Freitag, 22. November 2024
Schlagworte Kunst

Schlagwort: Kunst

Perlen waren ihr Leben – „Die Kunst, Chanel zu sein“ im...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Tatsächlich konnten wir auf einmal nicht anders, als zwei Bücher zu koppeln, die miteinander nichts das Geringstes zu tun haben, bis auf die Leidenschaft, daß die jeweiligen Frauen in den Perlen ihre weibliche Identität fanden, ihre Eleganz, das Geschmeidige um den Hals geschlungen, nicht eine ordentliche Perlenkette, vielleicht sogar mit kleinen Perlen an den durchstochenen Ohren, laut meiner edlen Wiener Mama das Kleinbürgerlichste, was man sich vorstellen kann. Tatsächlich gibt es auch die kleinbürgerliche Seite der Perlenmanie, aber wir wollen uns hier der großbürgerlichen zuwenden. Wir? Ja, wir, denn eines Tages kamen wir völlig zufällig bei einem Streifzug durch die Stadt an einem aufgelassenen Antiquitätenladen, eigentlich einem besseren Altwarengeschäft vorbei, wo noch einige Reststücke herumlagen. Mindestens 15 Jahre her.

Der Fernsehturm in Mitte

Berlin (Weltexpress) - Es war im Jahre 1969. Die DDR, 1949 gegründet, feierte ihr 20jähriges Bestehen. Es war sozusagen Halbzeit für den Versuch im Osten Deutschlands eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Aber das konnte zu diesem Zeitpunkt ja noch keiner wissen, dass der 40. Geburtstag der DDR ihr letzter werden sollte, obwohl ihr am 41. Jahr dann auch nur drei Tage fehlen sollten.

Vergangen, aber nicht vorbei „Mara Eggert – Theater der Bilder“ in...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mara Eggert hält mit ihrem „Theater der Bilder“ die Vergangenheit am Leben. Das kann man schon mal feststellen. Dabei ist das eine Vergangenheit, die nicht „echt“ lebte, sondern nur echt auf der Bühne Leben wiedergab. Das Tanzen, das Schauspiel bis zur Komödie und die Opernaufführungen erst recht. Mara Eggert; Jahrgang 1938 ist Theaterfotografin und wer sich für diese darstellenden Künste interessiert, ist über ihren Namen schon gestolpert. Das soll er in Bonn nicht, sondern sich das anschauen, was auf 70 Beispiele kondensiert, vom umfangreichen künstlerischen Leben über 4 Jahrzehnte für die Besucher in einer eigenen Ausstellung ausgewählt wurde und nun an der Wand hängt.

Berlin bekommt ein KulturStadion direkt am Pariser Platz

Berlin (Weltexpress) - Mitten im August findet in Berlin das größte Sport Event des Jahres statt: die 12. IAAF Leichtathletik WM berlin 2009â„¢. Um dieses Highlight gebührend zu feiern bekommt das Olympiastadion als Ort der sportlichen Wettkämpfe ein temporäres Pendant aus der Welt der Künste: das KulturStadion ® am Pariser Platz.

Wie einer mit Skulpturen Bilder erzeugt – Serie: Bregenzer Festspiele (Teil...

Bregenz (Weltexpress) - Mehr braucht es nicht, als diese schweren rostigen Riesenkugeln, die am dicken Drahtseil aufgehängt, gerade so über dem schwarzen Granitboden baumeln, um die Schwerelosigkeit und diffus sakrale Wirkung des Leere ausstrahlenden untersten Stockwerks des Kunsthauses in Bregenz erst recht zu betonen. Dieser vom Schweizer Architekten Peter Zumthor erbaute Betonpalast, dessen Wände so abgeschliffen wurden, daß sie marmorgleich wirken und der durch die Beleuchtung von oben ein Sphärenlicht schafft.

Schneeflöckchen wird mondän! – Serie: Bregenzer Festspiele (Teil 4/5): „Schnee. Rohstoff...

Bregenz (Weltexpress) - Eine völlig andere Seite vom Schnee vermittelt uns Claude Monet. 150 Mal soll er Schnee gemalt haben und wenn man seine Versessenheit kennt, mit der er Gegenstände in den Veränderungen der Lichtwirkungen gemalt hat, dann kann man sich vorstellen, daß ihn am Schnee die Zustandsänderungen interessiert haben müssen. Denn es gibt kaum weitere Naturphänomene, die dem Schnee auch in unserer Sprache so viele Namen geben: Neuschnee, Altschnee, Harsch, Firn, Pulverschnee, Feuchtschnee, Flugschnee, Grün- und Rotschnee, Kunstschnee und viele andere, die sich auf die Beschaffenheit des Schnees konzentrieren. Aber für die Impressionisten kommt auch die Sicht auf die Kristalle hinzu, die Schnee eigentlich zum Schnee machen, denn sehen wir uns die feinen Teilchen durch Mikroskope an, dann ergeben sich architektonische Wunderwerke der Natur. Und für diese ist dann vor allem die Fotografie zuständig.

Schneeweiß und pechschwarz – Serie: Bregenzer Festspiele (Teil 3/5): „Schnee....

Bregenz (Weltexpress) - Eine Ausstellung über Schnee? Eine Kunstausstellung über den Umgang mit Schnee, den Reflex auf Schnee in der Kunst, genauer gesagt, was mag das sein? Noch nie gehört? Das kann gut sein oder schlecht. Schlecht wäre es, wenn Schnee kein Thema für Kunst wäre und nur der Neuigkeitswert – noch nie dagewesen – es dazu machte. Gut ist es, wenn es hinhaut und die zusammengebrachten Gemälde, Stiche, Videos, Skulpturen und Plakate und sogar Filme dem Betrachter die Doppelbödigkeit von Schnee als extrem existentiellem Lebensgefühl des Menschen: Schönheit und Tod nahe bringen, wie es diese von Tobias G. Natter kuratierte Ausstellung vermag und was unsere Überschrift charakterisieren soll. Denn schneeweiß ist das Leben neu geborener Seelen und pechschwarz ihr Tod. Und so mancher hat mit dem Schnee Pech gehabt. Aber manches Pech wurde mit dem weißen Schnee auch überdeckt und unsichtbar.

Auf die Schnelle: Caravaggio in Holland im Frankfurter Städel – Führung...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, nein, der stellvertretende Städeldirektor Jochen Sander ließ sich bei der Führung der Cellinis – das sind die an der Frankfurter Universität im Bereich Kunstgeschichte unter dem Namen des italienischen Goldkünstlers zusammengeschlossenen Kunstenthusiasten – schon Zeit. Denn diese universitäre Gruppe liegt ihm auch als Städel-Kooperationsprofessor für die Bildkünste eh am Herzen und wer Jochen Sander kennt, weiß, daß man ihn vor Bildern nicht auffordern muß, über diese zu sprechen. Und erst recht nicht, wenn er selbst die Ausstellung geplant und zusammengesellt hat. Das ist so etwas wie ein Automatismus der höheren Art, denn nach der unterhaltsamen und lehrreichen Führung waren aus den tief beeindruckten Cellinis kleine Caravaggisten geworden. Aber beeilen, das müssen Sie sich schon und auf die Schnelle ins Städel nach Frankfurt kommen, denn diese ungewöhnliche Ausstellung hängt nur noch bis zum 26. Juli.

Künstlerverarsche – Die Gewerkschaft Ver.di bot den Parteien eine Plattform im...

Berlin (Weltexpress) - Der Wahlkampf macht auch die Gewerkschaften mobil. Zwar können sie keine eigenen Abgeordneten ins Parlament schicken wie in der DDR, aber indem sie die Parteien mit Wahlprüfsteinen »prüfen«, geben sie sich »voll da«.

Die Berliner Mauer kann fliegen und sich entmaterialisieren – Serie: Berlin...

Berlin (Weltexpress) - Die Idee, Berliner Mauerstücke zu Kunstwerken zu verarbeiten und damit eine politische Trennung durch Kunst aufzuheben, entstand noch 1989. Viele berühmten Künstler der damaligen Welt beteiligten sich, aber es hatte zuvor niemand daran gedacht, daß Mauerstücke an Künstler zu verschicken, zwar Transportkosten bedeuten, daß aber das Zurückschicken von Kunst mit den bekannten Namen Versicherungssummen ausmacht, die niemand aufbringen konnte, weshalb die bestehende Sammlung versteigert werden sollte. Sylvestre Verger, der als Kunstmanager damals Ausstellungen rund um den Globus organisierte und heute Direktor des Luxemburgmuseums in Paris ist, rettete den Gedanken der Sammlung und die Sammlung selbst in einem Kraftakt und führt sie kontinuierlich weiter – er hatte sich rechtzeitig Stücke der hinteren Mauer besorgen können - und zeigt sie, wo man den Aufwand der tonnenschweren Gebilde nicht scheut. Er selbst bevorzugt als Ausstellungsorte geteilte Länder, weil sich die Sammlungsidee genau dagegen richtet und für die Aufhebung von festgezurrten Grenzen eintritt.

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