Schlagworte Ricarda Huch
Schlagwort: Ricarda Huch
»Erschütternd nobel» – »Violinen der Hoffnung» – Geigen jüdischer Musiker im...
Dresden, Deutschland (Weltexpress). Im Grunde ist jedes Sinfonie- oder Kammerkonzert etwas Einmaliges, einerseits, weil es normalerweise nur einmal gespielt wird, andererseits, weil auch jede...
Zur rechten Zeit, aber dennoch spröde – Christof Nel inszeniert Hartmanns...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es gibt so Koinzidenzen, die den Anschein einer absichtsvollen Begegnung haben, aber dennoch rein zufällig sind, es sei denn man würde den Zeitgeist bemühen und tut man das, wird es richtig interessant. Es geht um die Gleichzeitigkeit einer Aufführung der heute sehr selten gespielten Oper „Simplicius Simplicissimus“ von Karl Amadeus Hartmann - einem derer, die in innerer Emigration das Dritte Reich überstanden und bei ihm, dem Antinazi stimmt dieser Terminus auch – und der Neuübersetzung des Grundlagenwerkes über den Dreißigjährigen Krieg aus der Zeit selbst, eben „ Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch“ von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen aus Gelnhausen, 1668/69 erschienen, ins heutige Deutsch gebracht durch Reinhard Kaiser in der anderen Bibliothek im Eichborn Verlag, aber auch der gerade erfolgten Neuauflage „Der Dreißigjährige Krieg“ als Inseltaschenbuch, der erschütternden Chronik der Ricarda Huch, die nicht nur den Nobelpreis erhielt, sondern deren Bücher Beststeller in Deutschland waren, bis die Nazis dem ein Garaus machten. Und ist man schon dabei, sollte man Friedrich Schiller mit seiner dreibändigen Geschichte des Dreißigjährigen Krieges auch erwähnen, weil dies eine hinreißend geschriebene, an den Fakten orientierte Darstellung bleibt.