Samstag, 23. November 2024
Schlagworte Sigurd Schulze

Schlagwort: Sigurd Schulze

Heinz Tietjen, ein deutsches Heldenleben – Hannes Heer und Boris von...

Berlin (Weltexpress) - In der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 1/2010 analysieren Hannes Heer und Boris von Haken die Rolle Heinz Tietjens, des Generalintendanten der Preußischen Staatstheater im Dritten Reich. Dieses Amt hatte Tietjen seit 1927 inne, nachdem er 1925 zum Leiter der Städtischen Oper Berlin und 1926 zum Intendanten der Staatsoper Unter den Linden und der Krolloper berufen worden war. Er gebot über sieben Bühnen und stieg 1931 mit seiner Berufung zum Künstlerischen Leiter der Bayreuther Festspiele zum mächtigsten Theaterleiter der Weimarer Republik auf.

Fenster nach Osten – Die Burg Beeskow zeigt Portraits aus Polen...

Berlin (Weltexpress) - Das Kunstarchiv Beeskow wurde von Herbert Schirmer gegründet, um Werke der »Auftragskunst« der DDR in den Wirren der Privatisierung der Volkseigenen Betriebe und der Auflösung der staatlichen und politischen Strukturen der DDR vor dem Verlust zu bewahren. Gegenwärtig lagern im Depot 23 000 Gemälde, Graphiken und Plastiken. Nach der Übertragung der Kunstwerke durch Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin an das Kunstarchiv ließ es sich das Archiv im Verein mit der Burg Beeskow angelegen sein, seine Schätze zu den unterschiedlichsten Themen der Öffentlichkeit zu zeigen, zum Beispiel »Zwischen Himmel und Erde« (Landschaftsbilder aus der DDR), »Ein weites Feld« (anläßlich 60 Jahre Bodenreform), »Büchsenwurst und roher Fisch« (Stilleben) und aktuell »Helden auf Zeit« (Porträts aus der DDR). Zudem gab es Personalausstellungen von Werner Tübke, Willi Sitte, Walter Womacka, Nuria Quevedo, Ronald Paris und vielen anderen. Das Interesse der Öffentlichkeit ist groß. Die Burg Beeskow gilt als Tipp für etwas Besonderes.

Fakten, Hypothesen und Rhetorik – Der TV-Film »Mengeles Erben – Menschenexperimente...

Berlin (Weltexpress) - In seinem Film »Kriegsbeute Mensch« (2007) berichtete der Dokumentarfilmer Dirk Pohlmann von US-amerikanischen Soldaten, die in Vietnam in Gefangenschaft gerieten und nicht ausgetauscht wurden. Ihre Existenz wird von der US-Regierung geleugnet. Pohlmann erfuhr bei den Recherchen vom Verdacht, die Gefangenen würden für Menschenversuche missbraucht. Dieser Spur ging er in seinem neuesten Film nach: »Mengeles Erben – Menschenexperimente im Kalten Krieg«, der am 12. Mai bei ARTE ausgestrahlt wird.

Die Schau vom schönen weißen Menschen – Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden...

Berlin (Weltexpress) - »Was ist schön?« Diese Frage stellt das Deutsche Hygiene-Museum Dresden in seiner neuen Sonderausstellung. Das Museum, das sich laut seinem Direktor Klaus Vogel als »Museum vom Menschen« versteht, will damit eine Reihe von Themen fortsetzen, die nach Vogels Auffassung die großen Fragen der menschlichen Existenz in der Gegenwart stellen: Sexualität, Glück, Arbeit, »das Spiel«.

Aus dem Fenster geschaut – Die Biennale Alter Musik im Konzerthaus...

Berlin (Weltexpress) - Vom 10. bis 18. April veranstalten das Konzerthaus Berlin und die MusikManagement- Gesellschaft von Folkert Uhde und Tilman Harckensee die 5. Biennale Alter Musik. Das Festival, das alle zwei Jahre ein »Zeitfenster« in vergangene Epochen öffnen will, macht in diesem Jahr »Fallstudien« zum Thema. Gemeint sind nicht physikalische Experimente, sondern Geschichten vom Aufstieg und vom Fall von Herrschern, Feldherren und Tyrannen, die in der Barockoper zur täglichen Unterhaltung der Höfe und der bürgerlichen Gesellschaft gehörten. Die alte Weisheit »Hochmut kommt vor dem Fall« ist der tragende Gedanke der Geschichten von Selbstüberschätzung, Herrschsucht, Verkennung der Realitäten, vom jähen Absturz und von der persönlichen Tragödie.

Kein Aprilscherz: Volkstheater Rostock aus dem Staatseigentum »entlassen«

Berlin (Weltexpress) - Seit dem 1. April ist das Volkstheater Rostock, bisher städtischer Regiebetrieb, mit seinem Orchester, der Norddeutschen Philharmonie, eine GmbH, das heißt: eine Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung, aber mit unkalkulierbarem Risiko. Damit sind 300 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, darunter 78 Orchestermusiker, in ein privatwirtschaftliches Unternehmen outgesourct worden. Und die Stadt Rostock, die ihre Zuschüsse von 18 Millionen Euro im Jahre 2006 auf 16 Millionen reduzierte, ist die direkte Verantwortung für ihr Theater los.

Ein Zettel auf der Treppe

Berlin (Weltexpress) - Im Bühneneingang der Berliner Philharmonie hängt auf halber Treppe ein Plakat DIN A4. Es macht aufmerksam auf eine dem Geigenvirtuosen Szymon Goldberg gewidmete Ausstellung, die bis Ende März im Carl-Maria-von-Weber-Museum Dresden-Hosterwitz zu sehen war.

Kleinunternehmer als Weltverbesserer – Vision und Wirklichkeit

Berlin (Weltexpress) - Revolutionen machen neugierig, zumal es bei Arte am 23. März 1000 Revolutionen sein sollen. Der Film »Die Weltverbesserer – Unternehmer, die die Welt verändern« beginnt denn mit Sprüchen, die Erwartungen wecken.

Siegfried Matthus in drei Dimensionen – Komponist, Operndirektor und Geldbeschaffer

Berlin (Weltexpress) - Gespräch mit Siegfried Matthus über die Kammeroper Schloß Rheinsberg in ihrem 20. Jahr, über Erreichtes und weitere Pläne.

Lernen von Paul Dessau

Berlin (Weltexpress) - Die Bildungspolitik in Deutschland weist zunehmend Zeichen von Hilflosigkeit auf. Haben die PISA-Studien unzureichende Kenntnisse in den exakten Wissenschaften und im Schreiben und Lesen festgestellt, weichen die Schulpolitiker aus und reduzieren den Unterricht in den musischen Fächern. Beschweren sich die bildenden Künstler über zu wenig Unterricht, stellt die Berliner Schulverwaltung alternativ den Unterricht in Musik oder Bildender Kunst frei. Die allseitig gebildete Persönlichkeit (ein Schlagwort der bösen DDR) wird erst wieder entdeckt, wenn sie als Leitbild in der Westlichen Hemisphäre Fuß gefasst hat. Es muss ja nicht in Bologna sein.

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