Mittwoch, 04. Dezember 2024
Schlagworte Thriller

Schlagwort: Thriller

Das Geisterhaus – Virginia Madsen ist im “Haus der Dämonen” von...

Berlin (Weltexpress) - “Das Haus der Dämonen” zimmerte sich das Autorenduo Adam Simon und Tim Metcalfe aus den üblichen Spukbausteinen zusammen. In ein unheimliches Licht rücken kann Regisseur Peter Cornwell die abgenutzten Gruselrequisiten, mit denen “Das Haus der Dämonen” möbliert ist, nicht. Ein ganzer Haufen ruheloser Seelen macht sich im Titelgebäude breit, so penetrant ins Bild gerückt, dass Atmosphäre gar nicht erst aufkommt. Die einleitende Versprechung “basierend auf einer wahren Geschichte” erweist sich einmal mehr als böses Omen. Die kruden Berichte der echten Familie, welche “The Haunting in Connecticut” erlebt haben will, baute Cornwell zur müden Gruselepisode aus.

Die Regeln des Spiels – Russell Crowe recherchiert den “Stand der...

Berlin (Weltexpress) - Gebeutelt sieht Hauptdarsteller Russell Crowe in Kevin Macdonalds Thriller “State of Play” aus. In seiner Rolle eines Reporters hat er allen Grund dazu. Das Internet hat Printmedien als Hauptinformationsquelle verdrängt. Manche Blogger sehen den Untergang der Tageszeitungen gekommen und selbst an der altehrwürdigen New York Times geht die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorbei. Optimale Bedingungen für einen Thriller in der Pressewelt. Milieu und Rahmenbedingungen sind ideal in “State of Play”. Doch ein Zeitungskrimi stand nicht in den Drehbüchern der dem Film zugrundeliegenden gleichnamigen Fernsehserie. Ein mildes Urteil dürften sich die Pressekollegen auf der Leinwand kaum erhoffen. Statt Publizistik stehen einmal mehr Kriegsgewinnler und Politiker im Mittelpunkt.

Grenzwertig – Wayne Kramers “Crossing Over”

Berlin (Weltexpress) - Anfangs glaubt man fast, Wayne Kramer sei der Große Wurf gelungen. Die Einwandererversion von “Traffic” sozusagen oder “Magnolia” mit illegalen Immigranten. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Nicht die Sterne auf der US-Flagge, die so gewaltig gegen Ende des Dramas ins Bild gerückt wird, und nicht die hehren Intentionen der Handlung. Die Episoden um Einwanderer, Abgeschobene und Einwanderungsbehördenbeamte verknüpfen sich in “Crossing Over” zu keinem überzeugenden Handlungsfaden.

Grenzgänger – Jim Jarmusch lotet in seinem filmischen Glanzstück “The Limits...

Im Grunde braucht man über “The Limits of Control” nicht zu schreiben. Alles ist bereits gesagt von Tilda Swinton in einer doppelbödigen Szene des unterkühlten Thrillers. Regisseur Jim Jarmusch, der sein Drehbuch wie immer selbst verfasste, legt der weiß gewandetet Swinton die selbstreflexiven Worte in den Mund: “Die besten Filme sind wie Träume.” Wie ein bizarrer Wachtraum fühlt sich “The Limits of Control” an, trotz seiner knapp zwei Stunden keine Minute zu lang. Das ist an sich schon ein Kunststück, denn in “The Limits of Control” wird viel geschwiegen. Doch Jarmusch ist ein Meister des stummen Dialogs. Seine Figuren kommunizieren durch Handlungen und Monologe. Vieles wird wiederholt, woraus Jarmusch die ihm eigene lakonische Komik kreiert. Fällt ein Satz, ist es meist ein gewichtiger, ein Zitat oder eine philosophische Erkenntnis oder beides: “Diamonds are a girls best friends”. So etwas kann man auch einfach zwischendurch sagen, weil es so wahr ist. Jarmusch nährt sich mit seiner Referenzialität auf dem cineastischen Sektor der Grenze, welche er in “Dead Man” literarisch nahe kam. Dies sind “The Limits of Control”, die der Film in jeder Szene neu auslotet. Wie reduziert kann eine Handlung sein? Wie anspielungsreich ein Dialog? Wie zurückgenommen ein Charakter?

Die Regeln des Spiels – Russell Crowe recherchiert den “Stand der...

Berlin (Weltexpress) - Gebeutelt sieht Hauptdarsteller Russell Crowe in Kevin Macdonalds Thriller “State of Play” aus. In seiner Rolle eines Reporters hat er allen Grund dazu. Das Internet hat Printmedien als Hauptinformationsquelle verdrängt. Manche Blogger sehen den Untergang der Tageszeitungen gekommen und selbst an der altehrwürdigen New York Times geht die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorbei. Optimale Bedingungen für einen Thriller in der Pressewelt. Milieu und Rahmenbedingungen sind ideal in “State of Play”. Doch ein Zeitungskrimi stand nicht in den Drehbüchern der dem Film zugrundeliegenden gleichnamigen Fernsehserie. Ein mildes Urteil dürften sich die Pressekollegen auf der Leinwand kaum erhoffen. Statt Publizistik stehen einmal mehr Kriegsgewinnler und Politiker im Mittelpunkt.

Die Waffen der Frauen – “Obsessed” von Beyoncé Knowles Gatten Idris...

Berlin (Weltexpress) - “Hell hath no fury like a woman scorned.” Schon Shakespeare fürchtete die Wut der Frauen. Mit ihm fühlt sich Regisseur Steve Shill in stillem Einvernehmen. Des Barden Worte setzt er seinem Debütfilm “Obsessed” voran. Besonders gefährlich sind berufstätige Frauen. Ob ihnen deshalb zu Shakespeares Zeiten das Agieren auf der Bühne verboten war? Sieht man Beyoncé Knowles in dem unausgegorenen Krimiverschnitt, trauert man in ihrem speziellen Fall den elisabethanischen Sitten nach. Für ihr selbstproduziertes Starvehikel “Obsessed” ließ sich die schauspielernde Sängerin die Rolle der Sharon auf den Leib schreiben. Die wohlhabende junge Mutter führt das ideale Leben. Aber: eine andere Frau will, was sie hat - und ist “Obsessed.”

Blechschaden – “Terminator: Die Erlösung” schickt Christian Bale gegen die Kampfroboter...

Berlin (Weltexpress) - Wenn einem Regisseur ein Film über Maschinen gelingt, der selbst an eine Maschine erinnert, ist das dann genial? Besagter Regisseur nennt sich McG, was verdächtig an Alan Smithee erinnert. Alan Smithee ist das Alias, welches hinter “Regie” steht, wenn keiner seinen Namen unter die Filmarbeit setzen will. Wurde der neueste “Terminator” womöglich von einem Computer kreiert? Mit “Terminator: Die Erlösung” bringt McG die dritte Fortsetzung der vor einem Vierteljahrhundert begonnenen Filmreihe in die Kinos. Das Resultat mutet wie einer der titelgebenden Kampfroboter an. Hart, technisch perfekt, gefühllos. Wie geschmiert läuft das brachiale Effektspektakel. Einen tieferen Eindruck als ein Haufen Schrott hinterlässt die Materialschlacht nicht.

Tom Hanks und die Vatikankiller – Ron Howard verschwört sich mit...

Berlin (Weltexpress) - Die “Illuminati”? War das nicht eine rätselhafte Geheimorganisation, deren Markenzeichen ein von einem Dreieck eingeschlossenes Auge ist? Mehr weiß man besser nicht, bevor man Ron Howards gleichnamigen Kinofilm sieht. In der kruden Verfilmung Dan Browns gleichnamigen Krimis um Komplotte, Geheimbünde und die katholische Kirche jagt Tom Hanks einen mysteriösen Mörder durch den Vatikan. „Angels and Demons” heißen Buchvorlage und Film im Original. Ob das eine Anspielung auf die ursprüngliche Gleichheit der Sinnbilder des Guten und Bösen sein soll, oder einfach schön geheimnisvoll klingt, zum Film passt der Titel gleichermaßen. Denn wer gegen wen warum vorgeht, ist gleichgültig in dem unrealistischen Verschwörungsthriller. Diese heutigen “Erleuchteten”, die sich den Namen von denen klauen, die einst als wissenschaftsorientierte Aufklärer von der Katholischen Kirche verfolgt und ausgerottet wurden, müssen bekämpft werden, steht fest in Howards massengefälliger Obskurantismusverfechtung. Statt ihnen historisch Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, werden sie erneut diffamiert.

Der öffentliche Feind – Engel mit schmutzigem Gesicht – “Todestrieb” vollendet...

Berlin (Weltexpress) - Man stirbt nur zweimal. Zumindest im Kino. In der Eröffnungsszene von “Mordinstinkt” wurde Jaques Mesrine von Kugeln durchsiebt. Am Ende von “Todestrieb” schließt sich der Kreis. Die im ersten Film des zweiteiligen Kriminalepos begonnene Lebensgeschichte des französischen Verbrechers Mesrine findet ihr blutiges Ende. Vereint bilden die Filme die fesselnde und polarisierende Biografie: “Public Enemy No.1“

Die Roberts/ Owen – Affäre – Wer betrügt wen in Tony...

Berlin (WELTEXPRESS) - Zwei Leinwandstars. Blicke, Spannung und schon geht es zur Sache. Nein, die beste Szene gehört nicht Julia Roberts und Clive Owen. Die Nebenrollendarsteller Paul Giamatti und Tom Wilkinson dürfen sich zur Eröffnung der modernen Hommage an den klassischen Spionagefilm als verfeindete Firmenvorstände zu Tanzmusik raufen. Besser wird es nicht mehr in “Duplicity - Doppelte Geheimsache”. Nach dem hintersinnigen Auftakt bedeutet das immer noch Filmvergnügen. Tony Gilroy gelingt ein romantischer Krimi mit Geist und Eleganz.

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