Schlagworte Rassismus
Schlagwort: Rassismus
Eine Wolke über Jerusalem
Tel Aviv (Weltexpress) - Jeder hat das Recht, seine Meinung zu ändern. Sogar Danny Tirze. Oberst Tirze ist verantwortlich für den Bauplan der Mauer, die Jerusalem „umschlingt“ – die Mauer, die die Stadt von der Westbank abschneidet, damit es die „Hauptstadt Israels für alle Ewigkeiten“ wird. Und jetzt auf einmal taucht Tirze als Hauptgegner der Mauer auf, die er selbst geplant hat. Er möchte sie verändern, um das Land von Al-Wallaja auf „israelischer“ Seite zu lassen.
Ich bin eine Mission – „Zwischen Himmel und Erde” dokumentiert...
Berlin (Weltexpress) - Eines lässt sich Christian Labharts Dokumentarfilm „Zwischen Himmel und Erde“ nicht vorwerfen: dass er reißerisch sei. Überaus ruhig nimmt sich das jüngste Werk des schweizerischen Dokumentarfilmers aus. Meditativ ließe sich eingedenk der darin vorgestellten anthroposophischen Lehren sagen. Einschläfernd trifft es besser. Einem knapp eineinhalb Stunden währenden Schlaflied gleicht „Zwischen Himmel und Erde – Anthroposophie heute“: ermüdend und einlullend. Kritiklos und unbefriedigend nichtssagend ist Labharts wohlwollende Darstellung der spirituellen Lehren Rudolf Steiners.
Ein Platz an der Sonne – Aljoscha Weskott und Marietta Kesting...
Berlin (Weltexpress) - „Dort haben wir uns gerne amüsiert.“ - „Es war immer schön dort, wenn man eine gute Zeit haben wollte.“ Wie aus einem Werbefilm klingen die Sätze. Doch sie kommen aus dem Herzen. Halb verschüttete Erinnerungen scheinen durch den Schleier der Nostalgie wie die blinkenden Lichter eines Vergnügungsparks. Jener alte Vergnügungspark ist das „Sunny Land“, auf dessen Spuren sich Aljoscha Weskott und Marietta Kesting in ihrem Dokumentarfilm begeben. Es gab dieses „Sunny Land“ tatsächlich, welches in einer Zeit des Hasses seine Tore für zärtliche Erinnerungen öffnete. „Sun City“, ein Vergnügungspark im Afrika der Apartheid. Und die Besucher kamen in Scharen.
Der Liebarak
Tel Aviv (Weltexpress) - Das Geschäft ist im Namen Binyamin Netanyahus registriert. Aber die Realität sieht anders aus. Netanyahu ist nie mehr als ein gewiefter Verkäufer von Patent Medikamenten gewesen. Das ist ein Typ, der häufig in amerikanischen Wild Westfilmen auftritt und eine Medizin verkauft, die gut für alles ist: gegen Grippe und Tuberkulose, gegen Herzinfarkt und gegen Wahnsinn. Das wichtigste Werkzeug des Verkäufers ist seine glatte Zunge: seine Wortströme bauen Luftschlösser, erzeugen glitzernde Seifenblasen und bringen jeden Zweifel zum Schweigen.
Schurke mit Genehmigung oder Der König der Rassisten
Tel Aviv (Weltexpress) - Wenn die Tagesschau im Fernsehen mit einem Mord beginnt, atmen die Menschen hier erleichtert auf. Weil dann kein Krieg ausgebrochen ist, kein Selbstmordattentat stattfand und keine Qassamrakete nach Sderot abgefeuert worden ist. Ahmadinejad hatte keine neue Rakete getestet, die Tel Aviv erreichen kann. Es ist nur ein Mord. Das heißt nicht, dass Israel die Hauptstadt des Mordes ist. Wir müssten uns viel mehr bemühen, die hohe Mordrate von New York oder Moskau zu erreichen, geschweige denn die von Johannisburg. Statistiken zeigen sogar, dass die Mordrate bei uns sinkt.
Heimatkunde – Günther Wallraff belegt “Schwarz auf Weiß” die Fremdenfeindlichkeit der...
Berlin (Weltexpress) - Was für ein Film es werden würde, wusste Günter Wallraff zu Drehbeginn selbst nicht. “Es ist ein Versuch. Ich könnte sagen, dies ist ein ungeheuer offenes ausländerfreundliches Land. Das wäre die Geschichte.” Es ist nicht die Geschichte von “Schwarz auf Weiß”. Mit versteckter Kamera dokumentiert der Filmemacher, Autor und Journalist Günther Wallraff den alltäglichen Rassismus in Deutschland. “Jede Gesellschaft lässt sich daran messen, wie sie auf Fremde reagiert.”, sagt Wallraff zu Beginn. “Schwarz auf Weiß” zeigt, wie tief die Meßlatte in der unsrigen angelegt werden muss. Günther “Schwarz auf Weiß” gelingt eine bittere Lektion über eine Gesellschaft, die sich gerne als unvoreingenommen und liberal betrachtet.
Tutus Gebet – Weltweiter Boykott Israels?
Tel Aviv (Weltexpress) – Wie sehr hat der Boykott Südafrikas tatsächlich dazu beigetragen, um das rassistische Regime zu stürzen? In dieser Woche sprach ich mit Desmond Tutu über diese Frage, die mich schon seit langem bewegt.
Können zwei zusammengehen?
Tel Aviv (Weltexpress) - Ich sage nicht, dass Mahmoud Achmadinejad ein Agent des Mossad sei. Absolut nicht. Ich will nicht wegen Verleumdung gerichtlich belangt werden. Ich sage nur, wenn er ein Agent des Mossad wäre, hätte er sich kaum anders verhalten. Und: wenn es ihn nicht geben würde, dann hätte der Mossad ihn erfinden müssen. Auf jeden Fall ist die Unterstützung, die er der Regierung Israels gibt, von unschätzbarem Wert. Schauen wir auf den Skandal der letzten Woche.
Anti-Rassismus nicht nur Kür, sondern Pflicht – Pressemitteilung von Norman Paech,...
Berlin (Weltexpress) - "Die Bundesregierung muss endlich ihren Boykott der Antirassismus-Konferenz beenden. Sie darf die Bühne nicht den Extremisten überlassen", kommentiert der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Norman Paech, die Ansage der Bundesregierung, der Konferenz in Genf auch weiterhin fernzubleiben.