Schlagworte Muslime
Schlagwort: Muslime
Das Gewissen Israels – Porträt: Friedensaktivist Amos Gvirtz veröffentlicht 200. Folge...
Jerusalem (Weltexpress) - Das Gewissen Israels ist Kibbuznik und kommt mit dem Zug zum Treffen nach Tel Aviv. Amos Gvirtz (63) arbeitet in der Plastikfabrik im Kibbuz (Gemeinschaftssiedlung) Shefayim nördlich der Mittelmeermetropole. Doch dafür ist er nicht bekannt.
Die Angst vor der Burka – Eine Französin trug die Burka...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - In Frankreich wird diskutiert, die Burka in öffentlichen Einrichtungen zu verbieten. Bei uns in Deutschland ist diese Frage nicht so aktuell, da die Burka, der Ganzkörperschleier, im Straßenbild noch äußerst selten zu sehen ist. Aber vor Jahren ging es um das Kopftuchverbot, vor allem als Lehrerin, begründet mit der Vorbildfunktion einer Lehrerin. Inzwischen gehören Kopftücher zu unserem Straßenbild. Wird es uns bald auch bei der Burka so ergehen und werden wir fürchten müssen, vom Islam und seinen Symbolen überrannt zu werden? Assoziationen der islamistischen, fundamentalistischen Selbstmordattentäter werden wach, die die Welt in ihrem Bann halten und den Überwachungsstaat, der uns schon lange in „1984“ prophezeit wurde, provozieren.
Der stille Amerikaner
Tel Aviv (Weltexpress) - Der stille Amerikaner war der Held in Graham Greens Novelle über den ersten Vietnamkrieg, denjenigen, der von den Franzosen ausgefochten wurde. Er war ein junger und naiver Amerikaner, Sohn eines Professors, der eine gute Ausbildung an der Harvard-Universität bekommen hatte und ein Idealist mit den besten Absichten war. Als er nach Vietnam gesandt wurde, wollte er den Einheimischen helfen, die beiden Übel zu überwinden, die er sah: den französischen Kolonialismus und den Kommunismus. Während er absolut nichts über das Land wusste, in dem er agierte, verursachte er eine Katastrophe. Das Buch endet mit einem Massaker, das Ergebnis seiner törichten Bemühungen. Er veranschaulicht das alte Sprichwort: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.“
Iran: Neue Phase der Revolte
Berlin (Weltexpress) - Nach sieben Monaten des Kampfes gegen den autoritären religiösen Staat im Iran befindet sich der revolutionäre Prozess in einer neuen Phase, und es hat sich ein neues Kräfteverhältnis herausgebildet. In dem Maße, wie die Menschen größere Kraft gewinnen und immer mehr von ihnen, auch aus abgelegenen Gegenden, sich dem Kampf anschließen, mehr Mut bekommen und zu jeder Form des Widerstands bereit werden, erscheinen immer mehr Zeichen der Schwäche und des Ungenügens des Staates, diese kritische Situation zu meistern. Die Ereignisse vom 27. Dezember 2009 zeugen davon.
Preisträger Kermani zeigt, was eine Harke ist und versöhnt die Festgemeinde...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Während Roland Koch vom Brückenbauen sprach, andere von aufgerissenen Gräben, vom mühsamen Dialog zwischen den Religionen, die die Auseinandersetzung um den diesjährigen Hessischen Kulturpreis offenbart hätten, meinte Navid Kermani: „Ich teile diese Einschätzung nicht und sehe ihr eine falsche Erwartung zugrunde liegen. Eine multikulturelle, multireligiöse Gesellschaft wird niemals eine konfliktfreie Gesellschaft sein. Entscheidend ist vielmehr, ob sie ihre Konflikte auf friedliche und konstruktive Weise austrägt.“ Und diese Weise sieht er gegeben. Zu den Lernerfahrungen gehöre auch, „Daß die Frontlinien in unserer Gesellschaftlich nicht entlang konfessioneller, politischer oder ethnischer Linien verlaufen. Die Unterstützung praktisch der gesamten veröffentlichten Meinung für den Angehörigen einer Minderheit ist in Zeiten, da weltweit Mehrheiten immer häufiger ihren Leitanspruch und ihre kollektive Identität herausstellen, alles andere als selbstverständlich.“
Eine Entschuldigung von Koch und die Dankesworte der Preisträger – Serie:...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das allerdings konnte sich Roland Koch in vorgerückter Stunde erlauben, weil er im Rahmen seiner Rechtfertigung zumindest für die formale Entgleisung einstand, die er und das Kuratorium sich gegenüber dem Preisträger Kermani geleistet hatten, indem dieser durch die Presse von der Aberkennung des Preises an ihn erfuhr: „Das hat den sachlichen Konflikt emotional verschärft und Dr. Kermani in einer persönlich komplizierte Situation gebracht. Dafür entschuldige ich mich persönlich und auch für alle, die daran beteiligt waren.“ Damit wollen wir es nun mit der historischen Revue gut sein lassen und zur Preisübergabe und den Dankesreden der Ausgezeichneten kommen, die erstaunlich unterschiedlich ausfielen.
Und so sehen wir betroffen: den Vorhang zu und alle Frage...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das war ein kleines Lehrstück und ein Kabinettsstück des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, wie er am Abend des 26. November im Wiesbadener Kurhaus die nach langen Querelen dann doch noch zustandegekommene Überreichung des diesjährigen Kulturpreises an gleich vier Männer durchzog. In würdigem Rahmen, auf den Friedrich von Thiersch-Saal kommen wir ein andermal zurück, gab Koch eine einstündige Lektion, wie es spätere Geschichtsschreiber dann gleich übernehmen können, warum und weshalb es zu diesem Durcheinander, den Peinlichkeiten von Preisvergabe an vier verdiente Kämpen von monotheistischen Religionsgemeinschaften, der Preiszurückweisung durch einen wegen der Preisvergabe an den anderen, der anschließenden Umwidmung des Preises an wieder einen anderen, mit dem sich erst einmal alle drei weiteren Preisträger einverstanden erklärten, den daraufhin aber gleich zwei der designierten Preisträger dann doch nicht dabei haben wollten, weshalb dem Nachbenannten der Preis sofort wieder aberkannt wurde, der darauf einsetzenden öffentlichen Diskussion, die diese Preisvergabe zwischen ’Provinz- und ’Staatsposse` ansiedelte und so mächtig und einheitlich gegen dieses Polittheater zu Felde zog, daß die Hessische Staatskanzlei nur noch zwei Möglichkeiten hatte: entweder den Hessischen Kulturpreis 2009 abzusetzen und nicht zu verleihen oder die vier durch die Jury Nominierten nun auch mit dem versprochenen Preis zu ehren.
Tutus Gebet – Weltweiter Boykott Israels?
Tel Aviv (Weltexpress) – Wie sehr hat der Boykott Südafrikas tatsächlich dazu beigetragen, um das rassistische Regime zu stürzen? In dieser Woche sprach ich mit Desmond Tutu über diese Frage, die mich schon seit langem bewegt.