dass er das alles immer geglaubt hatte und sein Weltbild ins Wanken geriet.
Die traumatisierte Wahrnehmung – Serie: Über die Verstrickungen in der menschlichen...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Unter dem massiven Druck der Familienschande hatte eine heute depressive und schmerzkranke Frau schon als Kind immer schwer gearbeitet, alles fleißig und perfekt erledigt und setzte diesen Lebensweg im Erwachsenenalter fort, damit keiner etwas an ihr auszusetzen habe. Dies Verhalten war ihr in Fleisch und Blut übergegangen. Ihre Schaffenskraft wurde zu ihrem Ideal und ihr Stolz. Ihre Mutter hatte ihre Schande auf sie projiziert, die Tochter hatte dafür gerade zu stehen und durfte keine Schande bereiten. Ihren Ruf zu verlieren, wäre für sie wie ein Weltzusammenbruch gewesen. Die Depression und die Schmerzen waren im Sinne der Autoaggression Folge der Verinnerlichung der Primärobjekte, hauptsächlich der Mutter, und der Aggressionen auf diese.
Die grüne Revolution wird übermalt – Serie: Die heute anlaufenden Filme...
Frankfurt am Main (Weltexpress) – Das ist wirklich sichtbarer Ausdruck der überbordenden Kinowoche, die soviele und noch dazu so sehenswerte Filme bringt, wie lange nicht. Leider gehen wichtige Filme angesichts der Menge etwas unter. Aber wir wissen, daß solche Filme wie der folgende unserer Aufmerksam bedürfen, wir wissen aber auch, daß sich das nicht nur politisch, sondern genuin filmisch lohnt, weil ganz neue Verfahren eine Rolle spielen.
Wo Frauen erfunden werden – Serie: Die heute anlaufenden Filme in...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn zehn Filme gleichzeitig anlaufen und sich darunter sowohl Publikumsmagneten wie auch künstlerisch wertvolle Filme befinden, die nicht so viel Publikum erreichen, dann ist das viel Stoff und muß dementsprechend kurz gehalten werden, auch wenn es schon den zweiten Teil der heute beginnenden Kinowoche gibt. Diese Woche nun ist nicht nur die Vielzahl angesprochen, sondern auch die Vielfalt, denn von der Hollywoodklamotte „Meine erfundene Frau“ bis zur politischen Dokumentation „The Green Wave“ ist vieles und eigentlich dieses Mal richtig Gutes vertreten.
Wie der Fußball nach Deutschland kam – Serie: Die heute anlaufenden...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist immer so, daß um die Berlinale herum, die ebenfalls immer im Februar stattfindet, die in den Kinos anlaufenden Filme etwas geringer ausfallen, weil das Interesse der Feuilletons und auch das der Leser stark auf die Filme gerichtet ist, die in Deutschland noch nicht bekannt sind und in der Regel erstmalig besprochen werden. Das gilt zumindest für die Wettbewerbsfilme, die etwas ’Jungfräuliches` haben müssen, weil das zu den Voraussetzungen eines Filmfestivals gehört.
Film zum Lesen – Serie: Zum Jahresübergang die alten und neuen...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Gestern vor 90 Jahren ist Giulietta Masina geboren, die Unvergessene aus La Strada, von der man sich immer so schwer vorstellen konnte, daß sie, die Kleine und Störrische und Jungenhafte, die Ehefrau des Federico Fellini war, der mit den Busenstars die großen opulenten Filme machte. Gestern vor 111 Jahren ist Louis Bunuel geboren. Heute vor 71 Jahren ist Peter Fonda geboren, Stan Laurel im Jahr 1965 und am Freitag ist der Todestag von Eddie Constantine, der 1993 starb. Woher wir das wissen, wieso wir darauf kommen? Wir haben den Schüren Filmkalender 2011.
Schattenmann, geh du voran! – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Der allseits geliebte feinnervige Süddeutsche-Zeitung-Journalist Willi Winkler hat sich das Leben des intriganten Nazis, Schweizer Bankiers und Unterstützer ausgewählter Linksterroristen: François Genoud vorgenommen. In Nazideutschland arbeitet er für Hitlers Schergen, in den 50ern unterstützte er diverse arabische antikoloniale Befreiungsbewegungen. Nebenher verdiente er als Bankier viel Geld, das tat er auch mit der Veröffentlichung der Joseph-Goebbelsschriften, deren Rechte er sich frühzeitig gesichert hatte.
Truman Capote lässt uns den Wahnsinn spüren – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Der herzensgute Kein & Aber Verlag überrascht mich abermals mit einem wahren Kleinod der Truman Capote Verehrung. Gebunden in feines Leinen, mit Lesebändchen uns silberne Titelvignette ist das Buch die Zierde jedes Bücherboards. Die bittere Novelle Handgeschnitzte Särge führt uns unschuldige Leser in den Wilden Westen Amerikas der 70er Jahre.
Spitzenergebnis für die Ambiente: Knapp zehn Prozent mehr Besucher – Serie:...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Am Dienstag, den 15. Februar 2011, endete die weltgrößte Konsumgütermesse mit über 144 000 Fachbesuchern und damit einem Plus von knapp zehn Prozent, im Vorjahr waren es 132 096 gewesen. „Mit über 144 000 Einkäufern aus 150 Ländern hat die Ambiente 2011 alle Erwartungen übertroffen. Das ist ein Spitzenergebnis für die weltwichtigste Konsumgütermesse. Das starke Besucherplus und damit verbunden die hohe Ausstellerzufriedenheit zeigen, daß es in Deutschland und im Weltmarkt wieder aufwärts geht“, erklärte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Das war allenthalben an den Ständen zu erleben: die Konsumlaune steigt, die Konjunktur zieht wieder an, die Konsumgüterindustrie erwartet Umsatzwachstum in 2011.
Ein Engel aus Grünhainichen verführt zur Nachhaltigkeit – Serie: Erwartungsfrohe Tage...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Was heißt hier „ein Engel“? Ganz viele stehen dort in der Halle 9 am Stand von Wendt & Kühn, aber des einen wegen bin ich stehen geblieben. Er empfängt mich und ich fühle: Kindheit. Das gibt es gar nicht. Vor Jahren hatten wir diese alten Volkskunstfiguren aus dem Erzgebirge aus Kisten herausgeholt und die Schäden registriert, die bei den Engeln und ihrem Engelskonzert vorlagen. Dazu gleich mehr. Und hier mitten auf der Suche nach den neuesten Kaffeebechern, deren Form und Farben kaum mehr überschaubar sind, weshalb mir die Redaktion den Auftrag zu einem Artikel über die Kaffeebecherflut gab, ging ich im Goethschen Sinne so vor mich hin und keine Engel zu „suchen, das war mein Sinn“ - und finde den Engel. Einen Engel, der die gewissen Flügel mit den elf weißen Punkten auf lichtgrünem Flügel hat, genau den. Genau den, den ich vor Jahren immer wieder in der Stadt suchte, als ich das alte Engelskonzert aus Kindertagen wiederherstellen wollte, was mangels Material unterblieb.