Freitag, 18. Oktober 2024
Schlagworte Romanverfilmung

Schlagwort: Romanverfilmung

Diamonds are a girls best friend – Im Dezember starb Blake...

Berlin (Weltexpress) - Wenn Holly unglücklich ist, wenn sie „the red meanies“ bekommt, betrachtet sie den Schmuck in der Auslage von Tiffany ´s. Wie sie dort steht unter dem Schriftzug des New Yorker Edeljuweliers wurde sie zur Ikone: Holly Golightly beim „Frühstück bei Tiffany ´s“ - oder war es Audrey Hepburn in ihrer bekanntesten Rolle? Ob Holly, Audrey oder eine kongeniale Verschmelzung beider, kreiert hat das zeitlose Bild Blake Edwards. Zum Tod des Regisseurs und fünfzigsten Geburtstags seines Kultfilms ist es Zeit, erneut ein „Frühstück bei Tiffany ´s“ zu genießen.

Erloschene Hoffnungslichter – 25 Jahre Studio Ghibli – Serie: Meisterwerke der...

Berlin (Weltexpress) – Am 21. September 1945 bin ich gestorben.“ Ausdruckslos beobachtet Seita den vierzehnjährigen Jungen, der abgemagert bis auf die Knochen in einer Bahnhofsecke verreckt. Das Licht ist erloschen. Nur „Die letzten Glühwürmchen“ flirren, über einer Wiese inmitten dem Schmutz und Elend der zerbombten Stadt Kobe, während Seita und seine Schwester Setsuko die Hände ausstrecken. Die Glühwürmchen steigen wie Seelen auf, die verlöschen wie der letzte Hoffnungsschimmer der Geschwister in Isao Takahakas zu Herzen gehendem Meisterwerk „Die letzten Glühwürmchen“.

Der Geisterseher – „Wie durch ein Wunder“ kann „Charlie St. Cloud“...

Berlin (Weltexpress) – Die Handlung klingt nach einem Horrorfilm. Nach einem fatalen Autounfall wird „Charlie St. Cloud“ von einem schwarzgekleideten Mann wieder zum Leben erweckt. Der wie aus dem Nichts Aufgetauchte küsst ein Amulett und preist nicht Gott, sondern Judas. Seit jener Schreckensnacht muss „Charlie St. Cloud“ jeden Tag bei Sonnenuntergang Besuch aus dem Jenseits empfangen – denn weder Regisseur Burr Steers noch sein tragischer Filmheld wollen die Toten ruhen lassen.

Rächer der Unterwelt – Jean Reno nimmt Rache für „22 Bullets“...

Berlin (Weltexpress) - „L` immortel“ ist eine zarte Blume. Noch zärtlicher ist Jean Reno in der Rolle des Mannes, dem Franz-Olivier Giesbert in seinem von realen Begebenheiten inspirierten Roman „L ´immortel“ nennt. Ein lächelndes Kindergesicht zeigt der französische Regisseur Richard Berry in seiner Kinoadaption, die unter dem deutschen Verleihtitel „22 Bullets“ anläuft. Aus dem Off ertönt klassische Musik. Der Hauptcharakter Charly Mattei schwelgt in der Symphonie wie das Szenenbild in Weichzeichner. Doch die einlullende Ruhe ist trügerisch.

Johnny Dearest – Amanda Seyfried und Channing Tatum entdecken „Das Leuchten...

Berlin (Weltexpress) – Die schönsten Briefe schreibt die Liebe, behauptet der Werbetext zu „Dear John“. In Lasse Hallströms Romantikdrama klingt das so: „Ich habe die letzten zwei Stunden auf ein leeres Blatt Papier gestarrt.“ Ähnlich fühlt man sich, wenn man nach der Nicholas-Sparks-Verfilmung das Kino verlässt, so fade und sinnleer ist der unter dem deutschen Verleihtitel „Das Leuchten der Stille“ erscheinende Liebesfilm. Die junge Savannah (Amanda Seyfried) verliebt sich in den Soldaten John (Channing Tatum), der in einem malerischen Küstenstädtchen seinen Vater (Richard Jenkins) besucht. Doch das Militär ruft: Johnny got his gun. Dummerweise ist der Spätsommer der des Jahres 2001. Ein Militäreid wiegt mehr als Liebesschwüre, darum folgt John statt Savannahs „I want You!“ dem Uncle Sam ´s. Das Herz des Helden wird indes schwer getroffen, von einer Kugel und einem Brief der daheim harrenden Liebsten, beginnend mit den Worten: “Dear John...“

Du sollst dir kein Bildnis machen – Oliver Parker zeichnet in...

Berlin (Weltexpress) - „Der einzige Weg einer Versuchung zu widerstehen, ist ihr nachzugeben.“, philosophierte Oscar Wilde. Da Regisseur Alan Parker dem für seine geistreiche Gesellschaftskritik berühmten irischen Schriftstellers nicht widerstehen kann, macht er sich nach den Filmadaptionen zweier Theaterstücke Wildes nun an dessen einzigen Roman.

Das stachelige Kindermädchen – Als „Eine Zauberhafte Nanny“ gerät Emma Thompson...

Berlin (Weltexpress) – „Wen Sie brauchen, ist Nanny McPhee“ raunt es in einer stürmischen Nacht der dreifachen Mutter Mrs. Green (Maggie Gyllenhaal) zu, die sich im England der vierziger Jahre allein um Farm und Kinder kümmern muss. Ist der Vater an der Front, tanzen die Kinder auf dem Tisch oder hüpfen zumindest auf dem Sofa. Nur gut, dass Nanny McPhee ihnen zeigt, wie spaßig autoritäre Erziehung doch sein kann. So geht es „Knall auf Fall in ein neues Abenteuer“ mit der zauberkundigen Kinderfrau Nanny McPhee.

Schenk mir einen bunten Luftballon – Wünscht sich die junge Heldin...

Berlin (Weltexpress) - Wünsche, die man in den Himmel schickt, gehen in Erfüllung, verspricht Lolas Vater. Also hofft die neunjährige Lola weiter auf Antwort auf den Brief, den sie wie ihre Schulkameraden mit einem Luftballon losgeschickt hat. Regisseurin Franziska Buch verfilmte Isabel Abedis erfolgreiches Kinderbuch „Hier kommt Lola!“zu einer temperamentvollen Mischung aus Kinderfilm und Gesangseinlagen. Eigentlich ist die neunjährige Lola Veloso (Marie Durand) glücklich mit ihrem brasilianischen Vater (Fernando Spengler), von dem sie Samba lernt, ihrer nach Pipi Langstrumpf Viktualia getauften Mutter (Julia Jentsch), dem farbenblinden Großvater (Axel Prahl) und ihrer Großmutter (Margareta Broich), die so jung ist, dass Lolas Tante noch ein Kleinkind ist. In ihrer neuen Schulklasse in Hamburg fehlt Lola nur eine beste Freundin, mit der sie sich gemeinsam als Popstar Jacky Jones auf die Bühne träumen kann. Ihre Banknachbarin Floh ist zwar nett, aber stinkt wie ein Walfisch, findet Lola...

Abwarten und Tee trinken – Tim Burton lässt „Alice im Wunderland“...

Berlin (Weltexpress) - Wunderland ist abgebrannt. Die Rote Königin (Helena Bonham Carter) hat entmachtet ist mit Hilfe des feuerspeienden Jabberwocky (Sprecher: Christopher Lee) ihre verhaßte Schwester, die Weiße Königin (Anne Hathaway) entmachtet. Doch über Lewis Carrolls „Alice in Wonderland“ thront nicht sie, sondern Regisseur Tim Burton. Wunderland heißt jetzt „Underland“, eine Unterwelt aus den Ruinen des Wunderlandes. Verändert sind auch die Bewohner von „Underland“: „Man muss halb verrückt sein, um mich zu erfinden.“, sagt der Verrückte Hutmacher (Johnny Depp). Doch verrückt sind die die besten Leute, heißt es in Burtons „Alice im Wunderland“. Zur Hälfte gebührt die Ehre Lewis Carroll, darum nur „halb verrückt“.

Früher war mehr Lametta – Gudrun Ritter und Michael Gwisdek tragisch-komisches...

Berlin (Weltexpress) - Seltsam, wie Matti Geschonnckes leises Drama beginnt. Mit einem Spaziergang, vom „Boxhagener Platz“, diesem charmanten kleinen Fleck in Berlin-Friedrichshain, zum Friedhof. Dieses Eigentümliche und Eigensinnige verleiht Matti Geschonncks tragischer Komödie ihre Originalität und die nötige Spur Trotz, um weit mehr als nur amüsant zu sein. Für die in Geist, Körper und Herzen agile Seniorin Otti ist der Friedhofsbesuch ein gewohnter Gang. Sie richtet hier die Gräber her. Jene ihrer verstorbenen Gatten und oft auch die Fremder. Alles bedenkt Otti mit ihren launigen Bemerkungen: Walter Ulbricht, der im Handlungsjahr 1968 die DDR preist, den VoPo-Gatten ihrer Tochter, die „Suffköppe“ beim Fisch-Winkler und nebenher erzählt sie Anekdoten über ihre einstigen Flammen. Ihr Enkelsohn Holger (Samuel Schneider) schaut zu und lauscht und Matti Geschonnck lauscht und beobachtet mit ihm in seiner bitter-humorigen Verfilmung von Torsten Schulz ´ Roman über Otti und die anderen Menschen vom „Boxhagener Platz“ im Herbst 1968.

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