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Schlagwort: München
Finanzkrise sitzt fest
Berlin (Weltexpress) - Der Goldpreis gilt als wichtigster Krisenindikator. In den vergangenen zwei Tagen hat er wieder neue Rekordhöhen erklommen. Bankaktien sind indes auf Talfahrt gegangen. Angst vor einer neuen, das europäische Finanzsystem bedrohenden Krise hat die Märkte seit einiger Zeit ergriffen und auch den Euro erneut unter Druck gesetzt. Für zusätzliche Unruhe sorgte ein Bericht des Wall Street Journal (WSJ) vom Dienstag. Demnach waren die im Juli weithin als sehr gut präsentierten Ergebnisse der Banken-Streßtests manipuliert. Die Prüfung sollte die Widerstandsfähigkeit der 91 europäischen Großbanken im Fall einer neuen Krise einschätzen.
Ist die Hölle Gegenstand der Wirklichkeit oder kann sie nur realistisch...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schnitt. Und im nächsten Raum für uns wunderbare Porträts der neuen Sachlichkeit, einer Kunstrichtung, die sich angesichts des Nationalsozialismus nicht weiterentwickeln konnte, aber in ihrer Art hyperrealistisch sofort bildtechnisch und von der Aussage her perfekt war: Christian Schad „Malina von Kluck“ 1930, „Maika“, 1929 oder Rudolf Schlichter, „Frauenporträt“ 1933, auch die Bleistiftzeichnung „Ernst Jünger“ von 1937 sowie der uns unbekannte Nicolai Wassilieff „Porträt eines Mannes“, 1929, sind ihre Meister, denen in der Ausstellung die Foto-Porträts von Thomas Ruff aus dem Jahr 1988 gegenübergestellt sind, angeblich offen und wahr im Blick, sagen sie letzten Endes nichts über die Person aus, nicht mehr, sondern weniger als der fotorealistisch gemalte „Nat“ von Chuck Close aus den Jahren 1972-73, Aquarell auf Papier und Leinwand. Geradezu unheimlich, diesem gemalten Mann in seine so echt wirkenden Augen zu blicken.
Was ist wirklich, was ist wahr? – Serie: „Realismus. Das Abenteuer...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist, als die Welt des Traumes“. Während man noch darüber nachsinnt, was Salvador Dali, an der Eingangswand der Ausstellung so zitiert, damit gemeint hat, spontan zustimmt,, dann wieder in Frage stellt, blickt man im ersten Raum auf Gustave Courbets „Wellen mit drei Segelboten“ und denkt sich, das Bild könnte man auch herumdrehen, diese Wirklichkeit auf den Kopf stellen, das aufgewühlte Meer und die Gischt, die über den Schneegebirgen dräuenden Wolken vor dem blauen Himmel ’funktionieren’ als Wirklichkeit auch dann. Und die Segelboote? Die sind eh Staffage und ganz hinten am Firmament ist eines zu sehen, ein anderes nur zu ahnen. Sind sie halt umgekippt beim die Welt Herumdrehen, wo der Himmel nun das Wasser darstellt und sich die Berge und Wolken im Wasser spiegeln und der Horizont durchgängig eine dunkle Linie bildet.
Vier Meter, vier Türen, vier Sitze, vier angetriebene Räder und Nummer...
Hamburg (Weltexpress) - Vier Meter, vier Türen, vier Sitze, vier angetriebene Räder und Nummer vier in der Mini-Modellpalette. Der Countryman in seiner rustikalen SUV-Optik soll Papi verführen und junge Familien bei der Marke halten. Doch steht Nachwuchs ins Haus, beginnt bei vielen Pärchen die Loyalität zur britischen Kult-Marke allerdings zu bröckeln. Denn zwei Türen, die Enge im Fond und der winzige Kofferraum machen den Retro-Flitzer für praktisch denkende Eltern zum „No-go“ – selbst mit nur einem Kind. Mit dem Lifestyle-Kombi Clubman ist Mini seit 2007 um Schadensbegrenzung bemüht. Doch auch hier ist das Gesamt-Package nicht überzeugend. Coolness geht eindeutig vor Nutzwert.
Wem gehören Brokkoli und Schrumpeltomate? -Zahlreiche Protestaktionen begleiten Anhörung am Europäischen...
München (Weltexpress) - Gegen die Patentierung von Saatgut, Pflanzen, Tieren und Lebensmitteln lehnt sich heute ein internationales Bündnis aus 300 Verbänden und Organisationen vor dem Europäischen Patentamt (EPA) in München auf. Anlass ist die erste Anhörung zu einer Grundsatzentscheidung im europäischen Patentwesen: Anhand eines Patentes auf Brokkoli, Tomaten und daraus hergestellte Lebensmittel will das Amt entscheiden, ob natürliche Ressourcen weiterhin als „Erfindung“ beansprucht werden können.
Schönes Heck für mehr Gepäck – Neuer 5er Touring von BMW...
München (Weltexpress) - Richtige Kombis waren die Touring-Modelle von BMW noch nie, sondern – zumeist - formschöne Abwandlungen der Limousinen. Das jüngste Modell aus der 5er-Serie bildet keine Ausnahme: Die Linienführung begeistert und tröstet darüber hinweg, dass das Fassungsvermögen seines Laderaums - 560 bis 1670 Liter –gemessen an den Bestwerten in dieser Klasse lediglich mittelprächtig ist.
Aus Eins mach Zwei – Serie: „Neo Rauch. Begleiter“ im Museum...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Sieht man beide Jubiläumsausstellungen zum 50sten von Neo Rauch in der Heimatstadt Leipzig und dem Ort im Westen, in dem er auch durch eine Ausstellung vor zehn Jahren besonders reüssierte, München, dann findet man die Idee der Doppelausstellung schon gut. Nicht, daß inhaltlich oder gar stilistisch große Unterschiede bei der Auswahl der Werke bestünde. Es sind die jeweils sechzig Gemälde, die also nicht chronologisch gehängt sind, sondern mit Zwischenüberschriften geeint, einfach genug für einen Besuch, denn das Oeuvre Rauchs bleibt, ob Leipzig oder München, rätselhaft und man benötigt Ausdauer und Zeit zum Schauen. Selten hat man Kunstbetrachter so lange in Ausstellungen vor den Bildern verhaaren sehen, wie hier, sie geben nicht auf, in den gegenständlichen Bildern einen Sinn zu entdecken, ihnen einen Sinn zu verleihen, den der Maler erst einmal verweigert. Wir aber sind gewohnt, Bildern eine inhaltliche Aussage zu entnehmen, eine Handlung, ein Geschehen, eine menschliche Situation, die wir kennen oder uns vorstellen können, uns vor Augen zu führen. Letztlich verweigert Rauch dies seinen Betrachtern und das genau ist es, was das Schauen erzwingt.
Wenn Gegensätze verschmelzen – ein Abend mit The Prodigy
München/Würzburg (Weltexpress) - Zierliche Studentinnen treffen auf Funshirt-tragende Computer-Nerds, schmuddelige Raver auf gepflegte Punks, schmächtige Rocker auf massive und gestandene Männer. Eng gedrängt springen sie auf und ab, reiben ihre schweißdurchnässten Körper aneinander – gute zweitausend werden es sein, darunter Kinder, Eltern und sogar Großeltern. Nach welchen Begriffen man auch zu ihrer Beschreibung sucht, bleibt die Masse zu heterogen, als dass man sie mit nur einem Wort beschreiben könnte. Am Ende haben sie wohl doch nur eines gemeinsam: Sie feiern den Auftritt von The Prodigy in München, als ob es kein morgen mehr gäbe.
Schönes Elend – „Kleiner Mann – was nun?“ beim Berliner Theatertreffen
Berlin (Weltexpress) - In der Mitte der Bühne steht ein Orchestrion. Es ist wunderschön anzusehen, ein prachtvolles Relikt aus einer guten alten Zeit, und es produziert nostalgische Klänge wie „Irgendwo auf der Welt gibt `s ein kleines bisschen Glück“. Um eben dieses bisschen Glück geht es in Hans Falladas Roman „Kleiner Mann – was nun?“, den Luk Perceval für die Bühne bearbeitet und an den Münchner Kammerspielen inszeniert hat.
Vor dem Finale der beiden spielstärksten und torgefährlichsten Mannschaften der Bundesliga
Berlin (Weltexpress) - Alle reden vom Triple, auch der Meister aus München, und das ist gut so, glaubt man dem einen oder anderen „Leisetreter“ aus der Hansestadt Bremen, der es sich in seiner zweiten Heimatstadt, also in Berlin, wieder gutgehen lassen möchte. In der letzten Saison spielte Bremen zwei Mal in Berlin und auch in dieser Saison war Werder Bremen bereits in der Bundesliga gegen Hertha BSC und im DFB-Pokal gegen Union Berlin zu Gast in der deutschen Hauptstadt. Gegen den Zweitligisten gewannen die Titelverteidiger im August 2009 mit 5:0. Jetzt ist Werder zum dritten Mal in dieser Spielzeit hier und will heute gegen den Deutschen Meister aus München gewinnen, den Pott, wie der edelsteinbesetzte Pokal des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auch liebevoll wie proletarisch genannt wird, verteidigen. Verteidigen? Das würde im Umkehrschluß bedeutet, daß die Bayern angreifen.