Schlagworte Reise
Schlagwort: Reise
Kuba: Trinidad, das lebendige Denkmal
Berlin (Weltexpress) - Rund 100 Kilometer hinter Havanna ändert sich das Gesicht der Landschaft. Eben noch flach wie ein Brett, gleitet Kuba nun in sanften, langgezogenen Schwüngen dahin. Die „Autopista“ macht es ihr nach. Über Berg und Tal geht die Fahrt in Richtung Trinidad. Vorbei an kleinen Dörfern und riesigen Zuckerrohrplantagen, über denen schwarz und mächtig die Aasgeier kreisen. Nach gut 300 Kilometern taucht in der Ferne der Gebirgszug der Sierra del Escambray auf, Trinidad ist nah.
Auf den Spuren der Seide. Wo einst Kamele Seide schaukelten, genießen...
Hamburg (Weltexpress) - Nasiras größte Stärke ist Geduld. Die zweite ist Fingerfertigkeit. Beides braucht sie, denn der Erfolg ihrer Arbeit wächst nur um wenige Zentimeter pro Tag. Bis zu einem Jahr arbeite sie am selben Teppich, sagt die Zwanzigjährige, während sie aus acht Farben den richtigen Faden auswählt und um zwei Kettfäden knotet. Eine Vorlage benötigt sie nicht mehr: „Nach einigen Wochen hat man das Muster im Kopf.“
In der Prager Josephstadt läuft die Uhr rückwärts
Berlin (Weltexpress) - Zu Prag passen alle Farben. Die hellen und fröhlichen wie die tristen, melancholischen. Selbst das neblige Grau eines kurzen, trüben Wintertags, an dem es spät hell und früh dunkel wird, kann der tausendjährigen Stadtwelt nichts von ihrem Zauber nehmen. Prag hat immer Saison. Und doch gibt es Unterschiede. Während sich im Sommer ein unendlicher Strom von in- und ausländischen Touristen durch die Schlösser, Straßen und Gassen wälzt, tröpfelt im Winter die neugierige Besuchermasse in Form kleiner Grüppchen und großer Individualisten durch die Stadt. Das hat den Vorteil, dass man endlich die Sehenswürdigkeiten zu Gesicht bekommt, derentwegen man ins „Goldene Prag“ gefahren. Beispielsweise die Josephstadt, das jüdische Viertel von Prag.
Der Harz im Winter – Immer eine Reise wert
Goslar (Weltexpress) – Eigentlich ist der Harz mit seinen lauschigen Plätzen, schönen Waldstücken zu jeder Jahreszeit ein passendes Urlaubsziel, um die Seele baumeln zu lassen. Warum denn in die ferne schweifen, wenn es auch im Winter im Harz so schön ist und dicker Schnee die Hänge und Berge bedeckt? Der neue Reisekatalog für den Harz 2011 bietet Urlaubern in einer vollständig überarbeiteten Version einen umfassenden Überblick über das Angebot der Region.
Von Estremoz nach Évora – Serie: Von Eicheln, schwarzen Schweinen, mittelalterlichen...
Berlin (Weltexpress) - Der Morgen in der „Pousada Rainha Sta Isabel“ beginnt mit einer Überraschung: In dichten Nebel gehüllt, versteckt sich das Tal zu früher Morgenstunde unter dicker weißer Watte. Es liegt noch zu Bett. Kein Problem, denn bevor wir weiter müssen, bleibt noch ein wenig Zeit. Der Weg zum Frühstücksbüfett ist mit Antiquitäten, voluminösen Sesseln und Sofas und jeder Menge historischer Kacheln und Gemälde flankiert. Da es noch früh ist, kann man in aller Ruhe alle Sitzgelegenheiten ausprobieren und davon träumen, für immer da zu bleiben.
In Holland ist Radfahren grenzenlos – Gaumenfreuden und Kulturen mit Geschichte...
Holland (Weltexpress) - Es muss nicht immer Sommer sein, die Jahreszeiten ändern sich eben, und das, wie wir wissen, viermal im Jahr. Und selbst wenn der Wind auffrischt, dann ist in Holland immer noch Radfahren angesagt, die vom Meer geschwängerte Luft ist einfach herrlich mit leichtem Salz gewürzt, und das gibt frische rote Wangen und natürlich großen Hunger. Also nicht nur viele Tulpen, Holland ist wirklich mehr als das. Fahren wir doch an die Ufer der Maas, ein großer Fluss, der dieser Landschaft wie in der Provinz Limburg ihren ganz eigenen Charakter schenkt. Denn da und dort tauchen in der bezaubernden Landschaft schöne alte Schlösser auf, die es zu besichtigen gibt, und das Herz, wie auch der Gaumen kommen auch auf ihre Kosten. Grundsätzlich gilt aber hier die Vielseitigkeit: Maas & Wasser; Mode, Kunst & Design; Schlösser, Gärten & Weinberge sowie Tradition & Brauchtum. Das alles lässt das Herz der Radfahrer höher schlagen bei ihren grenzüberschreitenden Radrouten.
Ohne Wartezeiten in den Skicircus: Von Leogang bis Hinterglemm – ein...
Ismaning (Weltexpress) - Man kann kommen, wann man will. Wartezeiten gibt es nicht. Selbst in der Hochsaison steht man an der Talstation der Leoganger Bergbahn lediglich ein paar Minuten. Moderne Achtergondeln bringen die Urlauber bequem in rund 15 Minuten vom Tal auf den Asitz, den Leoganger Hausberg. In rund 2000 m Höhe surren drei Hochgeschwindigkeits-Sesselbahnen in der Asitzmulde: das ideale Familienrevier.
Klöster, Kirchen und Ikonen – Bulgarien bietet mehr als Sandstrand am...
Hamburg (Weltexpress) - Bekannt und beliebt ist Bulgarien wegen seiner breiten, flach abfallenden Sandstrände an der Schwarzmeerküste, die auch Kindern und weniger geübten Schwimmern Badevergnügen bereiten. So beliebt, dass Reiseveranstalter dem Ferienland einen eigenen Prospekt widmen. Mit herrlichen Dünen wartet der acht Kilometer lange Sonnenstrand nördlich vom Flughafen Burgas und nur einen Spaziergang von der schönen mittelalterlichen Stadt Nessebar entfernt auf Familien. Er gilt als der kinderfreundlichste, der Goldstrand als der waldreichste und für Spaziergänger ideal und Albena als der ruhigste. Warme Mineralwasserbäder und in Druschba ein heißes Schwefelbad ermöglichen Kuren, die erfolgreich sein sollen bei diversen Erkrankungen. Wer dazu Wert legt auf niedrigste Nebenkosten, wählt mit dem osteuropäischen Staat genau das Richtige.
Oscar-reifes Südamerika-Angebot – Zum zweiten Mal in Folge gewinnt TAP Portugal...
München (Weltexpress) - Die Zeremonie war fast so feierlich wie bei der echten Oscar-Verleihung: Am 7. November konnte Luiz Mór, Mitglied des Vorstandes bei TAP Portugal, bei der 17. Verleihung der World Travel Awards (WTA) in London den Preis für die Fluglinie mit dem besten Angebot und Service bei Flügen nach Südamerika in Empfang nehmen.
Die fetten Jahre sind vorbei – Gedanken zu Gegenwart und Zukunft...
Antalya-Alanya (Weltexpress) - Die Gegenwart des Reisejournalismus in deutschen Landen sieht – gelinde gesagt – nicht gut aus. In die Jahre gekommene Kollegen, denen wir noch immer begegnen – warum eigentlich? – mimen den Märchenonkel, geben Anekdoten zum besten, tragen Geschichten vor, die Geschichte sind. Von früher berichten sie, von goldenen Zeiten, Milch und Honig, vom Pura Vida. Mit dem prallen Leben hat die graue Wirklichkeit wenig zu tun. Die fetten Jahre sind vorbei. Wer sich noch am Markt hält, der fährt Renditen ein, die denen im Einzelhandel, bei Tante Emma um die Ecke gleichen. Dabei schwärmen sie von Umsätzen, Marktanteilen und mehr, doch nie vom Profit, der nicht abfallen mag vom Dörrobstbaum. Und das gilt für alle Beteiligten, nicht nur für Reisejournalisten. Die Erkenntnis geht um, daß es so nicht weiter geht. Doch nur, wer das verstanden hat und erklären kann, warum es so gekommen ist, der wird in der Lage und womöglich auch willens sein, sich zu verändern. Richtig, es geht um eine der vorzüglichsten Eigenschaften des Menschen: es geht um Anpassung an die Umstände, gegen die Aufstände in Form des Stammtischlamentierens und Verbandsresolutionierens wie ein schlechter Witz wirken.