Schlagworte Kultur
Schlagwort: Kultur
Burlesques Berlin – Kunst der Verführung: Die “Black Flamingo Burlesque Show”...
Berlin (Weltexpress) - Ob die Wirtschaftskrise Burlesque in Berlin wiederbelebt hat? Sogar Künstlerin Catherine D ´Lish muss auf der Bühne Feder lassen. Als hübsches Vögelchen blättert sich der internationale Burlesque-Star im Goldenen Käfig, der von der Decke des Wintergartens schwebt, aus einem opulenten Federkostüm. Das Jongleurduo Strahlemann und Söhne gibt sein letztes Hemd während die Kegel durch die Luft wirbeln. In anderen kommt das Tier zum Ausbruch. So Moderatorenduo Miss Evi und das Tier - der Bühnenpartner der durch die “Black Flamingo Burlesque Show” führenden Sängerin. Auf einer üppigen Plüschbank wacht Comedienne und Stripperin Sandy Beach über die Truppe wie eine kokette Puffmutter über ihre Schützlinge. Man ist mitten drin in der “Black Flamingo Burlesque Show”. Das Zwanziger-Jahre-Ambiente des Berliner Wintergartens bietet den perfekten Rahmen für die aufreizende Revue im Geist traditionellen Vaudeville. Mit Bump-n-Grind und Burly-Q verbindet die “Black Flamingo Burlesque Show” im Wintergarten Strip und tease zur sprühenden Bühnenshow.
Internationaler Literaturpreis Haus der Kulturen der Welt – Verliehen an Daniel...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie gut, daß es verschiedene Literaturpreise in Deutschland gibt. Nicht wenige übrigens. Während nach dem RheingauLiteraturpreis nun alles auf die sechs Finalisten zum Deutschen Buchpreis starrt, der allein auf Deutsch geschriebene und gedruckte Bücher berücksichtigt, und der am 12. Oktober am Vorabend der Buchmesse im Frankfurter Römer verliehen wird, hat gestern abend in Berlin im Haus der Kulturen die feierliche Preisvergabe an den peruanischen Autor Daniel Alarcón und seine Übersetzerin Friederike Meltendorf für das Buch „Lost City Radio“ stattgefunden. Das nämlich ist das Besondere an diesem internationalen Preis, daß er die Arbeit und das heißt die Qualität des Übersetzens mitberücksichtigt, was auch richtig ist, denn nur durch das Sprachgefühl von Friederike Meltendorf kann Daniel Alarcón in seinen Worten wahrgenommen werden. Im übrigen ist das ein mit 35 ooo euro hoch dotierter Preis, der mit 10 000 Euro an die Übersetzerin geht, von der Preissumme für den Autor also dem Deutschen Buchpriesträger entspricht.
Preußische Hölle – Glanzvolle Kleist-Inszenierung am Deutschen Theater
Berlin (Weltexpress) - Andreas Kriegenburgs Münchner Kafka-Inszenierung „Der Prozess“, die beim diesjährigen Theatertreffen große Begeisterung hervorrief, beeindruckte schon auf den ersten Blick durch das, ebenfalls vom Regisseur entworfene, faszinierende Bühnenbild.
Almodóvar und Almodóvar – Das Neueste aus Spanien im Spanien Info...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Hätten wir den Nachnamen des Pedro Almodóvar bisher immer für einen Kunstnamen gehalten, weil er so lautstark und mit den A’s und O’s spielend daherkommt – Pedro, der seit den Tagen von „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ einfach einer unserer Kultregisseure ist - , so wissen wir dank dem neuen Spanien Info, daß es in der Provinz Córdoba ein Castillo de Almodóvar gibt. Nein, unser Pedro entstammt nicht dem regionalen Adel, aber die Vorstellung ist schön, daß er von dort seinen Namen hat, denn das Castillo heißt so, weil es nahe der Ortschaft, ja, genau, der Ortschaft Almodóvar auf einem hohen Berg liegt. Heute kann dort jedermann wie einst die alten Rittersleut speisen. Tatsächlich, so erzählt uns das Info, haben schon die Römer die strategisch hervorragende Position genutzt, als Kastell erbaut wurde es im Jahr 760 von den Arabern und dann wurde um seinen Besitz kräftig hin- und hergestritten. „Heute präsentiert sich die mächtige Burg in einem beeindruckend guten Zustand.“, verkündet das Info und beschreibt die beeindruckende Silhouette, die schon aus weiter Ferne mit neun Türmen beeindruckt.
Zeitlos – „John Heartfield: Zeitungsausschnitte“ in der Berlinischen Galerie abgelaufen
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das hat schon seine Richtigkeit, anzuzeigen, daß diese Ausstellung vorbei ist, denn so kann man noch einmal von hinten her begründen, warum sehr bald anderswo wieder eine Ausstellung über diesen Künstler stattfinden wird, der vielleicht als erster seine Kamera als Waffe nutze und Bilder schoß, die er anschließend in Montagen derart zusammensetzte, daß diese Erfindung realistischer und tatsächlich auch im psychologischen, logischen und philosophischen Sinne wahrer wurde als das Ausgangsbild. Gibt’s denn so was? Ja, es gibt es und sein Meister ist Helmut Herzfeld. Als solcher wurde er 1891 in Berlin geboren und sein Bruder Wieland Herzfeld blieb bei seinem Namen, den Helmut in der schon damaligen Mode, sich auf Englisch eine Internationalität zu verpassen, die damals als fortschrittlich gegenüber dem Kaiserreich und auch noch der Weimarer Republik galt und den konkreten Grund darin hatte, daß Helmut Herzfeld mit dem Namenswechsel ab 1916 gegen den Militarismus protestieren wollte, der im Krieg die Engländer zu Untermenschen degradierte. Den Geschwistern Herzfeld war der wache Verstand wie auch das Aufbegehren gegen Intoleranz und Inhumanität in die Wiege gelegt, denn schon der Vater wurde 1895 wegen Gotteslästerei zur Haft verurteilt.
Die Perspektivlosigkeit der Polynesier – Serie: Reise nach Rapa Nui (Teil...
Hamburg (Weltexpress) - Heute finden sich in dem einzigen Ort der Insel nur wenige Spuren der alten polynesischen Kultur. Das Bild bestimmen zahllose Lokale. Auf den Terrassen räkeln sich Urlauber in der Sonne, während sie auf den nächsten organisierten Ausflug warten. Daneben der Supermarkt, das Krankenhaus, die katholischer Kirche, das Postamt, die Feuerwehr, eine Fernsehstation - und reichlich Andenkenläden.
Vom Inselparadies zum Steppeneiland – Serie: Reise nach Rapa Nui (Teil...
Hamburg (Weltexpress) - Am Ostermontag 1722 entdeckte ein niederländischer Kapitän im Südpazifik eine der entlegensten Inseln der Welt und nannte sie Osterinsel. Lange Zeit blieb rätselhaft, wer 3800 Kilometer vom südamerikanischen Festland entfernt Hunderte von steinernen Moai-Figuren aus dem Lavagestein gehauen hatte und wer die Steine von ihrem Sockel stürzte. Immerhin sind die Moai durchschnittlich sieben Meter hoch und rund zehn Tonnen schwer. Lange Zeit war nicht vollständig geklärt, warum die polynesische Urgesellschaft fast völlig verschwunden war, als die ersten Europäer die Osterinsel betraten. Neuere Forschungen belegen, dass das isolierte Eiland ein Beispiel für die ökologische Selbstzerstörung einer Inselbevölkerung ist.
Die Insel der Steinköpfe – Serie: Reise nach Rapa Nui (Teil...
Hamburg (Weltexpress) - Für die ersten Europäer waren die Inselbewohner „Wilde“ und mochten deshalb nicht glauben, dass sie die riesigen Steinköpfe gebaut hatten. Erich von Däniken glaubte sogar, die Moai seien das Werk Außerirdischer. Mittlerweile gibt es für all das eine Erklärung: Die Statuen wurden nicht mit Gerätschaften aus dem Weltraum hergestellt, sondern mit steinernen Äxten. Und die Ureinwohner besiedelten auch nicht von Südamerika oder Ägypten aus die Osterinsel.
Kunstschauen will gelernt sein – „Leichtigkeit und Enthusiasmus. Junge Kunst und...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Erst einmal eine gute Idee, auch den Jungen eine Chance zu geben und sie im Verlaufe von großen Ausstellungen wie dem Sammlungsbestand und demnächst James Turrell im Besucherstrom mitziehen zu lassen. Aber „ziehen“ ist durchaus auch das Problem dabei. Denn wir betrachteten einige der Besucher, die von unten, also den letzten Tagen der Ausstellung von Bruce Nauman, Neo Rauch, Anselm Kiefer und so vielen anderen illustren Künstlernamen nach oben kamen, einen Blick auf die Wände warfen und tatsächliche die Räume mit 54 Werken von sieben Künstlern – darunter vier Männer und drei Frauen – im Spazierschritt durcheilten, ohne einmal vor einem Bild oder einer Installation stehen zu bleiben. Schade. Denn an den ausgestellten Werken allein liegt es nicht, denn die haben die Betrachter ja gar nicht angesehen, sondern nur überblickt. Es liegt wohl aber am fehlenden Zugang des Museumsbesuchers zu dem, was ihm unbekannt ist. Nicht schlecht, wenn das Mode machte, was eine Museumswärterin, die als Hausfrau nur am Wochenende Dienst macht, uns fragte: „Haben Sie das Kupfer gesehen?“
Gestern, heute, morgen: und die Neuentdeckung des Offenbacher Hafens – Serie:...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Als eine der teilnehmenden Städte lud am Samstag, dem 22. August, die Stadt Offenbach am Main zu einer Führung durch den Offenbacher Hafen ein. Dies war nur eines von vielen Angeboten, das sich an diesem Tag um den Hafen erstrecken sollte. Ein Stadtbewohner kommt normalerweise kaum in dieses Gebiet, es sei denn, er besucht ein Konzert von Hubert von Goisern beispielsweise imletzten Sommer. Das Angebot „Der Offenbacher Hafen: Vom Umschlag- und Zwischenlager zum Ort für Wohnen, Kultur, Freizeit und Kreativität“, versprach einen facettenreichen Einblick in die Geschichte des ehemaligen Industriehafens und dessen gegenwärtige und zukünftig-geplante Nutzung. Wir wollten dabei sein und haben die Besichtigung genau protokolliert.