Schönes Heck für mehr Gepäck – Neuer 5er Touring von BMW geht Mitte September an den Start

Dass sich ein BMW mit dem schönem Heck fürs Gepäck genauso prima fährt wie die Limousine, von der er abstammt, überrascht niemanden, der die Marke kennt, doch auch als Lastentransporter ist der 4,91 Meter lange, 1,86 Meter breite und 1,46 Meter hohe 5er Touring keine Fehlbesetzung. So lässt sich das schon beim Vorgänger separat zu öffnende Fenster in der großen Heckklappe neuerdings mit Hilfe der Fernbedienung entriegeln, und eine im Verhältnis 40:20:40 geteilte Fondsitzlehne findet man in keinem anderen Kombi, obwohl sich der Vorteil dieser Lösung sofort erschließt, wenn lange, schmale Teile transportiert werden müssen: Die Sitzplätze für vier Reisende bleiben erhalten. Zudem ist die Fondlehnenneigung verstellbar, und wenn der damit zu erzielende Raumgewinn nicht reicht, ist die zweite Sitzreihe mit ein paar Handgriffen in der Ladefläche zu versenken. Ebenfalls eine feine Sache für Leute, die schwere Gegenstände auf die Hinterachse zu packen gedenken, ist die serienmäßig dort montierte Luftfederung samt Niveauregulierung. Zur Grundausstattung gehören überdies Klimaautomatik, Radio mit CD-Laufwerk, sechs Lautsprechern und Heckscheibenantenne, Start/Stopp-Knopf, Tempomat, Regensensor, automatische Fahrlichtsteuerung sowie die Leuchtringe für Park- und Standlicht.

Das Motorenangebot wird in der Anfangsphase zwei Benziner und zwei Diesel umfassen. Es handelt sich, abgesehen vom 520d, der in 2,0 Liter Hubraum und vier Zylindern 135 kW/184 PS erzeugt und zwischen 1900 und 2750 Touren ein Zugkraftmaximum von 380 Nm auf die Kurbelwelle wuchtet, um Reihensechszylinder. Der 530d mobilisiert – zu Preisen ab 51 950 Euro – 180 kW/245 PS, die ebenfalls Direkteinspritzung und Turbolader nutzenden Super-Konsumenten mit den Typbezeichnungen 523i und 535i stellen 150 kW/204 PS und 225 kW/306 PS bereit. Die Preisskala für diese Varianten beginnt bei 44 550 Euro bzw. 52 950 Euro.

Im EU-Verbrauchstest, bei dem die Tachonadel freilich nie in die Nähe der laut Datenblatt möglichen 250 km/h kommt, genehmigt sich das Topmodell 8,6 Liter je 100 Kilometer. Der 520d, der ohne Extras 42 600 Euro kostet, verleibt sich bei derselben Prozedur 5,1 Liter je 100 Kilometer ein, was bedeutet, dass er pro Kilometer nicht mehr als 135 Gramm Kohlendioxid emittiert – ein toller Wert für einen gut 1,7 Tonnen schweren Wagen. Als einziger der vier Motoren ist er serienmäßig mit Start-Stopp-System und Bremskraftrückgewinnung ausgestattet. Als Touring-Antrieb reicht er völlig aus, denn der Turbodiesel schwächelt nur bei niedrigen Drehzahlen. Ist dieser Bereich überwunden, beschleunigt der Vierzylinder den 5er-Kombi in flotten 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erzielt eine Höchstgeschwindigkeit von 222 km/h.

Optional können alle Motorisierungen mit einer Achtstufen-Automatik anstelle des Sechsgang-Schaltgetriebes bestellt werden. 2200 Euro wird der Händler dafür in Rechnung stellen. Auf der Aufpreisliste finden sich außerdem die nicht unverzichtbaren Assistenzsysteme: Elektronischer Helfer kann sich der Käufer unter anderem beim Einparken bedienen, sie warnen vor Auffahrunfällen und bremsen, wenn’s brenzlig wird, erfassen und monieren ungewollte Spurwechsel, spiegeln per Head-up-Display Navigationshinweise, aktuell gefahrene Geschwindigkeit und die geltenden Tempo-Limits in die Windschutzscheibe ein, oder machen per Bluetooth-Schnittstelle die Office-Funktionen auf den Business-Handys der Passagiere nutzbar.

Vorheriger ArtikelVorwärts immer: „TUI Deutschland bleibt auf Wachstum eingestellt“ – Serie: Unter Sommersonne am Fleesensee (Teil 2/3)
Nächster ArtikelJeder zweite Internetnutzer schaut WebTV