Ohne Wartezeiten in den Skicircus: Von Leogang bis Hinterglemm – ein Pistenrevier für alle Ansprüche

„Eltern mit kleineren Kindern bleiben gern hier,“ so Peter Donabauer, Tourismusdirektor der Urlaubsregion Saalfelden Leogang. „Viele Mütter und Väter fahren mit ihren Kleinen aber auch gern mal einen Tag hinüber nach Saalfelden zum Hinterreit.“ Dieser Skiberg zwischen Saalfelden und Maria Alm hat sich deshalb einen Namen gemacht, weil dort „normale“ Skitouristen ideale Pisten vorfinden und die Möglichkeit haben, mit namhaften Weltcup-Rennläufern wie Bode Miller oder Benni Raich, die dort auf abgetrennter Piste trainieren, „auf Tuchfühlung“ zu gehen.

Zurück zum Asitz: Neben Familien und weniger routinierten Wintersportlern sieht man dort oben viele Jugendliche, die im Nitro Snowpark an ihren Sprüngen, Schrauben und Salti feilen. Sportliche Ski- und Snowboard-Fahrer hingegen wechseln nach dem Einschwingen in der Asitzmulde meist auf die WM-Pisten von Saalbach Hinterglemm hinüber. Im gesamten Gebiet erschließen 55 moderne Bergbahnen und Lifte zwischen Leogang und Saalbach Hinterglemm ein Pistenrevier mit insgesamt 200 Kilometern. Damit gehört der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang zu den größten zusammenhängenden Skigebieten Österreichs. Während die Südseite eher Genussfahrer sowie Familien anzieht, locken vor allem die WM-Abfahrt vom 1984 m hohen Zwölfer, wo 1991 der Österreicher Stefan Eberharter Doppelweltmeister wurde, und die steile Piste vom 2020 m hohen Schattberg die sportlichen Pistencracks. Wer sich tagsüber nicht ausgetobt hat, kann jeden Dienstag und Donnerstag zwischen 19 und 21.30 Uhr auf der Flutlichtpiste am Schanteilift oberhalb der Dorfmitte von Leogang den Skitag verlängern.

Wenn sich tagsüber im Pistenrevier der Hunger meldet, ist rasch der geeignete Platz gefunden. „40 urige Hütten und moderne Selbstbedienungsrestaurants,“ so Pressesprecherin Daniela Neumayer, „laden zu Kaiserschmarren und anderen regionalen Spezialitäten ein. Wir legen großen Wert darauf, dass bei uns die einheimische Küche gepflegt wird.“

Zum Abschluss nach einem genussreichen Skitag im Skicircus empfiehlt sich auf dem Weg zurück nach Leogang die Jausernabfahrt. Auf dieser viereinhalb Kilometer langen Strecke vom Schattberg-Ostgipfel mit ihren abwechslungsreichen Hängen und gemütlichen Kneipen tummeln sich nachmittags Groß und Klein zum abschließenden Pistengenuss. Die Jausern endet an der Talstation der Schönleiten-Bahn, welche die Skitouristen wieder zurückbringt zum Wildenkarkogel-Restaurant, dem Ausgangspunkt der Skirunde. Dort hat die Stimmung – angeheizt durch Diskjockey Anton – mittlerweile ihren Höhepunkt erreicht. Jung und Alt tanzen, den dampfenden Glühweinbecher in der Hand, in schweren Skistiefeln auf weicher Schneeunterlage.

Später, kurz vor der Dämmerung, trennen sich die Gästegruppen. Die einen gleiten hinunter in ihr Urlaubsdomizil nach Saalbach Hinterglemm, die anderen fahren hinüber zur Polten-Sesselbahn, mit der man bequem und ohne langes Warten die Pisten vom Asitz zurück ins Tal nach Leogang erreicht.

Nicht nur Ski- und Snowboardfahrer sind im Saalfelden Leogang bestens aufgehoben. Auch den Langläufern, die rund ein Viertel aller Wintergäste ausmachen, garantieren Saalfelden und Leogang optimale Bedingungen. Sämtliche Doppel- und Skating-Spuren des 150 Kilometer langen Loipennetzes werden täglich gepflegt. Zahlreiche Anschlussloipen, die sich auch für weniger ambitionierte Langläufer eignen, führen in Nachbarorte wie Maria Alm, Hochfilzen oder Maishofen.

Wenn es dunkel wird, ist in Saalfelden Leogang noch lange nicht Schluss. Gefragt sind dann die zwei beleuchteten Rodelbahnen: die rasante Bahn vom Biberg in Richtung Saalfelden und „Leo’s Kufengaudi“, die Rodelpartie vom Asitz, die zweimal in der Woche ultimativen Rodelspaß verspricht. Nach einem köstlichen Abendessen im Gasthof Huggenberg oder in der Alten Schmiede warten vor den Restaurants bereits die Schlitten, mit denen die Gäste ins Tal sausen. Eine Attraktion der besonderen Art nennt sich „Hüttenspringen“. Dabei zeigen jeden Mittwochabend die besten Ski- und Snowboard-Lehrer der Skiszene Altenberger beim gewagten Sprung von einer mächtigen Sprungschanze auf das Dach der Kralleralm ihr artistisches Können.

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Nähere Informationen: Saalfelden Leogang Touristik, Bahnhofstraße 10, A-5760 Saalfelden, Tel: 0043/6582/70660, Email: info@saalfelden-leogang.at, Internet:www.saalfelden-leogang.at.

Zusammenfassende Informationen: 200 km präparierte Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade (90 km leicht, 95 km mittel, 15 km schwer), 90 Prozent aller Pisten können mechanisch beschneit werden. 60 Pistenfahrzeuge für die Pistenpflege. 55 Liftanlagen mit einer Beförderungskapazität von mehr als 80-tausend Personen pro Stunde. 426 Mitarbeiter an allen Seilbahnen und Liften. Sechs-Tage-Skipass je nach Saison zwischen 156,40 und 195,50 € (Erwachsene) und 78,20 bis 92,60 € (Kinder). Rund 40 gemütliche Hütten mit regionaler Küche und Spezialitäten im gesamten Skigebiet. 150 km gespurte Langlaufloipen. Skimiete (sechs Tage) zwischen 87 und 118 Euro (Erwachsene). Sechs Skischulen mit etwa 250 Skilehrern (auch Snowboard- und Langlaufkurse, Kinderskischule). Gratis-Skibus-Service täglich von 9 bis 17 Uhr. Anreise per Bahn bis Bahnhof Saalfelden, per Charter (u.a. Tuifly von Berlin, Hamburg, Hannover, Köln-Bonn, Düsseldorf) nach Salzburg und weiter per Holiday-Shuttle für 69 € (Hin- und Rückfahrt) zur gebuchten Unterkunft.

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