Sonntag, 19. Januar 2025
Schlagworte Kultur

Schlagwort: Kultur

„Georges Seurat. Figur im Raum“ auf der zweiten und letzten Station...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Diesmal wollen wir es besser machen und die Ausstellung schon ankündigen, bevor sie heute Abend in der Frankfurter Schirn eröffnet wird. Denn in Zürich, der ersten Station, wo sie erarbeitet wurde, waren wir nur noch rasch auf den letzten Drücker. Aber das hilft einem enorm, wenn man Ausstellungen zweimal sehen kann und damit auch erfahren kann, was Veränderungen im Raum und in der Hängung bewirken. Gleich geblieben ist die Faszination, die dieser französische Maler, der 1859 geboren und schon mit 32 Jahren 1891 gestorben ist, auf uns Heutige ausübt. Die allerdings ist dieselbe, mit denen er schon seine Zeitgenossen zum Rätseln brachte. Georges Seurat ist auf der Schwelle aller Übergänge derjenige, der diese Schwellen vielfach untersucht. Aufgewachsen noch in der Akademietradition, hat ihn das Beispiel der Impressionisten gelehrt, sich auf seine eigenen Augen zu verlassen und in der Natur zu malen, was sinnvollerweise nur auf kleinen Täfelchen ging.

Frankfurter Bilder auf Reisen – Meisterwerke des Städel Museums Frankfurt ab...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auch das Städel reiht sich nun in den Zug derer ein, von dem hiesige Museen oft partizipierten. Wanderten früher noch bei Umbaumaßnahmen des Museums die eigenen Bilder ins Depot, gehen sie heute immer wieder auf Reisen. Im Zuge der Errichtung des Erweiterungsbaus des Städel Museums und der damit einhergehenden Umbau- und Sanierungsarbeiten am Altbau ergreift das Städel die Chance, Werke seiner Sammlung in Form von zwei Ausstellungstourneen einem breiten internationalen Publikum vorzustellen. Die Ausstellung „100 Meisterwerke aus dem Städel Museum“ macht den Beginn, die vom 5. Februar bis 24. Mai 2010 in der Fondation de l ´Hermitage in Lausanne zu sehen sein wird und danach nach Australien und Neuseeland wandert.

Bewegung im Raum – Eine große Retrospektive des ungarischen Weltkünstlers László...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man sich in dem großen Saal der Schirn, den vielen anschließenden Räumen und dann auch noch der Rotunde mit der ausgebreiteten Biographie – sehr schön, richtig informativ und mit Bildern bestückt - in den rund 170 Werken vertieft, ja, sich geradezu in ihnen verläuft. Beglückt ist man auch darüber, wie viele Besucher sich die heute zum Teil hermetischen oder total abweisenden Gemälde anschauen, obwohl ihr Interesse wohl mehr den technischen Kunstgegenständen gilt, die mit und ohne Elektromotor ihren Weg durchs All der Schirn gehen. Das ist unterm Strich egal, denn hier ist eine im besten Sinne kunsthistoristische Ausstellung versucht worden, die mit einem Pionier der Moderne die künstlerischen und politischen Absichten eines ganzen Jahrhunderts, zumindest der ersten Jahrhunderthälfte des zwanzigsten, uns Heutigen offenlegt. Dies in dem Konzept, das auch damals zeitgemäß war, quer durch alle Medien, die technologisch zur Verfügung standen: neben den Ölgemälden, Fotografien, Fotogramme, Skulpturen, Filme, Bühnenbildentwürfe, Typographien und das dann auch noch durch alle Werkphasen hindurch.

Schungenfehler, Laibschen und schlechtesch Wetter – Warum „Willkommen bei den Schti’s“...

Berlin (Weltexpress) - Klar, lieber Leser, dieser Film ist nicht mehr ganz neu, aber durch die anhaltend prekäre Wetterlage verdient es diese kleine, aber feine Lektion in Sachen Glückssuche und dem finalen Finden desselben noch einmal eine etwas eingehendere Betrachtung. Über 20 Millionen Franzosen haben in unserem Nachbarland die Cinémas gestürmt, als die Komödie von Dany Boon 2008 anlief, das ist nahezu ein Drittel der Bevölkerung. In Deutschland hatte vor einigen Jahren immerhin jeder zehnte den "Schuh des Manitu" im Kino gesehen, aber das jeder dritte in ein und denselben Film geht, nein, so etwas scheint in Deutschland völlig unmöglich.

Das Schaulaufen geht los! – NINE, A SINGLE MAN und THE...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Drei Filme sind es, die der Senator Filmverleih in Deutschland herausbringen wird und die, da englischsprachig, in der Neuen Welt schon laufen und deshalb in das Verfahren zur Oscar Preisverleihung antreten, da sie gleich siebenfach nominiert worden sind. AMPAS heißt die Vereinigung, die als Academy of Motion Picture Arts and Sciences diese Nominierung vornimmt, was heute deren Präsident Tom Sherak gemeinsam mit der Schauspielerin Anne Hathaway in Los Angeles bekannt gab. Im Kodak Theatre in Hollywood werden die Oscars am 7. März verliehen.

Afrika lebt auf Leinwand, Konzerten, Diskussionen und mehr

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das 16. Kulturfestival „Africa Alive“ vom 2. bis 13. Februar im Deutschen Filmmuseum und ganz Frankfurt am Main. Sie stehen nicht alleine, das Deutsche Filmmuseum und das Deutsche Filminstitut, wenn Afrika über 10 Tage im Mittelpunkt städtischen Interesses steht, eigentlich ja weit über Frankfurt hinaus, denn es hat sich herumgesprochen, daß bei dem Festival „Africa Alive“ eine wunderbare Synthese dessen herauskommt, was Afrika den Afrikanern, aber eben auch den Europäern bedeutet. So haben weitere Kulturinstitute sich beteiligt, natürlich auch die afrikanischen Vereine, aber auch viele Einzelpersonen, die mit ihrem Engagement sowohl finanziell wie auch menschlich das I-Tüpfelchen bilden. Es gibt eine Filmreihe, Lesungen, Ausstellung, ein Politisches Podium, Konzerte, sogar Kinderfasching sowie ein Schul- und Uniprogramm, was alles in die Tage vom 2. bis 13. Februar hineingepackt wird, denn dies Festival ist die bedeutendste Präsentation des südlichen Erdteils in Deutschland.

Silberbesteck & Tafelsilber – Warum Totgesagte einfach aus Erfahrung doch immer...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Im Weltexpress war soeben über die Ausstellung „Manieren. Geschichten von Anstand und Sitte aus sieben Jahrhunderten“ im Focke-Museum in Bremen zu lesen. Dabei kam dem Besteck eine wichtige Funktion zu. Tatsächlich begann der Siegeszug des Bestecks in Europa erst im 18. Jahrhundert, schon um 1900 aber war es ein fast lebenswichtiges Detail der reichen Stände geworden. War’s das schon? – wohl kaum, denn abgesehen von seiner nostalgischen Note eignet sich Tafelsilber wie kaum ein anderer Alltagsgegenstand als hervorragendes Distinktionsmerkmal, wie geschehen.

Karsten Gundermann, deutscher Komponist belebt die Peking-Oper neu mit „Die Nachtigall“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Im wohlbesetzen Podium anläßlich der Vorstellung des Programms für 2010 konnten Intendant Michael Herrmann und Vorsitzender Claus Wisser neben Helmut Reitze, Intendant des Hessischen Rundfunks, der zusammen mit dem Deutschlandfunk Medienpartner des Rheingau Musik Festivals ist und für den Ludwig Rink anwesend war, auch Heinz-Georg Sundermann begrüßen, Geschäftsführer des Hauptsponsors Lotto Hessen, vor allem aber den Komponisten Karsten Gundermann. Der spielte nämlich die Hauptrolle und überraschte die Anwesenden mit einer filmischen und verbalen Kurzeinführung in das Wesen der Peking-Oper, die er selbst in China ausgiebig studiert hatte und dort seine kindliche Lieblingslektüre, „Die Nachtigall“ von Hans Christian Andersen derart gekonnt in die Form der Peking-Oper brachte, daß die Chinesen von dem Ergebnis entzückt, diese Oper zu einer Renaissance der Peking-Oper generell nutzten. Zu sehen und zu hören ist dieses volkstümlich romantische Sujet am 31. Juli in Palais am Zoo in Frankfurt im Rahmen des Rheingau Musik Festivals.

Darum ist es am Rhein so schön! – Serie: Intendant Michael...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Na, zugegeben, das tat er nicht alleine. Und es war überzeugend, was dieser rührige Musikimpressario, der im 23. Jahr das Rheingau Musik Festival künstlerisch führt, mit seinen Mitstreitern vorlegte, wobei ihm das Wichtigste war, die engagierte Beteiligung seiner kleinen, aber effektiven Gruppe herauszustellen, die unter seiner Leitung vom 26. Juni bis 28. August an 42 Spielstätten des Rheingaus 153 Konzerte konzipierten. Das Rheingau Musik Festival konnte dafür 7, 1 Millionen Euro aufwenden, was nur möglich ist, weil Hauptsponsor LOTTO Hessen und viele weitere Sponsoren neben dem Förderverein, dem Claus Wisser wie dem Festival insgesamt vorsitzt, das finanzielle Fundament bilden , weil der Landeszuschuß gerade mal 25 000 Euro beträgt und damit in den Vorjahren mit 0,36 Prozent zur notwendigen Summe beitrug. Daß die 125 000 zur Verfügung stehenden Karten auch verkauft werden, daran zweifelt niemand, denn die Qualität des Festivals und die reizvollen Spielstätten haben in allen letzten Jahren eine fast 95prozentige Auslastung erbracht, ein Ergebnis von dem andere Veranstalter nur träumen können.

„Familienbande“ mit einem Beigeschmack von Wahrheit – Benjamin Brittens „Owen Wingrave“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nach der atemlosen Beklemmung, in den der perfekt inszenierte und berührend gesungene zweite Akt dieser als Fernsehoper konzipierten Kammeroper die Zuhörer und Schauer im Bockenheimer Depot versetzte, brandete riesiger Beifall auf. Beim ersten Zeigen vor dem Vorhang. Beim zweiten Mal allerdings war laut und deutlich auch ein-zwei-drei Buhs zu hören. Nun finden wir das immer gut, wenn Zuschauer sich Luft machen, sei es durch „Bravo, Brava“ oder eben Mißfallensäußerungen. Letztere kann man meistens einordnen, in Gegner von Regietheater, oder gegen das Rampensingen, oder sonstwas. Aber diesmal ließen uns die ’Buhs` ratlos. Denn selten kann man eine so geschlossene, stringente und überzeugende, noch dazu werkgetreue Inszenierung sehen, wie diesen zweiten Akt, der das Drama zu Ende führt, das begann, als der Sproß einer 300jährigen Offiziersdynastie Owen Wingrave „Nein“ sagt zu seiner vorgesehenen militärischen Karriere und mit seiner Kriegsdienstverweigerung den Familienkrieg auslöst – und ihn verliert. Als Toter. Also gehen die Buhs auf die Rechnung des Komponisten, entschieden wir, aber toten Komponisten wird in der Regel kein Buh beschert?

Meist gesehen (7 Tagen)

Neueste Nachrichten

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner