Samstag, 23. November 2024
Schlagworte Retrospektive

Schlagwort: Retrospektive

Städelmuseum und Centre Pompidou würdigen das Werk von Victor Vasarely in...

Frankfurt am Main, Deutschland, Paris, Frankreich (Weltexpress). Seit dem 26. September 2018 zeigt das Städelmuseum in Frankfurt am Main die Sonderausstellung „Victor Vasarely. Im...

Eine überfällige Ausstellung – Richard Gerstl in der Schirn

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Neben der großen Magritte-Ausstellung (wir berichteten) gibt es nun einen weiteren überzeugenden Grund, die Kunsthalle Schirn in Frankfurt zu...

Orientalismus – das neue Ausstellungsthema im Königlich-Belgischen Kunstmuseum in Brüssel –...

Bonn (Weltexpress) - „Im Jahrhundert von Ludwig dem XIV waren wir Hellenisten. Heute sind wir Orientalisten!“, so beschrieb Victor Hugo den Orientalismus, der im 19. Jahrhundert ganz Europa erfasste. Die Glanzlichter des Orientalismus, von Delacroix bis zu Renoir und Kandinsky, präsentiert eine große Retrospektive in Brüssel, im Königlich-Belgischen Kunstmuseum. Der Titel verspricht nicht zuviel. Im Gegenteil. Die Kunstwerke großartiger Künstler entführen den Betrachter in weite Wüstenlandschaften, in üppige Oasen, in farbenfrohe Paläste und sinnliche Frauengestalten, und das mit 160 Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen von Delacroix, Ingres, Renoir und Kandinsky und vieler nicht weniger begabter Künstler. Sie alle waren von der Faszination für den Orient begeistert, wie mit ihren Werken zu spüren ist.

…et mourir de plaisier – Skandal und Verführung: Nagisa Oshimas „Im...

Berlin (Weltexpress) – Der Staatsanwalt hatte das Wort. Vorgeführt wurde kein Verbrecher, sondern ein Film. Als auf der Berlinale 1976 Nagisa Oshimas Erotikfilm „Ai no corrida – Im Reich der Sinne“ aufgeführt wurde, kam es zum Eklat. Nach der Vorstellung wurde die Filmkopie unter dem Vorwurf der Pornografie beschlagnahmt. Kunst war kriminell. „Im Reich der Sinne“ ist mehr als ein Meisterwerk seines Genres. Psychologische Studie, Drama und Tragödie verschmelzen in „Im Reich der Sinne“ ist auch pornografisch. Abwertend ist dieser Begriff nur, wenn er als Synonym für primitive Kommerzfilme verwendet wird. „Im Reich der Sinne“ ist Pornografie wie das „Decamerone“, „Die Philosophie im Boudoir“ oder, um ein filmisches Beispiel anzuführen, Bertoluccis „Der letzte Tango in Paris“. Oshimas Werk erinnert daran, dass Pornografie kein Schimpfwort per se, sondern ein Genre ist, dessen Qualität vom Niveau des jeweiligen Films abhängt.

Gegen jede Regel – Jean-Luc Godards „A bout de Souffle –...

Berlin (Weltexpress) - „Es ist ein Film ohne Regeln oder einer, dessen einzige Regel lautet: Die Regeln sind falsch oder werden falsch angewendet.“, Sagte der französische Regisseur Jena-Luc Godard über „A bout de Souffle“. Auf der Retrospektive der 60. Berlinale wird das Schlüsselwerk der Nouvelle Vouge wieder im Kino aufgeführt. Das konsequente Verweigern filmischer Konventionen gibt „A bout de Souffle“ bis heute seine irritierende Ausdruckskraft. Mit nervöser Kamera verfolgt Godard seine amoralischen Helden, jagt sie durch die Straßen, als wäre er so gehetzt wie sie. Tatsächlich war das der französische Jungregisseur, der seine Gangster-Groteske auf 90 Minuten zügeln musste. „Außer Atem“, „Breathless“, „A bout de Souffle“ löste eine Welle der Begeisterung aus, des Unverständnisses - und die Nouvelle Vouge, gemeinsam mit „Sie küssten und sie schlugen ihn“ Francois Truffauts, nach dessen Szenario „A bout de Soufle“ entstand, und Alain Ressnais „Hiroshima, Mon Amour“.

Gegen Windmühlen kämpfen – Der Debütfilm des Jury-Präsidenten in der Berlinale...

Berlin (Weltexpress) - „Lebenszeichen“ ist ein beklemmendes Kammerspiel, dessen geschlossener Raum eine Insel ist. Im gleißenden Licht verdüstert sich ein Geist. Achim von Arnims Novelle „Der tolle Invalide auf dem Fort Rotenneau“ inspirierte Werner Herzog zu seinem Spielfilmdebüt. „Lebenszeichen“ besitzt alle Charakteristika eines Herzog-Films: die eindringlichen Landschaftsbilder, Aufnahmen eines irren Feuerwerks über der den Schlaf der Vernunft schlafenden Insel, die gleich der Luft flirrende Musik Stavros Xarchakos. Das selten gezeigt Frühwerk, für das Herzog vor 32 Jahren einen Silbernen Bären erhielt, zeigt die Retrospektive „Play it again...!“ der Berlinale.

Bewegung im Raum – Eine große Retrospektive des ungarischen Weltkünstlers László...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man sich in dem großen Saal der Schirn, den vielen anschließenden Räumen und dann auch noch der Rotunde mit der ausgebreiteten Biographie – sehr schön, richtig informativ und mit Bildern bestückt - in den rund 170 Werken vertieft, ja, sich geradezu in ihnen verläuft. Beglückt ist man auch darüber, wie viele Besucher sich die heute zum Teil hermetischen oder total abweisenden Gemälde anschauen, obwohl ihr Interesse wohl mehr den technischen Kunstgegenständen gilt, die mit und ohne Elektromotor ihren Weg durchs All der Schirn gehen. Das ist unterm Strich egal, denn hier ist eine im besten Sinne kunsthistoristische Ausstellung versucht worden, die mit einem Pionier der Moderne die künstlerischen und politischen Absichten eines ganzen Jahrhunderts, zumindest der ersten Jahrhunderthälfte des zwanzigsten, uns Heutigen offenlegt. Dies in dem Konzept, das auch damals zeitgemäß war, quer durch alle Medien, die technologisch zur Verfügung standen: neben den Ölgemälden, Fotografien, Fotogramme, Skulpturen, Filme, Bühnenbildentwürfe, Typographien und das dann auch noch durch alle Werkphasen hindurch.

Doppelt hält besser – Die Berlinale Retrospektive zeigt in „Play it...

Berlin (Weltexpress) - „Play it again...!“ heißt es auf der Berlinale 2010. Zum Jubiläum zeigt die Retrospektive aufsehenerregende und markante Werke aus sechzig Jahren Internationale Berliner Filmfestspiele. Cineastische Höhepunkte und Wendepunkte der Festivalgeschichte stehen im Mittelpunkt von „Play it again..!“. Prägendes und Bahnbrechendes der vergangenen sechzig Festivals wurde aus den Sektionen Panorama, Wettbewerb, Forum und Generationen zusammengetragen. Das Vorabprogramm gibt einen Vorgeschmack auf die rund vierzig Filme, welche in der Retrospektive „Play it again...! - 60 Jahre Berlinale“ aufs Neue polarisieren und faszinieren dürften.

Ein langes erfolgreiches Malerleben – Retrospektive auf Herbert Boeckl im Belvedere...

Wien (Weltexpress) - Das Belvedere in Wien, das Obere wie das Untere, diese von Prinz Eugen erbaute Barockpracht, hat innerhalb der Wiener Museen die besondere Aufgabe der Pflege der österreichischen Malerei. Sagt man ’Klimt’, weiß man wo man hinmuß, genauso bei ’Schiele’, - ja, das stimmt, der Sammler Leopold hat zu Zeiten zugegriffen und eine exquisite Sammlung aufgebaut, wo das offizielle Interesse noch schlief - aber auch beim Stichwort ’Biedermeier’ wird man fündig. Nun hat die seit zwei Jahren tätige Direktorin Agnes Husslein-Arco diesen Auftrag Ernst genommen und in den letzten Jahren bedeutende Österreicher gezeigt, die letztjährige Ausstellung zu Oskar Kokoschka war auch für Wien ein großes Ereignis. Anders als Kokoschka, der schon international bekannt war, als die große Zäsur des ersten Weltkrieges die ’Kulturnationen’ Frankreich und ’Großbritannien’ von den ’germanischen Barbaren’ schied, hatten es Künstler in diesen Ländern schwer, über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu werden. Hinzu kam der Nationalsozialismus in Deutschland und vorauseilender Gehorsam in Österreich, der Maler der Moderne ins Abseits stellt, so sie überhaupt überleben konnten.

Der kunstgeschichtliche Erbe auf der Suche nach sich selbst und nach...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir sind an einer Kreuzung der Ausstellung angelangt. Es geht nach Links, es geht nach Rechts. Keiner weist den Weg. Die Hängung auch nicht. Aber so fühlen wir uns dem Werner Tübke sehr nahe, der sich zu DDR-Zeiten und auch danach selbst Orientierung suchen mußte und diese in der Kunstgeschichte selber fand, wenn schon die aktuelle Geschichte: erst die Gesellschaft der DDR und dann die der angeblichen Wiedervereinigung, ihm keine klare Rolle seiner selbst und seiner Bedeutung als Künstler möglich machte. Immer wieder geht einem Bert Brechts hinreißendes Geständnis durch den Kopf: „In mir habt ihr einen, auf den könnt ihr nicht bauen.“ Brecht brauchte dazu Worte, Werner Tübke malt einfach. Von heute her wirken die Triptychen „Zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“ I-IV auch deshalb erstaunlich, weil man sich kaum vorzustellen vermag, daß diese pessimistische Geschichtsauffassung 1961 tatsächlich in der DDR ausgestellt wurde.

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