Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Sigurd Schulze

Schlagwort: Sigurd Schulze

Harte Vorwürfe, dünne Beweise – Ein Workshop zum Thema »Charité und...

Berlin (Weltexpress) - Die Ausstellung »Die Charité zwischen Ost und West (1945-1992) – Zeitzeugen erinnern sich« ist geschlossen. Ein neuer Standort ist nach Auskunft der Kuratorin Laura Hottenrott »noch in der Planung.« Die Schau lieferte ein Zerrbild von Bedeutung und Leistung des Klinikums in der Zeit des Wiederaufbaus nach der Befreiung vom Faschismus und vom Versuch der Gestaltung einer sozialistischen Gesellschaft in der DDR (siehe Ossietzky 20/10). Stattdessen wurde ein Bild von Unterdrückung und Überwachung der Beschäftigten und der Studenten gezeichnet und als einzige Begleitveranstaltung ein Workshop zum Thema »300 Jahre Charité. Die Berliner Charité und das MfS« geboten. War es das wichtigste Thema aus den drei Jahrhunderten?

Es geht ums Prinzip – Schöne Worte und Unverständnis über Tarifkämpfe...

Berlin (Weltexpress) - Der Betriebsfrieden wurde großgeschrieben beim 8.Deutschen Orchestertag, der am Sonntag und Montag in Berlin stattfand. Mehr Mitsprache der Musiker, auf welchen Wegen, wurde diskutiert. Für Orchester sind die makroökonomischen Bedingungen nicht günstig. Die Umverteilungspolitik von unten nach oben, die die Bundesregierungen seit Gerhard Schröder betreiben, belastet die Haushalte der Länder und Kommunen. 60 Milliarden Steuergeschenke jährlich für die Reichen bei gleichzeitiger Anschaffung neuer Hightechwaffen für die Bundeswehr und Durchdrücken von Fehlinvestitionen wie Stuttgart 21 müssen kompensiert werden durch Streichungen bei Ausgaben für Soziales, Gesundheit und Kultur.

Übersteigertes Niveau – Kinder vom Programm des ersten Familienkonzerts der Berliner...

Berlin (Weltexpress) - Planungsfehler kommen in den besten Häusern vor: Hatte man beim Choriner Musiksommer 2010 übersehen, dass das Bundesjugendorchester an dem Tage musizieren sollte, an dem das Finale der Fußballweltmeisterschaft stattfand, so haben die Berliner Philharmoniker ihr erstes Familienkonzert der Saison just auf Halloween gelegt. Da suchen viele Kinder Kurzweil nicht unbedingt in einem Konzert. Im Kammermusiksaal –   bei anderen Gelegenheiten brechend voll – blieben   am Sonntag   viele Plätze leer.

Venezolanisches Erdöl fließt in die richtigen Kanäle – Die venezolanische Regierung...

Berlin (Weltexpress) - Das Teresa Carreno Youth Orchestra of Venezuela gastiert heute Abend in der Berliner Philharmonie. Mehr als 140 Musiker, zwischen 14 und 19 Jahre alt, spielen unter der Leitung von Christian Vásquez die 5. Symphonie von Beethoven und die Fünfte von Sergej Prokofjew, die von Sir Simon Rattle dirigiert wird.

Venezuela – eine kleine Kulturrevolution

Berlin (Weltexpress) - Zur Volksbewegung für den Sozialismus des 21. Jahrhunderts in Venezuela gesellt sich eine kleine Kulturrevolution: die Massenbewegung junger Orchestermusiker. 1975 begründete der Ökonom und Organist José Antonio Abreu das »el Sistema« genannte musikalische Bildungsprogramm mit dem Ziel, den in Armut lebenden Kindern eine Perspektive zu bieten und allen Venezolanern klassische Musik zugänglich zu machen. Heute musizieren in einem nationalen Netzwerk von Musikschulen 350 000 Kinder und Jugendliche in mehr als 200 Orchestern und Ensembles.Die Instrumente kommen vom Staat und aus Spenden. Die Begeisterung der Kinder ist unbeschreiblich.

Berliner Opernorchester machen ernst: Streik am Wochenende

Berlin (Weltexpress) - Nach zähen Verhandlungen war am 1. Januar der neue Tarifvertrag für die deutschen Kulturorchester (TVK) in Kraft getreten. Er brachte eine Tariferhöhung von 6 Prozent. Der Berliner Senat lehnte es ab, dem Tarifvertrag beizutreten. Es besteht ein tarifloser Zustand – nicht ungefährlich für die Beschäftigten. Infolgedessen hinken die Gehälter der drei Berliner Opernorchester und des Konzerthausorchesters um 12 Prozent hinter den bundesweiten Tarifen her.

»Honeckers Geheimplan« gegen die Solidarnosz – eine Fiktion von Arte und...

Berlin (Weltexpress) - Der Anschluß der DDR vor 20 Jahren wird von den Medien ausgiebig »bearbeitet«, um zu zeigen, wie schlimm die DDR war. Zusätzlich zum Spielfilm-Mehrteiler »Weißensee« geht der MDR gemeinsam mit Arte zu Werke und greift einen weiteren Anlass auf: 30 Jahre seit der Gründung der Gewerkschaft »Solidarnosz« in Polen. Die Dokumentation »Panzer gegen Polen. Honeckers Geheimplan gegen Solidarnosz« von Henry Köhler soll einen Geheimplan Honeckers enthüllen. Honecker habe bereits ein Jahr vor dem Ausnahmezustand in Polen »den Einmarsch der NVA in Polen« geplant. Dokumente werden nicht – wie üblich – präsentiert, obwohl die bundesdeutschen Behörden alle Archive übernommen haben.

DSO-Chefdirigent gefunden – Ermunternde Zeichen, aber keine Entwarnung

Berlin (Weltexpress) - Der neue Chefdirigent des Deutschen Symphonie Orchesters Berlin ist gefunden. Gesucht nach einem sowohl anspruchsvollen als auch ansprechenden Chef haben das Orchester und seine Dachgesellschaft, die ROC GmbH, seit Ingo Metzmacher wegen unzureichender finanzieller Ausstattung seinen Vertrag über 2010 hinaus nicht verlängert hatte. Am Montag unterzeichnete der 33jährige Ossete Tugan Sochiew, russischer Staatsbürger, in der Akademie der Künste den Vertrag über das Chefdirigentenamt von 2012 bis 2016.

Großversuch: Die Berliner Philharmoniker live auf der Kinoleinwand – Cinestar Wildau...

Berlin (Weltexpress) - Wim Wenders, begeisterter Anhänger neuester Technik, hatte bereits vor Jahren die Vision, mittels der digitalen Technik jeglichen Film per Satellit auf die Kinoleinwand   zu holen. Praktisch ein freier Zugriff auf ein universelles Programm. So weit ist es noch nicht. Die Kinos müssten, wenn auch nicht völlig um-, so doch teilweise neu ausgerüstet werden. Und nicht wenige Filmemacher und Kinofreunde geben dem guten alten 35-mm-Film, der seine unverwechselbare Ästhetik hat, den Vorzug.

Diskurs auf kleiner Flamme – Die Filmdokumentation »Gendoping – Die Mutanten...

Berlin (Weltexpress) - Doping im Sport ist heute alltäglich. Die Dopingmethoden werden immer mehr ausgefeilt oder auf neue Technologien ausgeweitet. Die Antidopinglabors entwickeln im Wettlauf Kontroll- und Analysemethoden, um das Doping nachweisen zu können. Es ist schwer zu sagen, wo der eigentliche Antrieb liegt: Gewinn von Geld und Trophäen oder wissenschaftlicher Ehrgeiz. Vermutlich auf der Täterseite beides, bei den Kontrollbehörden zweifellos wissenschaftlicher Ehrgeiz und in gewissem Masse ethische Motive. Für die Antidopinginstitute ist das grösste Problem, die in der Entwicklung befindlichen Dopingmethoden frühzeitig zu erkennen oder zu prognostizieren und aus der Voraussicht die Analysemethoden zu entwickeln.

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