Schlagworte Romantikfilm
Schlagwort: Romantikfilm
Granny Playback Show – Cher und Christina Aguilera stolpern durch Steven...
Berlin (Weltexpress) - „Willkommen im Wunderland.“ Nein, nicht dem Lewis Carrolls, auch wenn die Hauptfigur von „Burlesque“ nach dessen Heldin benannt ist, sondern dem Steven Antins. Antins Wunder beschränken sich darauf, eine Gruppe mittelalter, mittelmäßig aussehender, mehr als mittelschwerer Tänzerinnen zu der erfolgreichen Girlie-Group The Pussycat Dolls aufzubauen. In seinem Kinodebüt regiert das unerbittliche Reglement eines Disney-Films. Wünsche werden wahr, Strebsamkeit und Anstand belohnt und Träume erfüllen sich: Christina Aguileras Traum von einem Schauspielerfolg angesichts ihrer stagnierenden Gesangskarriere, Chers Traum von einer letzten Filmrolle vor dem Rentenalter und Astins Traum von einem überlangen Pussycat-Doll-Musikclip.
Showboys – …erleben Melodramatische in Jean-Claude Schlimms „House of Boys“
Berlin (Weltexpress) - „Unsere Geschichte ist ein Märchen.“, sagt der junge Frank (Layke Anderson), bevor er seine Reise in das „House of Boys“ antritt. Fast klingen die Worte, mit denen Jean-Claude Schlim sein Coming-of-Age-Geschichte eröffnet, nach einer Rechtfertigung. Die hat das flatterhafte Dramolette des niederländischen Regisseurs auch bitter nötig. Dass Schlim mit „House of Boys“ sein Regie-Debüt gibt, ist dem bemühten Werk auf erbarmungswürdige Weise anzumerken. Der überdrehte filmische Liebesreigen erinnert mit grellen Kulissen und operettenhafter Melodramatik an eine Schultheateraufführung. Die Handlung teilen Akte, deren Titel Trickfilm-Liebesvögelchen umschweben. Kindlich bis infantil ist auch der Film. Sie sind benannt nach Pop-Songs und Balladen: „The Power of Love“, „The Troubles of Life“.
Herzen in Aufruhr – Thomas Hardys „Herrin von Thornhill“ ersteht in...
Berlin (Weltexpress) - Viele halten Thomas Hardy für langweilig. „Das ist eine Fehleinschätzung.“, heißt es in „Tamara Drewe“. Glen (Bill Camp), der die Worte äußert, sollte es wissen, ebenso wie Stephen Frears, der sie ihm in den Mund liegt. Der erfolglose amerikanische Schriftsteller Glen aus Frears Komödie arbeitet an einem Werk über Thomas Hardy. Der erfolgreiche englische Regisseur Frears hat seines bereits fertigstellt. Die spitzzüngige romantische Komödie „Tamara Drewe“ drehte Fears nach Posy Simmons gleichnamigem Comic, inspiriert von Hardys „Far from the madding Crowd“. Sittenkomödie, Gesellschaftssatire und Moralmärchen verranken sich in der Adaption der Adaption zu einer sarkastischen Comdie humaine.
Oh, du unselige Weihnachtsfilmzeit -„Heim zu Weihnachten“ wollen die Figuren in...
Berlin (Weltexpress) - „Heim zu Weihnachten“ steht auf dem Schild des Bettlers Jordan (Reidar Sorensen), der einst der Fußballstar des norwegischen Dörfchens Skogli war. Auch der arbeitslose Paul (Trond Fausa Aurvag) vermisst seine Familie. Um seine Ex-Frau Tone (Kristine Rui Sletterbakken) und die Kinder zu sehen, fasst er einen ungewöhnlichen Plan, der nur am Heilig Abend gelingen kann. Gerade in jener Nacht wird der Arzt Knut (Fridjov Saheim) von einem Flüchtlingspaar zu einem Einsatz gerufen, der seinem Leben eine ungeahnte Wendung gibt. Auf große und kleine Sorgen der Einwohner Skoglis stehen in dieser Nacht unter einem besonderen Stern.