Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Oper

Schlagwort: Oper

Almodóvar und Almodóvar – Das Neueste aus Spanien im Spanien Info...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Hätten wir den Nachnamen des Pedro Almodóvar bisher immer für einen Kunstnamen gehalten, weil er so lautstark und mit den A’s und O’s spielend daherkommt – Pedro, der seit den Tagen von „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ einfach einer unserer Kultregisseure ist - , so wissen wir dank dem neuen Spanien Info, daß es in der Provinz Córdoba ein Castillo de Almodóvar gibt. Nein, unser Pedro entstammt nicht dem regionalen Adel, aber die Vorstellung ist schön, daß er von dort seinen Namen hat, denn das Castillo heißt so, weil es nahe der Ortschaft, ja, genau, der Ortschaft Almodóvar auf einem hohen Berg liegt. Heute kann dort jedermann wie einst die alten Rittersleut speisen. Tatsächlich, so erzählt uns das Info, haben schon die Römer die strategisch hervorragende Position genutzt, als Kastell erbaut wurde es im Jahr 760 von den Arabern und dann wurde um seinen Besitz kräftig hin- und hergestritten. „Heute präsentiert sich die mächtige Burg in einem beeindruckend guten Zustand.“, verkündet das Info und beschreibt die beeindruckende Silhouette, die schon aus weiter Ferne mit neun Türmen beeindruckt.

Zur rechten Zeit, aber dennoch spröde – Christof Nel inszeniert Hartmanns...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es gibt so Koinzidenzen, die den Anschein einer absichtsvollen Begegnung haben, aber dennoch rein zufällig sind, es sei denn man würde den Zeitgeist bemühen und tut man das, wird es richtig interessant. Es geht um die Gleichzeitigkeit einer Aufführung der heute sehr selten gespielten Oper „Simplicius Simplicissimus“ von Karl Amadeus Hartmann - einem derer, die in innerer Emigration das Dritte Reich überstanden und bei ihm, dem Antinazi stimmt dieser Terminus auch – und der Neuübersetzung des Grundlagenwerkes über den Dreißigjährigen Krieg aus der Zeit selbst, eben „ Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch“ von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen aus Gelnhausen, 1668/69 erschienen, ins heutige Deutsch gebracht durch Reinhard Kaiser in der anderen Bibliothek im Eichborn Verlag, aber auch der gerade erfolgten Neuauflage „Der Dreißigjährige Krieg“ als Inseltaschenbuch, der erschütternden Chronik der Ricarda Huch, die nicht nur den Nobelpreis erhielt, sondern deren Bücher Beststeller in Deutschland waren, bis die Nazis dem ein Garaus machten. Und ist man schon dabei, sollte man Friedrich Schiller mit seiner dreibändigen Geschichte des Dreißigjährigen Krieges auch erwähnen, weil dies eine hinreißend geschriebene, an den Fakten orientierte Darstellung bleibt.

Erfolgreiche Arbeit belohnt – Die Stadt Frankfurt am Main verlängert den...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schon am 21. April 2009 hatte der Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main GmbH beschlossen, daß Bernd Loebe über 2013 hinaus bis 2018 Opernintendant in Frankfurt bleiben solle. In der Sitzung des Frankfurter Magistrats vom 19. Juni 2009 wurde dieser Beschluß bestätigt und über die Eckpunkte eines entsprechenden Vertrags entschieden. Kurz vor den Theaterferien 2009 wurde Bernd Loebe der neue Vertrag ausgehändigt, der nun unterschrieben ist.

Vergangen, aber nicht vorbei „Mara Eggert – Theater der Bilder“ in...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mara Eggert hält mit ihrem „Theater der Bilder“ die Vergangenheit am Leben. Das kann man schon mal feststellen. Dabei ist das eine Vergangenheit, die nicht „echt“ lebte, sondern nur echt auf der Bühne Leben wiedergab. Das Tanzen, das Schauspiel bis zur Komödie und die Opernaufführungen erst recht. Mara Eggert; Jahrgang 1938 ist Theaterfotografin und wer sich für diese darstellenden Künste interessiert, ist über ihren Namen schon gestolpert. Das soll er in Bonn nicht, sondern sich das anschauen, was auf 70 Beispiele kondensiert, vom umfangreichen künstlerischen Leben über 4 Jahrzehnte für die Besucher in einer eigenen Ausstellung ausgewählt wurde und nun an der Wand hängt.

»Der Choriner Musiksommer ist mein Leben« sagt Irene Vahl, die langjährig...

Berlin (Weltexpress) - Der Choriner Musiksommer ist in die Jahre gekommen, zieht aber nach wie Scharen von Musikfreunden an. Das anfangs regionale Vergnügen hat erstaunlicherweise die politischen Wenden unbeschadet überstanden und sich längst zu einem der populärsten Musikfeste Deutschlands entwickelt. Sie sind von Anfang an dabei gewesen. Wie begann es?

Philippe Boesmans, Sylvain Cambreling, Luc Bondy – „Yvonne, princesse de Bourgogne“...

Wien / Österreich (WELTEXPRESS) - Eigentlich ist diese sehr beklatschte Aufführung der neuen Oper von Philippe Boesmans bei den Wiener Festwochen, die im Januar des Jahres in Paris ihre Uraufführung erlebte, eine sehr konventionelle Oper. Denn am Schluß der Oper ist die Frau tot, wie es so Opernbrauch ist. Ja ganze Akte hindurch werden mit den Todesphantasien ihrer Mitwelt verbracht, die es vielfach versuchen, das Weib zu eliminieren, was ihnen nicht gelingt, was dann mühelos die Gräte eines Fisches schafft, einer Karausche. Konventionell ist diese moderne Oper auch in dem Sinn, daß diesen Tod einer Frau und das Drumherum vier Männer erdacht und inszeniert haben. Witold Gombrowicz hatte einst eine bitterböses Satire über diese Yvonne verfaßt, Festwochenintendant Luc Bondy hat diese mit weiblicher Mithilfe in einem Opernlibretto entschärft und ansprechend, bunt und abwechslungsreich auf die Bühne gebracht und Sylvain Cambreling machte aus dieser musikalischen Fassung der von Philippe Boesmans aus vielen Versatzstücken komponierten Oper zusammen mit dem Klangforum Wien eine akustische Delikatesse. Die Musik wurde oft so betörend gespielt, daß man der doch eigentlich bösen Handlung nicht mehr bewußt war und sich den Klangwolken hingab. So reagierte das Publikum auf den lang herbeigesehnten Tod der Antimaterie in Form der tumben Kreatur Yvonne, der nun – sehr unkonventionell – mittels einer Fischgräte geschieht, auch durchaus positiv. Zweck erfüllt. Denn nun ist die Oper aus.

Johnny Klinke bringt die Bilder zum Tanzen – Serie: Neue Kulturfonds...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie wichtig dem Expressionismus der Tanz war und wie wichtig bis vor kurzem auch der Stadt Frankfurt, wird die TANZOFFENSIVE FRANKFURT RHEIN/MAIN aufgreifen, die Dieter Buroch in Gang setzt, der im Künstlerhaus Mousonturm dem S.O.A.P. Dance Theater bis zu dessen Auflösung Heimat bot. Frankfurt war bis vor kurzem mit William Forsythe, dem Ballett Frankfurt, früher mit dem TAT und den großen Tanzereignissen in der Jahrhunderthalle eine Tanzmetropole und die Tanzoffensive will dies wieder beleben. Worauf sie bauen kann, ist ein tanzkundiges und tanzinteressiertes Publikum in der Rhein-Main-Region.

Frankfurt und sein Drumherum steigen in die Champions League der Kultur...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn schon nicht die Eintracht Frankfurt beim Fußball, so steigt doch mit der Gründung der Kulturfonds frankfurtrheinmain diese Region in die Champions League ein, also in die oberen Ränge europäischer Kulturzentren. Diese Überzeugung äußerste felsenfest der Direktor des renommierten Frankfurter Varietés Tigerpalast, Johnny Klinke, auf einer Pressekonferenz im Frankfurter Städel, die erstmals das Gesamtprogramm der neuen gemeinnützigen Kulturfonds vorstellte. Hausherr Max Hollein konnte seinen Vorgänger Herbert Beck begrüßen, der nun die Geschäfte der Kulturfonds im Aufbau führt, zusammen mit Cornelis Bol als Stellvertreter. Als kulturelles Flagschiff sozusagen war auch Kuratoriumsmitglied Klaus-Dieter Lehmann anwesend, derzeit Präsident des Goethe-Institutes in München, der vor seinen zehn Jahren in Berlin als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Frankfurt Leiter der Deutschen Nationalbibliothek war und schon viele Kulturinitiativen angeschoben und auch erfolgreich zu Ende gebracht hat.

Apotheker können feiern – und sie tun es auch! Der fünfte...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Aber vor das Vergnügen hat die ANZAG, das ist der Veranstalter, die Andreae-Noris Zahn AG, Pharmagroßhändler in Frankfurt, die Arbeit gesetzt. Denn mittags fand im InterContinental, das hier nur Interconti heißt, das zweite Apotheker-Forum statt, das unter dem Motto stand „Krisenzeiten sind Unternehmerzeiten – Visionen für morgen“. Daß nun auch diese Arbeitsplattform zum Vergnügen wurde, lag am Redner Lothar Späth, der gutgelaunt und munter als bald 72jähriger eine launige Ansprache hielt, die er ohne Blatt und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, von der Rednerbühne herunter dem vollen Saal in die Ohren träufelte. Aber wie das so ist mit den Volksunterhaltern. Gerade weil er recht hatte, mit seinen Seitenhieben gegen die ängstlichen und entscheidungslahmen Deutschen und mit seinem Plädoyer, im aktiven und entscheidungsfreudigen Unternehmer den besten Deutschen zu sehen, erschöpften sich seine Sprachbilder halt auch darin, daß man immer schon wußte, was als nächste käme. Das schafft Lachen und Einigkeit, wenn man alles schon im voraus weiß, aber ob es weiterhilft in Zeiten der Krise als Apotheker und Pharmagroßhändler, müssen diese selbst beurteilen.

Lohengrin! Zwischen Traum und Trauma: die Elsa der Elza van den...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich geht’s sonst um die Männer im „Lohengrin“. Der hehre Lohengrin selbst, das Opfer, der verschwundene Bruder, der fiese Telramund und der über allem schwebende König im ostfränkischen Reich, Heinrich der Vogler, der in Brabant nach dem rechten sehen muß. Diesmal aber geht’s um Elsa, die ansonsten zusammen mit ihrer Widersacherin Ortrud den Zickenkrieg geben darf. Es geht so sehr um Elsa, daß der Zuschauer erst einmal den Beginn in einem Multifunktionsraum der dreißiger Jahre, hier als Kinosaal, aus der Sicht der Elsa erlebt, denn der eben noch neben ihr sitzende Bruder ist verschwunden – der Zuschauer konnte verfolgen, daß er hinausgeleitet wurde, Elsa nicht. So weiß man schnell, das hier Dinge geschehen, die Elsa (Elza van den Heever) den Kopf und das Gemüt schwer machen müssen, denn wir sehen mit ihren Augen diese Welt, die sich gegen sie verschworen hat. Erst einmal in Person des Friedrich von Telramund (Robert Hayward), der sie beim Gerichtstag des Königs (Bjarni Thor Kristinsson) des Brudermords anklagt, weil er selbst die Erbfolge antreten will, die Elsa zusteht.

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