Schlagworte Main
Schlagwort: Main
„Wir dachten, es kommt kein Schwein“ – Das Filmfestival „Nippon Connection“...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Seit dem 14. April läuft zum 10. Mal das Frankfurter Japan-Filmfestival "Nippon Connection". Auch diesmal werden die Zuschauer in Massen erwartet: mit bis zu 16.000 Besuchern rechnen die Veranstalter für die fünftägige Kinoveranstaltung mit Kultstatus auf jeden Fall. 150 Kurz- und Langfilme stehen auf dem Programm - vom kleinen studentischen Experimentalfilm über die Animes bis zum Massenfilm. Vor zehn Jahren haben Marion Klomfass und Holger Ziegler, beide studierte Film- und Medienwissenschaftler, das Nippon-Festival ins Leben gerufen und damals sollte es eigentlich bei einer einmaligen Sache bleiben. "Wir dachten, es kommt kein Schwein, weil die Filme ja nur englische Untertitel hatten." Doch sie hatten nicht mit der Leidenschaft und dem Interesse der Japanfilmfans gerechnet. Auf einen Schlag zog es gleich 10 000 Filmliebhaber vor die Leinwand. Was man dazu sagen muß, ist, daß das hiesige Kinoereignis, das nun bis zum 18. April zu seiner zehnten Ausgabe läuft, das außerhalb Japans größte Festival für japanisches Kino weltweit ist. Schon gewußt?
Deutsche verschenken jährlich 14 Milliarden Euro in den eigenen vier Wänden...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit dieser Horrormeldung von den 14 Milliarden wartete Michael Peters, Geschäftsführer der Frankfurter Messe und für diese zuständig auf, die die deutsche Bevölkerung durch Nichtwissen verschleudert, ihr eigenes Geld aus dem eigenen Portemonnaie, eine Bevölkerung, die doch immerhin brav den Hausmüll sortiert, der in vielen Gemeinden immer danach wieder zusammengeworfen wird, und die von sich das Bewußtsein hat, umweltschutzorientierter zu sein als andere Gesellschaften. Die aber sind den Deutschen, was Energiesparen angeht, weit voraus. Woran das wirklich liegt, ist eine andere Frage, die sich erst stellt, wenn man die Gesamtergebnisse der Befragung, die im Auftrag der Messe von TSN Infratest zur Light+Building 2010 durchgeführt wurde, vor Augen hat, was wir kurz tun wollen.
Eröffnung durch Joschka Fischer, der einen „futurecourse“ mitmacht – Serie: Die...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - So ein bißchen doll treiben sie es schon, diejenigen, die den armen Lesern und Zuhörern solche Wort- und Sprachungetüme wie ’futurecourse` zumuten, aber in der Sache waren alle angetan davon, was sich die Messe Frankfurt zur Eröffnung ihrer fünften, immer bedeutend werdenden Messe ausgedacht hatte: ein auf Deutsch ablaufendes Symposion von vier Mitdiskutierenden, Joschka Fischer, Friedhelm Loh, Präsident des ZVEI, des Zentralverbandes Elektrotechnik und Elektronikindustrie , Frank Pörschke, Sprecher des Vorstands EUROHYP AG und Wolfgang Weigand, Mitglied des Sachverständigenrates, das Anja Kohl, aus der ARD „Börse im Ersten“ bekannt, zielstrebig moderierte. Es war die letzte Eröffnung des bis zum 31. Juli amtierenden Geschäftsführers der Frankfurter Messe, Michael Peters, der warmherzig von diesem Gremium schon jetzt verabschiedet wurde.
Autisten unter sich – „Salome“ von Richard Strauss als Premiere im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Gleichzeitig tischten sie als Premiere die „Salome“ auf, dieses musikalisch schwülstige, sinnliche und inhaltlich zutiefst erschreckende Menschendrama, das Richard Strauss 1905 zum Skandal gereichte und heute ein Lieblingsstück jeglicher Freunde einer expressionistischen Musik ist: das Staatstheater Mainz und die Oper Heidelberg, die im Opernzelt zurechtkommen muß, weiland ihr Haus von Grund auf saniert wird. Und wir konnten gar nicht anders, als an die prächtige Inszenierung der Frankfurter Salome zu denken, in der der auf dem Silbertablett präsentierte abgeschnittene Kopf des Jochanaan in der immer von neuem beeindruckenden Schlußarie von Salome unter ihren Rock geschoben wurde und sie als Schwangere nun den Jochanaan austragen wollte, was Herodes Schlußsatz: „Man töte dieses Weib“ zu Ende brachte.
Ein Mahnmal für die Opfer des Völkermordes – Zentrale Gedenkfeier der...
Köln (Weltexpress) - Genau vor 95 Jahren senkte sich ein schwarzer Schatten über das Volk der Armenier, ein Schatten, der bis heute nicht gewichen ist. Damals, am 24. April 1915, gab die Führung des Osmanischen Reiches den Befehl, die armenischen Eliten in Konstantinopel zu verhaften und zu deportieren: Der Beginn eines planmäßigen Völkermords, der am Ende weit über anderthalb Millionen Menschen das Leben kostete. Seither betrauern die Armenier in aller Welt an jedem 24. April ihre Genozid-Opfer. Die zentrale Gedenkfeier in Deutschland findet auch dieses Jahr wieder in der Frankfurter Paulskirche statt. Hauptredner sind der Schriftsteller und Publizist Ralph Giordano sowie der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann, der für die Deutsche Bischofskonferenz spricht.
„Ein Sonntagstor am Samstag“ – Eintracht Frankfurt gewinnt kampfstark gegen Bayer...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das mit dem Sonntagstor hatte ein sichtlich angeschlagener Bayertrainer Jupp Heynckes gesagt und damit den Ausgleich in der 62. Minute gemeint zum 2:2 , als Frankfurts Brasilianer Caio – ja, stimmt, es gibt zwei, aber der seit Wochen spielbestimmende Chris war wie andere verletzte Stammspieler, das Führungstrio, nicht dabei – aus einer Weite von fast 40 Metern den Ball Richtung Tor schickte, was erst mal zum Aufstöhnen führte, warum er nicht abgegeben hatte, aber eine kuriose Wendung nahm, weil Caio den Ball so angeschnitten hatte, daß er die Flugbahn veränderte und in die leere Torecke donnerte, wo René Adler für Leverkusen in der anderen Ecke wartete. Genial. Auch bei mehrfachen Videowiederholungen mag man kaum glauben, wie Caio das hinbekommen hat – mit Gottes Hilfe meinte Heynckes. Dieses Tor wie auch die letzten des Brasilianers sind deshalb mannschaftsintern so wichtig, weil der mit vielen Vorschußlorbeeren nach Frankfurt gekommene teure und junge Spieler erst einmal durchhing, nicht eingesetzt wurde, was seine Spielfähigkeit auch nicht verbesserte. Jetzt hat man unter Eintrachttrainer Michael Skibbe den Eindruck, Caio ist in Frankfurt richtig angekommen. Bei den Fans auch.
Lichtspektakel über und in Frankfurt – Vom 11. bis 16. April...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Wenn sich am 11. April die Dämmerung über Frankfurts Straßen legt, dann ist die Zeit für die große Erleuchtung gekommen.“ So formuliert es die Presseabteilung der Stadt, wenn die ganze Stadt einmal zweijährlich zur Bühne für Lichtkünstler aus aller Welt wird. Sonnenlicht aus, Spot an, Rot auf Häuser, Orange auf Parks, Violett auf Plätzen - die Nacht wird jedenfalls bunt, und Frankfurt leuchtet - zur Luminale 2010. Wenn Frankfurt alle zwei Jahre das Licht anknipst und Hochhäuser zu Leuchttürmen und Kirchen zu schillernden Bühnenbildern werden, wenn Museen keine bildungsbürgerlichen Einrichtungen mehr zu sein scheinen, sondern visuelle Lichtdschungel: dann ist die Messe Light und Building und mit ihr als Begleitprogramm das Lichtspektakel in und um Frankfurt herum.
Kindesmißbrauch schon bei den griechischen Göttern, aber wie! – Die selten...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Regisseur Claus Guth und Dirigent Sebastian Weigle heißen die beiden Herren, die dieser musikalisch als „süßlich“ verschrienen Oper um das Nymphchen Daphne einen herben Gegenwartsklang geben, der es in sich hat. Und man kann ihrer Lesart der Verwandlungsgeschichte der durch den Lichtgott Apoll verfolgten Nymphe nichts entgegensetzen, vor allem, wenn das so folgerichtig inszeniert, so von der Musik und einem hervorragend musizierenden Orchester gestützt und als Allerwichtigstes: von der hinreißenden Schauspieler-Sängerin Maria Bengtsson so überzeugend geboten und gesungen wird: das Schicksal der Daphne als mißbrauchtes Kind.
Ein schöner Erfolg: Fast 110 000 Besucher und zufriedene Aussteller –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Woran mißt sich Erfolg. Erfolg einer Messe? Das war früher sehr leicht zu beantworten: an den Abschlüssen auf der Messe, wieviele Produkte von wie vielen Kunden geordert wurden. Dies ist schon länger vorbei, zumindest als Gesamtergebnis. Denn angesichts von elektronischem Zeitalter greifen nur noch wenige zu den Auftragsbüchern. Geordert wird direkt in der Firma in den Tagen danach. Aber auf der Messe wird ausgesucht, wird im reichhaltigen Angebot auf etwas rekurriert, werden Gespräche geführt, natürlich auch Preisabsprachen getätigt, und so viele Dinge erledigt, zu denen man ein Augengespräch braucht, aber auch die Ohren, um auf dieser Musikmesse gut hinzuhören. Denn Töne gab es überall und die lautesten sind nicht immer die erfolgreichsten. Erfolg also! Der mißt sich für die Messe Frankfurt zum einen daran, wieviele der Aussteller nächstes Jahr wieder kommen und wieviele Besucher es in diesem Jahr auf die beiden Weltleitmessen treib, die Musikmesse zu nennen, wir allumfassend richtig finden.
„Klavierspielerin des Jahres“ – Agnes Krumwiede, Pianistin, Bundestagsabgeordnete und kulturpolitische Sprecherin...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Preisgeber für den „Klavierspieler des Jahres“ ist aus gutem Grund der Bundesverband Klavier e.V.,(BKV), der seit vielen Jahren während der weltgrößten Musikmesse – Weltleitmesse – diese Auszeichnung an Persönlichkeiten verleiht, die sich um das Klavierspielen verdient gemacht haben. Wie schön, daß der Bundesverband nach einem Aussetzer dieses Jahr wieder mit dabei ist, noch schöner, noch beliebter, noch raum- und klangfüllender als bisher, nun im Forum, das durch große Scheiben hinausblicken läßt auf die Agora, wo sich bei Sonnenschein die Messebesucher erholen. Hier drinnen allerdings wird gerade Agnes Krumwiede geehrt, der viele Zuhörer und Gäste folgen, als sie in einer Dankesrede auf die Situation der so mangelhaften Musikerziehung in Deutschland zu sprechen kommt. Und sie weiß, wovon sie mitten im großen Andrang redet.